Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

Im mildern Europa.

5. Graeca. T. pedibus subdigitatis, testa po-
stice gibba; margine laterali obtusissimo,
scutellis planiusculis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 66.

Im südlichen Europa, und nördlichen Africa.

6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis,
testae scutellis eleuatis truncatis
.

Schöpff tab. 10.

In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von
der Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres
regelmäßigen schwarz und gelb gezeichneten hoch-
gewölbten Rückenschildes ein artiges Ansehen.

2. Rana. Frosch (Fr. grenouille. Engl.
frog.) und Kröte (Fr. crapaud. Engl.
toad.) Corpus nudum pedibus quatuor,
posticis longioribus
*).

1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
digitis anticis muticis quadridentatis, posti-
cis vnguiculatis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36.

In den Gewässern von Guiana. Wird durch
die überaus sonderbare und ganz anomalische
Weise, mit der die Mutter ihre Junge aus-
heckt, merkwürdig. Das Männchen streicht
nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher
auf die gewöhnliche Art von sich gegeben, dem-
selben auf den Rücken, und befruchtet sie hier-
auf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwach-

*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge-
schlechts s. Rösels natürl. Historie der Frösche
hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol.

Im mildern Europa.

5. Graeca. T. pedibus subdigitatis, testa po-
stice gibba; margine laterali obtusissimo,
scutellis planiusculis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 66.

Im südlichen Europa, und nördlichen Africa.

6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis,
testae scutellis eleuatis truncatis
.

Schöpff tab. 10.

In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von
der Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres
regelmäßigen schwarz und gelb gezeichneten hoch-
gewölbten Rückenschildes ein artiges Ansehen.

2. Rana. Frosch (Fr. grenouille. Engl.
frog.) und Kröte (Fr. crapaud. Engl.
toad.) Corpus nudum pedibus quatuor,
posticis longioribus
*).

1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
digitis anticis muticis quadridentatis, posti-
cis vnguiculatis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36.

In den Gewässern von Guiana. Wird durch
die überaus sonderbare und ganz anomalische
Weise, mit der die Mutter ihre Junge aus-
heckt, merkwürdig. Das Männchen streicht
nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher
auf die gewöhnliche Art von sich gegeben, dem-
selben auf den Rücken, und befruchtet sie hier-
auf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwach-

*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge-
schlechts s. Rösels natürl. Historie der Frösche
hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0259" xml:id="pb241_0001" n="241"/>
            <p rendition="#l1em">Im mildern Europa.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Graeca.</hi> T. pedibus subdigitatis, testa po-<lb/>
stice gibba; margine laterali obtusissimo,<lb/>
scutellis planiusculis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> tab</hi>. 66.</p>
            <p rendition="#l1em">Im südlichen Europa, und nördlichen Africa.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Geometrica.</hi> T. pedibus posticis palmatis,<lb/>
testae scutellis eleuatis truncatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Schöpff</hi> tab.</hi> 10.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von<lb/>
der Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres<lb/>
regelmäßigen schwarz und gelb gezeichneten hoch-<lb/>
gewölbten Rückenschildes ein artiges Ansehen.</p>
            <p rendition="#indent-1">2. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Rana</hi></hi></hi>. Frosch (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">grenouille</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">frog</hi></hi>.) und Kröte (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">crapaud</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">toad</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">Corpus nudum pedibus quatuor,<lb/>
posticis longioribus</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge-<lb/>
schlechts s. Rösels natürl. Historie der Frösche<lb/>
hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol.</p></note>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pipa.</hi> R. corpore plano, rostro spathiformi,<lb/>
digitis anticis muticis quadridentatis, posti-<lb/>
cis vnguiculatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.</hi> tab</hi>. 36.</p>
            <p rendition="#l1em">In den Gewässern von Guiana. Wird durch<lb/>
die überaus sonderbare und ganz anomalische<lb/>
Weise, mit der die Mutter ihre Junge aus-<lb/>
heckt, merkwürdig. Das Männchen streicht<lb/>
nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher<lb/>
auf die gewöhnliche Art von sich gegeben, dem-<lb/>
selben auf den Rücken, und befruchtet sie hier-<lb/>
auf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwach-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[241/0259] Im mildern Europa. 5. Graeca. T. pedibus subdigitatis, testa po- stice gibba; margine laterali obtusissimo, scutellis planiusculis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 66. Im südlichen Europa, und nördlichen Africa. 6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis, testae scutellis eleuatis truncatis. Schöpff tab. 10. In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von der Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres regelmäßigen schwarz und gelb gezeichneten hoch- gewölbten Rückenschildes ein artiges Ansehen. 2. Rana. Frosch (Fr. grenouille. Engl. frog.) und Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad.) Corpus nudum pedibus quatuor, posticis longioribus *). 1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi, digitis anticis muticis quadridentatis, posti- cis vnguiculatis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36. In den Gewässern von Guiana. Wird durch die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der die Mutter ihre Junge aus- heckt, merkwürdig. Das Männchen streicht nähmlich den Leich, den das Weibchen vorher auf die gewöhnliche Art von sich gegeben, dem- selben auf den Rücken, und befruchtet sie hier- auf mit seinem Samen. Die Eyerchen verwach- *) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge- schlechts s. Rösels natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/259
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/259>, abgerufen am 22.11.2024.