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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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baut ihr offenes Nest (das oft von Wan-
zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe,
Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären
und unter die Rauchfänge.

2. +. Agrestis. die Hausschwalbe, Fenster-
schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe.
(hirundo vrbica Linn. Fr. l'hirondelle de
fenetre ou de muraille, le martinet a cul blanc
.
Engl. the martin.) H. pedibus hirsutis,
rectricibus immaculatis, dorso nigro caeru-
lescente, tota subtus alba
.

Frisch tab. 17. fig. 2.

Zumahl in der nördlichen Erde. Nistet meist
auf den Dörfern außerhalb der Häuser unterm
Dache, an den Kirchfenstern etc. Macht ihr Nest
aus Lehm-Klümpchen, oben zugewölbt.

3. +. Riparia. die Uferschwalbe, Erdschwalbe.
(Fr. l'hirondelle de rivage. Engl. the sand-
martin, shore bird
.) H. cinerea, gula ab-
domineque albis
.

Frisch tab. 18. fig. 2.

Baut in Fluß-Ufern, Lehmgruben, Sand-
hügeln etc.

4. Esculenta. die Salangane. H. rectricibus
omnibus macula alba notatis
.

Von der Größe eines Zaunkönigs. Auf den
sundaischen u. a. Inseln des indischen Archipe-
lagus bis Neu-Guinea etc. Baut da in die Ufer-
löcher und Berghöhlen die berufnen indianischen
oder Tunkinsnester, deren Stoff der Hausenblase
ähnelt und vermuthlich aus halbverdauten, da-
durch für Fäulung gesicherten und so regurgitir-
ten molluscis besteht. Man sammelt jährlich
wohl vier Millionen dieser Nestchen, die größten-
theils nach Schina verkauft werden.

baut ihr offenes Nest (das oft von Wan-
zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe,
Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären
und unter die Rauchfänge.

2. †. Agrestis. die Hausschwalbe, Fenster-
schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe.
(hirundo vrbica Linn. Fr. l'hirondelle de
fenêtre ou de muraille, le martinet à cul blanc
.
Engl. the martin.) H. pedibus hirsutis,
rectricibus immaculatis, dorso nigro caeru-
lescente, tota subtus alba
.

Frisch tab. 17. fig. 2.

Zumahl in der nördlichen Erde. Nistet meist
auf den Dörfern außerhalb der Häuser unterm
Dache, an den Kirchfenstern ꝛc. Macht ihr Nest
aus Lehm-Klümpchen, oben zugewölbt.

3. †. Riparia. die Uferschwalbe, Erdschwalbe.
(Fr. l'hirondelle de rivage. Engl. the sand-
martin, shore bird
.) H. cinerea, gula ab-
domineque albis
.

Frisch tab. 18. fig. 2.

Baut in Fluß-Ufern, Lehmgruben, Sand-
hügeln ꝛc.

4. Esculenta. die Salangane. H. rectricibus
omnibus macula alba notatis
.

Von der Größe eines Zaunkönigs. Auf den
sundaischen u. a. Inseln des indischen Archipe-
lagus bis Neu-Guinea ꝛc. Baut da in die Ufer-
löcher und Berghöhlen die berufnen indianischen
oder Tunkinsnester, deren Stoff der Hausenblase
ähnelt und vermuthlich aus halbverdauten, da-
durch für Fäulung gesicherten und so regurgitir-
ten molluscis besteht. Man sammelt jährlich
wohl vier Millionen dieser Nestchen, die größten-
theils nach Schina verkauft werden.

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[197/0215] baut ihr offenes Nest (das oft von Wan- zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe, Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären und unter die Rauchfänge. 2. †. Agrestis. die Hausschwalbe, Fenster- schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe. (hirundo vrbica Linn. Fr. l'hirondelle de fenêtre ou de muraille, le martinet à cul blanc. Engl. the martin.) H. pedibus hirsutis, rectricibus immaculatis, dorso nigro caeru- lescente, tota subtus alba. Frisch tab. 17. fig. 2. Zumahl in der nördlichen Erde. Nistet meist auf den Dörfern außerhalb der Häuser unterm Dache, an den Kirchfenstern ꝛc. Macht ihr Nest aus Lehm-Klümpchen, oben zugewölbt. 3. †. Riparia. die Uferschwalbe, Erdschwalbe. (Fr. l'hirondelle de rivage. Engl. the sand- martin, shore bird.) H. cinerea, gula ab- domineque albis. Frisch tab. 18. fig. 2. Baut in Fluß-Ufern, Lehmgruben, Sand- hügeln ꝛc. 4. Esculenta. die Salangane. H. rectricibus omnibus macula alba notatis. Von der Größe eines Zaunkönigs. Auf den sundaischen u. a. Inseln des indischen Archipe- lagus bis Neu-Guinea ꝛc. Baut da in die Ufer- löcher und Berghöhlen die berufnen indianischen oder Tunkinsnester, deren Stoff der Hausenblase ähnelt und vermuthlich aus halbverdauten, da- durch für Fäulung gesicherten und so regurgitir- ten molluscis besteht. Man sammelt jährlich wohl vier Millionen dieser Nestchen, die größten- theils nach Schina verkauft werden.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/215>, abgerufen am 26.11.2024.