Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.*) *)
E. J. Chr. Espers Pflanzenthiere etc. Nürnb. seit 1788. 4.Und als brauchbares Handbuch: J. E. Ro- ques de Maumont sur les polypiers de mer. Zelle, 1782. 8. J. Alb. H. Reimarus von der Natur der Pflanzenthiere (als Anhang an Herm. Sam. Rei- marus Betr. über die besondern Arten der thieri- schen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8. *) Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in West- indien etc. Schiffwrack auffischt, das binnen 3/4 Jahren über und über mit Madreporen u. a. Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst so treffliche Hafen von Bantam nun großentheils von Corallen eingenommen. **) Viele vulkanische Inseln der Südsee auch west-
indische, wie z. B. Barbados, sind wie mit einer Corallen-Rinde überzogen; und wie furchtbar die zu einer unermeßlichen Höhe aus dem Boden des *) *)
E. J. Chr. Espers Pflanzenthiere ꝛc. Nürnb. seit 1788. 4.Und als brauchbares Handbuch: J. E. Ro- ques de Maumont sur les polypiers de mer. Zelle, 1782. 8. J. Alb. H. Reimarus von der Natur der Pflanzenthiere (als Anhang an Herm. Sam. Rei- marus Betr. über die besondern Arten der thieri- schen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8. *) Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in West- indien ꝛc. Schiffwrack auffischt, das binnen 3/4 Jahren über und über mit Madreporen u. a. Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst so treffliche Hafen von Bantam nun großentheils von Corallen eingenommen. **) Viele vulkanische Inseln der Südsee auch west-
indische, wie z. B. Barbados, sind wie mit einer Corallen-Rinde überzogen; und wie furchtbar die zu einer unermeßlichen Höhe aus dem Boden des <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000031"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0501" xml:id="pb483_0002" n="483"/> E. J. Chr. Espers Pflanzenthiere ꝛc. Nürnb.<lb/> seit 1788. 4.</p><p>Und als brauchbares Handbuch: <hi rendition="#aq">J. E. <hi rendition="#k">Ro-</hi></hi><lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">ques de Maumont</hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">sur les polypiers de mer.</hi></hi><lb/> Zelle, 1782. 8.</p><p><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/></p><p>J. Alb. H. Reimarus von der Natur der<lb/> Pflanzenthiere (als Anhang an Herm. Sam. Rei-<lb/> marus Betr. über die besondern Arten der thieri-<lb/> schen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8.</p></note><lb/> heißen. Doch muß man sich diese Gehäuse<lb/> nicht so wohl als von ihren Bewohnern erbaut,<lb/> sondern vielmehr als eine ihnen angeborne<lb/> Hülse vorstellen, und sie daher nicht etwa mit<lb/> Bienen-Zellen, sondern eher mit Schnecken-<lb/> Schalen vergleichen, nur daß bey ihrer Fort-<lb/> pflanzung das junge Thier zugleich mit seinem<lb/> kalkigen Gehäuse vom alten wie ein Zweig<lb/> aus dem Stamme hervor getrieben wird; und<lb/> sich daher beym schnellen Wachsthum<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in West-<lb/> indien ꝛc. Schiffwrack auffischt, das binnen 3/4<lb/> Jahren über und über mit Madreporen u. a.<lb/> Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst<lb/> so treffliche Hafen von Bantam nun großentheils<lb/> von Corallen eingenommen.</p></note> und<lb/> Vermehrung dieser merkwürdigen Geschöpfe<lb/> die ungeheuer Größe und Umfang derselben<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Viele vulkanische Inseln der Südsee auch west-<lb/> indische, wie z. B. Barbados, sind wie mit einer<lb/> Corallen-Rinde überzogen; und wie furchtbar die<lb/> zu einer unermeßlichen Höhe aus dem Boden des<lb/></p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [483/0501]
*)
heißen. Doch muß man sich diese Gehäuse
nicht so wohl als von ihren Bewohnern erbaut,
sondern vielmehr als eine ihnen angeborne
Hülse vorstellen, und sie daher nicht etwa mit
Bienen-Zellen, sondern eher mit Schnecken-
Schalen vergleichen, nur daß bey ihrer Fort-
pflanzung das junge Thier zugleich mit seinem
kalkigen Gehäuse vom alten wie ein Zweig
aus dem Stamme hervor getrieben wird; und
sich daher beym schnellen Wachsthum *) und
Vermehrung dieser merkwürdigen Geschöpfe
die ungeheuer Größe und Umfang derselben **)
*) E. J. Chr. Espers Pflanzenthiere ꝛc. Nürnb.
seit 1788. 4.
Und als brauchbares Handbuch: J. E. Ro-
ques de Maumont sur les polypiers de mer.
Zelle, 1782. 8.
J. Alb. H. Reimarus von der Natur der
Pflanzenthiere (als Anhang an Herm. Sam. Rei-
marus Betr. über die besondern Arten der thieri-
schen Kunsttriebe). Hamburg, 1773. 8.
*) Ich weiß von Augenzeugen, daß man oft in West-
indien ꝛc. Schiffwrack auffischt, das binnen 3/4
Jahren über und über mit Madreporen u. a.
Corallen dicht bepflanzt ist. So ist auch der sonst
so treffliche Hafen von Bantam nun großentheils
von Corallen eingenommen.
**) Viele vulkanische Inseln der Südsee auch west-
indische, wie z. B. Barbados, sind wie mit einer
Corallen-Rinde überzogen; und wie furchtbar die
zu einer unermeßlichen Höhe aus dem Boden des
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