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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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gehört aber auch dazu der sonst so genannte cry-
stallisirte Lepidolith von Rozena in Mähren.

4) Blauer Schörl, Indicolith.

Meist dunkel indigblau; nur an den Kanten
durchscheinend; Glasglanz, dem metallischen sich
nähernd; hart; meist in nadelförmigen, zusam-
mengehäuften, der Länge nach gestreiften Säu-
len. Fundort Uton in Südermanland.

5) Grüner Turmalin, Peridot.

Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch-
sichtig; die Säulen meist tief gefurcht. Gewicht
= 3600. Gehalt (nach Bergmann) = 50 Thon-
erde, 34 Kieselerde, 11 Kalkerde, 5 Eisenkalk.
Fundort Brasilien.

9. Hornblende. Amphibole.

Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen
und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig
durchscheinend; meist blätteriger Bruch; gibt
grünlichgrauen Strich. Gewicht = von 3600
bis 3900. Gibt, wenn sie angehaucht wird,
den eigenen Thongeruch von sich.

Als besondere Arten verdienen angemerkt zu
werden:

1) gemeine Hornblende (Fr. roche de corne
striee
).

Theils stralig, büschelförmig etc. Eins der
weitest verbreiteten ältesten Fossilien auf unserem
Planeten; das einen der gemeinsten Gemengtheile
vielen Aftergranits ausmacht.

2) Hornblendeschiefer.

Meist mit kurzen durcheinander laufenden strah-
ligen Fasern; in scheibenförmigen Bruchstücken.

gehört aber auch dazu der sonst so genannte cry-
stallisirte Lepidolith von Rozena in Mähren.

4) Blauer Schörl, Indicolith.

Meist dunkel indigblau; nur an den Kanten
durchscheinend; Glasglanz, dem metallischen sich
nähernd; hart; meist in nadelförmigen, zusam-
mengehäuften, der Länge nach gestreiften Säu-
len. Fundort Uton in Südermanland.

5) Grüner Turmalin, Peridot.

Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch-
sichtig; die Säulen meist tief gefurcht. Gewicht
= 3600. Gehalt (nach Bergmann) = 50 Thon-
erde, 34 Kieselerde, 11 Kalkerde, 5 Eisenkalk.
Fundort Brasilien.

9. Hornblende. Amphibole.

Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen
und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig
durchscheinend; meist blätteriger Bruch; gibt
grünlichgrauen Strich. Gewicht = von 3600
bis 3900. Gibt, wenn sie angehaucht wird,
den eigenen Thongeruch von sich.

Als besondere Arten verdienen angemerkt zu
werden:

1) gemeine Hornblende (Fr. roche de corne
striée
).

Theils stralig, büschelförmig ꝛc. Eins der
weitest verbreiteten ältesten Fossilien auf unserem
Planeten; das einen der gemeinsten Gemengtheile
vielen Aftergranits ausmacht.

2) Hornblendeschiefer.

Meist mit kurzen durcheinander laufenden strah-
ligen Fasern; in scheibenförmigen Bruchstücken.

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[590/0608] gehört aber auch dazu der sonst so genannte cry- stallisirte Lepidolith von Rozena in Mähren. 4) Blauer Schörl, Indicolith. Meist dunkel indigblau; nur an den Kanten durchscheinend; Glasglanz, dem metallischen sich nähernd; hart; meist in nadelförmigen, zusam- mengehäuften, der Länge nach gestreiften Säu- len. Fundort Uton in Südermanland. 5) Grüner Turmalin, Peridot. Meist lauchgrün; theils ins Stahlblaue; durch- sichtig; die Säulen meist tief gefurcht. Gewicht = 3600. Gehalt (nach Bergmann) = 50 Thon- erde, 34 Kieselerde, 11 Kalkerde, 5 Eisenkalk. Fundort Brasilien. 9. Hornblende. Amphibole. Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durchscheinend; meist blätteriger Bruch; gibt grünlichgrauen Strich. Gewicht = von 3600 bis 3900. Gibt, wenn sie angehaucht wird, den eigenen Thongeruch von sich. Als besondere Arten verdienen angemerkt zu werden: 1) gemeine Hornblende (Fr. roche de corne striée). Theils stralig, büschelförmig ꝛc. Eins der weitest verbreiteten ältesten Fossilien auf unserem Planeten; das einen der gemeinsten Gemengtheile vielen Aftergranits ausmacht. 2) Hornblendeschiefer. Meist mit kurzen durcheinander laufenden strah- ligen Fasern; in scheibenförmigen Bruchstücken.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 590. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/608>, abgerufen am 23.11.2024.