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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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Eine besondere merkwürdige Abart ist der Ae-
gyptische Jaspis, Aegypten-Kiesel, silex Ni-
loticus
. (Fr. Caillou d'Egypte.) - Braun in
allerhand Abstufungen; theils streifig oder gea-
dert; auch mit dendritischen Zeichnungen; in ur-
sprünglicher Kieselform; trefflich polirbar. Ge-
wicht = 2564. Fundort zumahl in Ober-Ae-
gypten.

20. Heliotrop.

Dunkel lauchgrün, meist mit blutrothen Punc-
ten; wenigstens an den Kanten durchscheinend;
Fettglanz; muscheliger Bruch; ungeformt. Ge-
wicht = 2633. Fundort vorzüglich in Aegypten.
Häufig unter den antiken Intaglios.

Vermuthlich gehört auch zu dieser Gattung das
Plasma, oder der Smaragd-praser. (Fr.
prime d'Emeraude. Ital. plasma di smeraldo
gemmario
.) - Licht lauchgrün, meist mit
weißen oder gelblichen kleinen Flecken; durch-
scheinend. Fundort jetzt unbekannt, doch ver-
muthlich Aegypten; häufig von den alten Römi-
schen Künstlern zu Petschirsteinen etc. verarbeitet*)
Von der Art sind auch die mehrsten antiken so
genannten Smaragde.

21. Chrysopras.

Meist apfelgrün, theils ins Blauliche spie-
lend; hat seine schöne aber im Feuer sehr ver-
gängliche Farbe vom Nickelkalk; ist durchschei-
nend; ungeformt. Gehalt (nach Klaproth) =

*) Ausführlicher habe ich von dieser merkwürdigen
von neuern Schriftstellern oft verkannten und
mit andern verwechselten Steinart gehandelt im
Specimen historiae naturalis antiquae artis
operibus illustratae
p
. 30. u. f.

Eine besondere merkwürdige Abart ist der Ae-
gyptische Jaspis, Aegypten-Kiesel, silex Ni-
loticus
. (Fr. Caillou d'Egypte.) – Braun in
allerhand Abstufungen; theils streifig oder gea-
dert; auch mit dendritischen Zeichnungen; in ur-
sprünglicher Kieselform; trefflich polirbar. Ge-
wicht = 2564. Fundort zumahl in Ober-Ae-
gypten.

20. Heliotrop.

Dunkel lauchgrün, meist mit blutrothen Punc-
ten; wenigstens an den Kanten durchscheinend;
Fettglanz; muscheliger Bruch; ungeformt. Ge-
wicht = 2633. Fundort vorzüglich in Aegypten.
Häufig unter den antiken Intaglios.

Vermuthlich gehört auch zu dieser Gattung das
Plasma, oder der Smaragd-praser. (Fr.
prime d'Emeraude. Ital. plasma di smeraldo
gemmario
.) – Licht lauchgrün, meist mit
weißen oder gelblichen kleinen Flecken; durch-
scheinend. Fundort jetzt unbekannt, doch ver-
muthlich Aegypten; häufig von den alten Römi-
schen Künstlern zu Petschirsteinen ꝛc. verarbeitet*)
Von der Art sind auch die mehrsten antiken so
genannten Smaragde.

21. Chrysopras.

Meist apfelgrün, theils ins Blauliche spie-
lend; hat seine schöne aber im Feuer sehr ver-
gängliche Farbe vom Nickelkalk; ist durchschei-
nend; ungeformt. Gehalt (nach Klaproth) =

*) Ausführlicher habe ich von dieser merkwürdigen
von neuern Schriftstellern oft verkannten und
mit andern verwechselten Steinart gehandelt im
Specimen historiae naturalis antiquae artis
operibus illustratae
p
. 30. u. f.
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[572/0590] Eine besondere merkwürdige Abart ist der Ae- gyptische Jaspis, Aegypten-Kiesel, silex Ni- loticus. (Fr. Caillou d'Egypte.) – Braun in allerhand Abstufungen; theils streifig oder gea- dert; auch mit dendritischen Zeichnungen; in ur- sprünglicher Kieselform; trefflich polirbar. Ge- wicht = 2564. Fundort zumahl in Ober-Ae- gypten. 20. Heliotrop. Dunkel lauchgrün, meist mit blutrothen Punc- ten; wenigstens an den Kanten durchscheinend; Fettglanz; muscheliger Bruch; ungeformt. Ge- wicht = 2633. Fundort vorzüglich in Aegypten. Häufig unter den antiken Intaglios. Vermuthlich gehört auch zu dieser Gattung das Plasma, oder der Smaragd-praser. (Fr. prime d'Emeraude. Ital. plasma di smeraldo gemmario.) – Licht lauchgrün, meist mit weißen oder gelblichen kleinen Flecken; durch- scheinend. Fundort jetzt unbekannt, doch ver- muthlich Aegypten; häufig von den alten Römi- schen Künstlern zu Petschirsteinen ꝛc. verarbeitet *) Von der Art sind auch die mehrsten antiken so genannten Smaragde. 21. Chrysopras. Meist apfelgrün, theils ins Blauliche spie- lend; hat seine schöne aber im Feuer sehr ver- gängliche Farbe vom Nickelkalk; ist durchschei- nend; ungeformt. Gehalt (nach Klaproth) = *) Ausführlicher habe ich von dieser merkwürdigen von neuern Schriftstellern oft verkannten und mit andern verwechselten Steinart gehandelt im Specimen historiae naturalis antiquae artis operibus illustratae p. 30. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 572. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/590>, abgerufen am 22.11.2024.