Meist ins Isabellgelbe; undurchsichtig; theils blätterig, theils dicht; der Bruch theils verwor- ren faserig; sehr weich; elastisch biegsam. Mit- telgewicht = 0,836. Gehalt (nach Bergmann) = 26,1 Talkerde, 56,2 Kieselerde, 12,7 Kalk- erde. 2 Thonerde, 3 Eisenkalk. Fundort unter andern in sehr großen Stücken im Olonezkischen.*)
4) Bergholz, Holzasbest.
Holzbraun ins Graue etc.; undurchsichtig; matt schimmernd; von völlig holzähnlichem Gefüge; weich; hängt an der Zunge; etwas biegsam; gibt glänzenden Strich. Das aus mancher Rück- sicht noch sehr räthselhafte Fossil bricht bey Ster- zingen in Tyrol.
12. Strahlstein. Actinote. (Rayonnante).
Meist berg- oder olivengrün, theils ins Graue; mehr oder weniger durchscheinend; faserig oder strahlig.
In folgenden drey Arten:
1) Gemeiner Strahlstein, (Schwed. Horn- blenda.)
Von mancherley Grün; durchscheinend, glän- zend; der Länge nach gestreift; das Gefüge theils gleichlaufend, theils divergirend strahlig; meist crystallisirt in langen, breitgedruckten, theils nadelförmigen vier- oder sechsseitigen Säulen; halbhart. Gewicht = 3250. Gehalt (nach
*) Das hiesige akademische Museum besitzt dergleichen unter den Aschischen Geschenken, als Saalband zu großen dendritischen gediegenen Kupferschollen.
Meist ins Isabellgelbe; undurchsichtig; theils blätterig, theils dicht; der Bruch theils verwor- ren faserig; sehr weich; elastisch biegsam. Mit- telgewicht = 0,836. Gehalt (nach Bergmann) = 26,1 Talkerde, 56,2 Kieselerde, 12,7 Kalk- erde. 2 Thonerde, 3 Eisenkalk. Fundort unter andern in sehr großen Stücken im Olonezkischen.*)
4) Bergholz, Holzasbest.
Holzbraun ins Graue ꝛc.; undurchsichtig; matt schimmernd; von völlig holzähnlichem Gefüge; weich; hängt an der Zunge; etwas biegsam; gibt glänzenden Strich. Das aus mancher Rück- sicht noch sehr räthselhafte Fossil bricht bey Ster- zingen in Tyrol.
12. Strahlstein. Actinote. (Rayonnante).
Meist berg- oder olivengrün, theils ins Graue; mehr oder weniger durchscheinend; faserig oder strahlig.
In folgenden drey Arten:
1) Gemeiner Strahlstein, (Schwed. Horn- blenda.)
Von mancherley Grün; durchscheinend, glän- zend; der Länge nach gestreift; das Gefüge theils gleichlaufend, theils divergirend strahlig; meist crystallisirt in langen, breitgedruckten, theils nadelförmigen vier- oder sechsseitigen Säulen; halbhart. Gewicht = 3250. Gehalt (nach
*) Das hiesige akademische Museum besitzt dergleichen unter den Aschischen Geschenken, als Saalband zu großen dendritischen gediegenen Kupferschollen.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000031"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0634"xml:id="pb616_0001"n="616"/><prendition="#indent-2">3) Bergkork, Bergleder. <hirendition="#aq">Suber montanum,<lb/>
aluta montana</hi>. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">liége fossile, cuir fossile</hi></hi>.)</p><prendition="#l1em">Meist ins Isabellgelbe; undurchsichtig; theils<lb/>
blätterig, theils dicht; der Bruch theils verwor-<lb/>
ren faserig; sehr weich; elastisch biegsam. Mit-<lb/>
telgewicht = 0,836. Gehalt (nach Bergmann)<lb/>
= 26,1 Talkerde, 56,2 Kieselerde, 12,7 Kalk-<lb/>
erde. 2 Thonerde, 3 Eisenkalk. Fundort unter<lb/>
andern in sehr großen Stücken im Olonezkischen.<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Das hiesige akademische Museum besitzt dergleichen<lb/>
unter den Aschischen Geschenken, als Saalband zu<lb/>
großen dendritischen gediegenen Kupferschollen.</p></note></p><prendition="#indent-2">4) Bergholz, Holzasbest.</p><prendition="#l1em">Holzbraun ins Graue ꝛc.; undurchsichtig; matt<lb/>
schimmernd; von völlig holzähnlichem Gefüge;<lb/>
weich; hängt an der Zunge; etwas biegsam; gibt<lb/>
glänzenden Strich. Das aus mancher Rück-<lb/>
sicht noch sehr räthselhafte Fossil bricht bey Ster-<lb/>
zingen in Tyrol.</p><prendition="#indent-1">12. Strahlstein. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Actinote</hi></hi>. (<hirendition="#aq"><hirendition="#i">Rayonnante</hi></hi>).</p><prendition="#l1em">Meist berg- oder olivengrün, theils ins Graue;<lb/>
mehr oder weniger durchscheinend; faserig oder<lb/>
strahlig.</p><prendition="#l1em">In folgenden drey Arten:</p><prendition="#indent-2">1) Gemeiner Strahlstein, (Schwed. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Horn-<lb/>
blenda.</hi></hi>)</p><prendition="#l1em">Von mancherley Grün; durchscheinend, glän-<lb/>
zend; der Länge nach gestreift; das Gefüge theils<lb/>
gleichlaufend, theils divergirend strahlig; meist<lb/>
crystallisirt in langen, breitgedruckten, theils<lb/>
nadelförmigen vier- oder sechsseitigen Säulen;<lb/>
halbhart. Gewicht = 3250. Gehalt (nach<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[616/0634]
3) Bergkork, Bergleder. Suber montanum,
aluta montana. (Fr. liége fossile, cuir fossile.)
Meist ins Isabellgelbe; undurchsichtig; theils
blätterig, theils dicht; der Bruch theils verwor-
ren faserig; sehr weich; elastisch biegsam. Mit-
telgewicht = 0,836. Gehalt (nach Bergmann)
= 26,1 Talkerde, 56,2 Kieselerde, 12,7 Kalk-
erde. 2 Thonerde, 3 Eisenkalk. Fundort unter
andern in sehr großen Stücken im Olonezkischen. *)
4) Bergholz, Holzasbest.
Holzbraun ins Graue ꝛc.; undurchsichtig; matt
schimmernd; von völlig holzähnlichem Gefüge;
weich; hängt an der Zunge; etwas biegsam; gibt
glänzenden Strich. Das aus mancher Rück-
sicht noch sehr räthselhafte Fossil bricht bey Ster-
zingen in Tyrol.
12. Strahlstein. Actinote. (Rayonnante).
Meist berg- oder olivengrün, theils ins Graue;
mehr oder weniger durchscheinend; faserig oder
strahlig.
In folgenden drey Arten:
1) Gemeiner Strahlstein, (Schwed. Horn-
blenda.)
Von mancherley Grün; durchscheinend, glän-
zend; der Länge nach gestreift; das Gefüge theils
gleichlaufend, theils divergirend strahlig; meist
crystallisirt in langen, breitgedruckten, theils
nadelförmigen vier- oder sechsseitigen Säulen;
halbhart. Gewicht = 3250. Gehalt (nach
*) Das hiesige akademische Museum besitzt dergleichen
unter den Aschischen Geschenken, als Saalband zu
großen dendritischen gediegenen Kupferschollen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 616. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/634>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.