Merkwürdig ist, daß manche einzelne Gat- tungen dieses Geschlechts eine so überaus einge- schränkte Heimath haben, daß sich, z. B. auf den Philippinen, verschiedene derselben bloß einzig und allein auf der einen oder andern Insel, und hingegen nie auf den noch so nahe liegenden, benachbarten finden. Ueberhaupt haben die Pa- pageyen viel auszeichnendes, Eigenes in ihrem Betragen. Sie wissen sich z. B. ihrer Füße fast wie Hände zu bedienen, bringen ihre Speise da- mit zum Munde, krauen sich damit hinter den Ohren, und wenn sie auf dem Boden gehen, so treten sie, nicht wie andere Vögel bloß mit den Krallen, sondern mit der ganzen Ferse auf etc. Ihr bakenförmiger Oberschnabel ist eingelenkt und sehr beweglich, und nutzt ihnen zuweilen fast statt eines dritten Fußes zum Klettern, Anhal- ten u. s. w. Beyde Geschlechter lernen leicht Worte nachsprechen, und manche hat man, wenn gleich höchst selten, sogar singen gelehrt.
1. Macao. der Aras, indianische Rabe. (Aracanga ). P. macrourus ruber, remi- gibus supra caeruleis, subtus rutis, genis nudis rugosis.
Edwards'sbirds tab. 158.
In Südamerica
2. Alexandri. P. macrourus viridis, collari pectoreque rubro, gula nigra.
Edwards l. c. tab. 292.
In Ostindien.
3. Cristatus. der Cacadu. P. brachyurus, crista plicatili flaua.
Frisch tab. 50.
In Ostindien, zumahl auf den Molucken.
Merkwürdig ist, daß manche einzelne Gat- tungen dieses Geschlechts eine so überaus einge- schränkte Heimath haben, daß sich, z. B. auf den Philippinen, verschiedene derselben bloß einzig und allein auf der einen oder andern Insel, und hingegen nie auf den noch so nahe liegenden, benachbarten finden. Ueberhaupt haben die Pa- pageyen viel auszeichnendes, Eigenes in ihrem Betragen. Sie wissen sich z. B. ihrer Füße fast wie Hände zu bedienen, bringen ihre Speise da- mit zum Munde, krauen sich damit hinter den Ohren, und wenn sie auf dem Boden gehen, so treten sie, nicht wie andere Vögel bloß mit den Krallen, sondern mit der ganzen Ferse auf ꝛc. Ihr bakenförmiger Oberschnabel ist eingelenkt und sehr beweglich, und nutzt ihnen zuweilen fast statt eines dritten Fußes zum Klettern, Anhal- ten u. s. w. Beyde Geschlechter lernen leicht Worte nachsprechen, und manche hat man, wenn gleich höchst selten, sogar singen gelehrt.
1. Macao. der Aras, indianische Rabe. (Aracanga ). P. macrourus ruber, remi- gibus supra caeruleis, subtus rutis, genis nudis rugosis.
Edwards'sbirds tab. 158.
In Südamerica
2. Alexandri. P. macrourus viridis, collari pectoreque rubro, gula nigra.
Edwards l. c. tab. 292.
In Ostindien.
3. Cristatus. der Cacadu. P. brachyurus, crista plicatili flaua.
Frisch tab. 50.
In Ostindien, zumahl auf den Molucken.
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Merkwürdig ist, daß manche einzelne Gat-
tungen dieses Geschlechts eine so überaus einge-
schränkte Heimath haben, daß sich, z. B. auf
den Philippinen, verschiedene derselben bloß
einzig und allein auf der einen oder andern Insel,
und hingegen nie auf den noch so nahe liegenden,
benachbarten finden. Ueberhaupt haben die Pa-
pageyen viel auszeichnendes, Eigenes in ihrem
Betragen. Sie wissen sich z. B. ihrer Füße fast
wie Hände zu bedienen, bringen ihre Speise da-
mit zum Munde, krauen sich damit hinter den
Ohren, und wenn sie auf dem Boden gehen, so
treten sie, nicht wie andere Vögel bloß mit den
Krallen, sondern mit der ganzen Ferse auf ꝛc.
Ihr bakenförmiger Oberschnabel ist eingelenkt und
sehr beweglich, und nutzt ihnen zuweilen fast
statt eines dritten Fußes zum Klettern, Anhal-
ten u. s. w. Beyde Geschlechter lernen leicht
Worte nachsprechen, und manche hat man, wenn
gleich höchst selten, sogar singen gelehrt.
1. Macao. der Aras, indianische Rabe.
(Aracanga ). P. macrourus ruber, remi-
gibus supra caeruleis, subtus rutis, genis
nudis rugosis.
Edwards's birds tab. 158.
In Südamerica
2. Alexandri. P. macrourus viridis, collari
pectoreque rubro, gula nigra.
Edwards l. c. tab. 292.
In Ostindien.
3. Cristatus. der Cacadu. P. brachyurus,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/183>, abgerufen am 29.11.2024.
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