Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

Frisch tab. 14. fig. 3.

In Europa und Westindien. Legt wohl 20 Eyer,
baut sich ein sackförmiges Nest*) von Moos,
Wolle etc. und bekleidet es von außen mit den
nähmlichen Baumkrätzen u. a. Moosen, womit
der Baum, an dessen Stamm sie es angelegt,
bewachsen ist.

4. +. Biarmicus. das Bartmännchen, der
indianische Sperling. (Fr. le moustache.
Engl. the bearded titmouse.) P. vertice cano,
cauda corpore longiore, capite barbato
.

Frisch tab. 8. fig. 3.

Im nordwestlichen Europa, England etc.

5. Pendulinus. die Beutelmeise, Pendulin-
meise, der Remitz, Cottonvogel. (Fr. la
mesange de Pologne
.) P. capite subferrugi-
neo, fascia oculari nigra, remigibus rectri-
cibusque fuscis margine vtroque ferrugineo
.

J. D. Titii parus minimus Remiz de-
scriptus.
Lips. 1755. 4. tab. 1. 2.

Hin und wieder in Ober-Italien, Polen,
Sibirien etc. baut sich ein beutelförmiges Nest
von Pappelwolle etc. das sie an einem dünnen
Aste aufhängt.

39. Hirvndo. Schwalbe. Rostrum
minimum incuruum, subulatum, basi
depressum
.

Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer
Bildung durch ihre Lebensart etc. gar sehr von
den übrigen Thieren dieser Ordnung aus. Bey der
bekannten Streitfrage über den Winteraufenthalt
unserer hieländischen Schwalben, zumahl der bey-

*) Nozemann en Sepp l. c. tab. 26. p. 49.

Frisch tab. 14. fig. 3.

In Europa und Westindien. Legt wohl 20 Eyer,
baut sich ein sackförmiges Nest*) von Moos,
Wolle ꝛc. und bekleidet es von außen mit den
nähmlichen Baumkrätzen u. a. Moosen, womit
der Baum, an dessen Stamm sie es angelegt,
bewachsen ist.

4. †. Biarmicus. das Bartmännchen, der
indianische Sperling. (Fr. le moustache.
Engl. the bearded titmouse.) P. vertice cano,
cauda corpore longiore, capite barbato
.

Frisch tab. 8. fig. 3.

Im nordwestlichen Europa, England ꝛc.

5. Pendulinus. die Beutelmeise, Pendulin-
meise, der Remitz, Cottonvogel. (Fr. la
mesange de Pologne
.) P. capite subferrugi-
neo, fascia oculari nigra, remigibus rectri-
cibusque fuscis margine vtroque ferrugineo
.

J. D. Titii parus minimus Remiz de-
scriptus.
Lips. 1755. 4. tab. 1. 2.

Hin und wieder in Ober-Italien, Polen,
Sibirien ꝛc. baut sich ein beutelförmiges Nest
von Pappelwolle ꝛc. das sie an einem dünnen
Aste aufhängt.

39. Hirvndo. Schwalbe. Rostrum
minimum incuruum, subulatum, basi
depressum
.

Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer
Bildung durch ihre Lebensart ꝛc. gar sehr von
den übrigen Thieren dieser Ordnung aus. Bey der
bekannten Streitfrage über den Winteraufenthalt
unserer hieländischen Schwalben, zumahl der bey-

*) Nozemann en Sepp l. c. tab. 26. p. 49.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0213" xml:id="pb195_0001" n="195"/>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 14. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">In Europa und Westindien. Legt wohl 20 Eyer,<lb/>
baut sich ein sackförmiges Nest<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Nozemann</hi> en <hi rendition="#k">Sepp</hi> l. c. tab</hi>. 26. <hi rendition="#aq">p</hi>. 49.</p></note> von Moos,<lb/>
Wolle &#xA75B;c. und bekleidet es von außen mit den<lb/>
nähmlichen Baumkrätzen u. a. Moosen, womit<lb/>
der Baum, an dessen Stamm sie es angelegt,<lb/>
bewachsen ist.</p>
            <p rendition="#indent-2">4. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Biarmicus</hi></hi>. das Bartmännchen, der<lb/>
indianische Sperling. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le moustache</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the bearded titmouse</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">P. vertice cano,<lb/>
cauda corpore longiore, capite barbato</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 8. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">Im nordwestlichen Europa, England &#xA75B;c.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pendulinus</hi></hi>. die Beutelmeise, Pendulin-<lb/>
meise, der Remitz, Cottonvogel. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la<lb/>
mesange de Pologne</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">P. capite subferrugi-<lb/>
neo, fascia oculari nigra, remigibus rectri-<lb/>
cibusque fuscis margine vtroque ferrugineo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">J. D. <hi rendition="#k">Titii</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">parus minimus Remiz de-<lb/>
scriptus.</hi></hi><hi rendition="#aq">Lips</hi>. 1755. 4. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1. 2.</p>
            <p rendition="#l1em">Hin und wieder in Ober-Italien, Polen,<lb/>
Sibirien &#xA75B;c. baut sich ein beutelförmiges Nest<lb/>
von Pappelwolle &#xA75B;c. das sie an einem dünnen<lb/>
Aste aufhängt.</p>
            <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#k">39.</hi><hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Hirvndo</hi></hi></hi>. Schwalbe. <hi rendition="#aq">Rostrum<lb/>
minimum incuruum, subulatum, basi<lb/>
depressum</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer<lb/>
Bildung durch ihre Lebensart &#xA75B;c. gar sehr von<lb/>
den übrigen Thieren dieser Ordnung aus. Bey der<lb/>
bekannten Streitfrage über den Winteraufenthalt<lb/>
unserer hieländischen Schwalben, zumahl der bey-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[195/0213] Frisch tab. 14. fig. 3. In Europa und Westindien. Legt wohl 20 Eyer, baut sich ein sackförmiges Nest *) von Moos, Wolle ꝛc. und bekleidet es von außen mit den nähmlichen Baumkrätzen u. a. Moosen, womit der Baum, an dessen Stamm sie es angelegt, bewachsen ist. 4. †. Biarmicus. das Bartmännchen, der indianische Sperling. (Fr. le moustache. Engl. the bearded titmouse.) P. vertice cano, cauda corpore longiore, capite barbato. Frisch tab. 8. fig. 3. Im nordwestlichen Europa, England ꝛc. 5. Pendulinus. die Beutelmeise, Pendulin- meise, der Remitz, Cottonvogel. (Fr. la mesange de Pologne.) P. capite subferrugi- neo, fascia oculari nigra, remigibus rectri- cibusque fuscis margine vtroque ferrugineo. J. D. Titii parus minimus Remiz de- scriptus. Lips. 1755. 4. tab. 1. 2. Hin und wieder in Ober-Italien, Polen, Sibirien ꝛc. baut sich ein beutelförmiges Nest von Pappelwolle ꝛc. das sie an einem dünnen Aste aufhängt. 39. Hirvndo. Schwalbe. Rostrum minimum incuruum, subulatum, basi depressum. Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer Bildung durch ihre Lebensart ꝛc. gar sehr von den übrigen Thieren dieser Ordnung aus. Bey der bekannten Streitfrage über den Winteraufenthalt unserer hieländischen Schwalben, zumahl der bey- *) Nozemann en Sepp l. c. tab. 26. p. 49.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/213
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/213>, abgerufen am 26.11.2024.