Besonders merkwürdig ist der von Hrn. Alex. von Humboldt bey Ebendorf am Fichtel- berg entdeckte Serpentinfels, wovon manche Stücke selbst in kleinen Fragmenten auffallende Polarität zeigt.
Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine (dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als der gemeine, und sich auch in manchen italiänischen Marmorarten eingemengt findet, nahmentlich in einer Art von so genanntem verde antico und im Polzevera.
8. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)
Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen. einerseits ins Lichtberggrüne, anderseits ins Schwarzgrüne so besonders der unter dem Nah- men der pietra d'Egitto bekannte schöne antike ägyptische, dessen Gewicht = 2655 L.); mehr oder weniger durchscheinend; fettglänzend; split- teriger Bruch; Härte verschieden; meist polirbar.
Eine besonders merkwürdige Abart ist der Punammustein, Beilstein. Lauchgrün in man- cherley Abstufungen; mancher gibt am Stahl Funken. Gewicht = 3007 L. Fundort zumahl auf Tavai-Punamma (der südlichen von den beyden neu-seeländischen Inseln) woselbst unsere dasigen Antipoden ihre Hacken, Meisel, Ohr- gehänge etc. (aber keine Beile) daraus verfertigen.
Auch gehört zum Nephrit der berühmte Schi- nesische Stein Yü. Er ist molkenfarbig; folglich wenig durchscheinend; fettglänzend; ritzt ins Glas. Gebrauch zu Kunstsachen, nahmentlich zu Petschirsteinen.
Besonders merkwürdig ist der von Hrn. Alex. von Humboldt bey Ebendorf am Fichtel- berg entdeckte Serpentinfels, wovon manche Stücke selbst in kleinen Fragmenten auffallende Polarität zeigt.
Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine (dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als der gemeine, und sich auch in manchen italiänischen Marmorarten eingemengt findet, nahmentlich in einer Art von so genanntem verde antico und im Polzevera.
8. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)
Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen. einerseits ins Lichtberggrüne, anderseits ins Schwarzgrüne so besonders der unter dem Nah- men der pietra d'Egitto bekannte schöne antike ägyptische, dessen Gewicht = 2655 L.); mehr oder weniger durchscheinend; fettglänzend; split- teriger Bruch; Härte verschieden; meist polirbar.
Eine besonders merkwürdige Abart ist der Punammustein, Beilstein. Lauchgrün in man- cherley Abstufungen; mancher gibt am Stahl Funken. Gewicht = 3007 L. Fundort zumahl auf Tavai-Punamma (der südlichen von den beyden neu-seeländischen Inseln) woselbst unsere dasigen Antipoden ihre Hacken, Meisel, Ohr- gehänge ꝛc. (aber keine Beile) daraus verfertigen.
Auch gehört zum Nephrit der berühmte Schi- nesische Stein Yü. Er ist molkenfarbig; folglich wenig durchscheinend; fettglänzend; ritzt ins Glas. Gebrauch zu Kunstsachen, nahmentlich zu Petschirsteinen.
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Besonders merkwürdig ist der von Hrn. Alex.
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Polarität zeigt.
Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine
(dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne
Abart, die durchscheinend und etwas härter ist
als der gemeine, und sich auch in manchen
italiänischen Marmorarten eingemengt findet,
nahmentlich in einer Art von so genanntem verde
antico und im Polzevera.
8. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)
Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen.
einerseits ins Lichtberggrüne, anderseits ins
Schwarzgrüne so besonders der unter dem Nah-
men der pietra d'Egitto bekannte schöne antike
ägyptische, dessen Gewicht = 2655 L.); mehr
oder weniger durchscheinend; fettglänzend; split-
teriger Bruch; Härte verschieden; meist polirbar.
Eine besonders merkwürdige Abart ist der
Punammustein, Beilstein. Lauchgrün in man-
cherley Abstufungen; mancher gibt am Stahl
Funken. Gewicht = 3007 L. Fundort zumahl
auf Tavai-Punamma (der südlichen von den
beyden neu-seeländischen Inseln) woselbst unsere
dasigen Antipoden ihre Hacken, Meisel, Ohr-
gehänge ꝛc. (aber keine Beile) daraus verfertigen.
Auch gehört zum Nephrit der berühmte Schi-
nesische Stein Yü. Er ist molkenfarbig; folglich
wenig durchscheinend; fettglänzend; ritzt ins
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/631>, abgerufen am 26.11.2024.
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