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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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statt einer Hand, um sich daran halten, oder
damit fassen zu können (cauda prehensilis,
Rollschwanz); den Springhasen zum Sprin-
gen (cauda saltatoria), dem Känguruh zum
Gleichgewicht bey seiner aufrechten Stellung
und zur Verteidigung etc.

§. 48.

Auch sind am Körper einiger Thiere
dieser Classe besondere Beutel von verschie-
dener Bestimmung zu merken. So haben
viele Affen, Paviane, Meerkatzen, auch der
Hamster u. a., die Backentaschen (thesauri,
Fr. salles), um Proviant darin einschleppen
zu können. Beym Weibchen der Beutelthiere
liegen die Zitzen in einer besondern Tasche am
Bauche, worein sich die saugenden Junge
verkriechen.

§. 49.

Manche Säugethiere, wie z. B. die meh-
resten größern grasfressenden, sind gewöhnlich
nur mit Einem Jungen auf einmahl trächtig;
andere hingen, wie z. B. die Raubthiere,
und die Schweine mit mehreren zugleich.

Die Leibesfrucht steht mit der Mutter
durch die so genannte Nachgeburt (secundi-
nae
) in Verbindung, welche aber von ver-
schiedener Gestaltung ist; da sie z. B. im
Menschengeschlecht einen einfachen größern

statt einer Hand, um sich daran halten, oder
damit fassen zu können (cauda prehensilis,
Rollschwanz); den Springhasen zum Sprin-
gen (cauda saltatoria), dem Känguruh zum
Gleichgewicht bey seiner aufrechten Stellung
und zur Verteidigung ꝛc.

§. 48.

Auch sind am Körper einiger Thiere
dieser Classe besondere Beutel von verschie-
dener Bestimmung zu merken. So haben
viele Affen, Paviane, Meerkatzen, auch der
Hamster u. a., die Backentaschen (thesauri,
Fr. salles), um Proviant darin einschleppen
zu können. Beym Weibchen der Beutelthiere
liegen die Zitzen in einer besondern Tasche am
Bauche, worein sich die saugenden Junge
verkriechen.

§. 49.

Manche Säugethiere, wie z. B. die meh-
resten größern grasfressenden, sind gewöhnlich
nur mit Einem Jungen auf einmahl trächtig;
andere hingen, wie z. B. die Raubthiere,
und die Schweine mit mehreren zugleich.

Die Leibesfrucht steht mit der Mutter
durch die so genannte Nachgeburt (secundi-
nae
) in Verbindung, welche aber von ver-
schiedener Gestaltung ist; da sie z. B. im
Menschengeschlecht einen einfachen größern

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[56/0080] statt einer Hand, um sich daran halten, oder damit fassen zu können (cauda prehensilis, Rollschwanz); den Springhasen zum Sprin- gen (cauda saltatoria), dem Känguruh zum Gleichgewicht bey seiner aufrechten Stellung und zur Verteidigung ꝛc. §. 48. Auch sind am Körper einiger Thiere dieser Classe besondere Beutel von verschie- dener Bestimmung zu merken. So haben viele Affen, Paviane, Meerkatzen, auch der Hamster u. a., die Backentaschen (thesauri, Fr. salles), um Proviant darin einschleppen zu können. Beym Weibchen der Beutelthiere liegen die Zitzen in einer besondern Tasche am Bauche, worein sich die saugenden Junge verkriechen. §. 49. Manche Säugethiere, wie z. B. die meh- resten größern grasfressenden, sind gewöhnlich nur mit Einem Jungen auf einmahl trächtig; andere hingen, wie z. B. die Raubthiere, und die Schweine mit mehreren zugleich. Die Leibesfrucht steht mit der Mutter durch die so genannte Nachgeburt (secundi- nae) in Verbindung, welche aber von ver- schiedener Gestaltung ist; da sie z. B. im Menschengeschlecht einen einfachen größern

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/80>, abgerufen am 27.11.2024.