schweißen; wird von allen Säuren angegriffen und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch die Galläpfel- säure schwarz, und durch die Blausäure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am allge- meinsten in der Erde und selbst in der organi- sirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein anderes Metall von den cultivirten Völkern in so unsäglicher Menge verarbeitet; sowohl als eigentlich so genanntes Eisen in seinen beyden Hauptverschiedenheiten (Guß- Eisen nähm- lich und Stab- Eisen), als auch nachdem beyde zu Stahl geschmolzen oder gebrannt worden.*)
1. Gediegen.
Von den beyden berühmtesten, ungeheueren Massen gediegenen Eisens, die neuerlich bekannt worden und von deren vermuthlichen Ursprung schon oben die Rede gewesen [S. 537. not. *) und S. 603.], ist die eine 1772 von Hrn. Pal- las zwischen Krasnojarsk und Abekansk auf dem Rücken eines Schiefergebirgs wieder gefunden worden. Sie hat ein sonderbares, theils ästiges, theils gleichsam zelliges Gefüge, und enthält in ihren bläserigen Zwischenräumen das obgedachte grüngelbe, glasartige, dem Olivin ähnelnde
*) S. Dr. Pearson'sRemarks on the properties and composition of the different states of Iron; in den philosoph. Transactions v. J. 1795. S. 337 u. f. bey Gelegenheit seiner Untersuchung des Wootz, des merkwürdigen Guß- Stahls der Hindus bey Bombay. - s. Voigts neues Magazin I. B. 1. St. S. 64 u. f. und 2. St. S. 109.
schweißen; wird von allen Säuren angegriffen und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch die Galläpfel- säure schwarz, und durch die Blausäure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am allge- meinsten in der Erde und selbst in der organi- sirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein anderes Metall von den cultivirten Völkern in so unsäglicher Menge verarbeitet; sowohl als eigentlich so genanntes Eisen in seinen beyden Hauptverschiedenheiten (Guß- Eisen nähm- lich und Stab- Eisen), als auch nachdem beyde zu Stahl geschmolzen oder gebrannt worden.*)
1. Gediegen.
Von den beyden berühmtesten, ungeheueren Massen gediegenen Eisens, die neuerlich bekannt worden und von deren vermuthlichen Ursprung schon oben die Rede gewesen [S. 537. not. *) und S. 603.], ist die eine 1772 von Hrn. Pal- las zwischen Krasnojarsk und Abekansk auf dem Rücken eines Schiefergebirgs wieder gefunden worden. Sie hat ein sonderbares, theils ästiges, theils gleichsam zelliges Gefüge, und enthält in ihren bläserigen Zwischenräumen das obgedachte grüngelbe, glasartige, dem Olivin ähnelnde
*) S. Dr. Pearson'sRemarks on the properties and composition of the different states of Iron; in den philosoph. Transactions v. J. 1795. S. 337 u. f. bey Gelegenheit seiner Untersuchung des Wootz, des merkwürdigen Guß- Stahls der Hindus bey Bombay. – s. Voigts neues Magazin I. B. 1. St. S. 64 u. f. und 2. St. S. 109.
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schweißen; wird von allen Säuren angegriffen
und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird
aus diesen Solutionen durch die Galläpfel-
säure schwarz, und durch die Blausäure blau
gefällt. Ist unter allen Metallen am allge-
meinsten in der Erde und selbst in der organi-
sirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein
anderes Metall von den cultivirten Völkern in
so unsäglicher Menge verarbeitet; sowohl als
eigentlich so genanntes Eisen in seinen beyden
Hauptverschiedenheiten (Guß- Eisen nähm-
lich und Stab- Eisen), als auch nachdem
beyde zu Stahl geschmolzen oder gebrannt
worden. *)
1. Gediegen.
Von den beyden berühmtesten, ungeheueren
Massen gediegenen Eisens, die neuerlich bekannt
worden und von deren vermuthlichen Ursprung
schon oben die Rede gewesen [S. 537. not. *)
und S. 603.], ist die eine 1772 von Hrn. Pal-
las zwischen Krasnojarsk und Abekansk auf dem
Rücken eines Schiefergebirgs wieder gefunden
worden. Sie hat ein sonderbares, theils ästiges,
theils gleichsam zelliges Gefüge, und enthält in
ihren bläserigen Zwischenräumen das obgedachte
grüngelbe, glasartige, dem Olivin ähnelnde
*) S. Dr. Pearson's Remarks on the properties and
composition of the different states of Iron; in den
philosoph. Transactions v. J. 1795. S. 337 u. f.
bey Gelegenheit seiner Untersuchung des Wootz,
des merkwürdigen Guß- Stahls der Hindus bey
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 684. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/708>, abgerufen am 22.11.2024.
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