rein ist, allerdings magnetisch, löst sich vor- züglich in Salpetersäure auf, und färbt die Auflösung grün; sein Kalk aber den Salmiak- geist blau. Gewicht = 7807. Gebrauch zum schinesischen Packfong (S. 688).
1. Gediegen (?), Haarkies*).
Aus dem Stahlgrauen ins Speisgelbe; in ab- gesonderten haarförmigen Nadeln (wie der oben S. 697. genannte haarförmige Strahlkies); hält (nach Klaproth) außer dem Nickel sehr wenig Kobalt und Arsenik. Fundort in den Drusen- löchern des Hornsteins zu Johanngeorgenstadt im Erzgebirge.
2. Kupfernickel. Nickel arsenical.
Meist blaßkupferroth; ungeformt; stumpfecki- ger, gleichsam facettirter Bruch, selten strahlig, (so bey Riegelsdorf in Hessen). Gewicht = 7560. Gehalt = Nickel, Arsenik, Kobalt, Eisen und Schwefel. Fundort gemeiniglich bey Glanzkobalt.
3. Nickelocher, Nickelblüthe. Nickel oxyde.
Apfelgrün; meist zerreiblich; selten verhärtet (so bey Riegelsdorf); mager; abfärbend; meist als Ueberzug; gewöhnlich beym Kupfernickel. Nach Hausmanns Untersuchung durch Arsenik- säure verkalkt. Daß der Chrysopras seine Farbe von ihm habe, ist oben erwähnt (S. 572), so
*) Gediegen ist der Nickel auch, aber nur in gerin- gen Procenten dem oben (S. 694 u. f.) gedachten gediegenen Eiscn beygemischt; und zwar (nach Howard) dem Sibirischen zu 17, dem Südameri- canischen aber zu 10 pro Cent.
rein ist, allerdings magnetisch, löst sich vor- züglich in Salpetersäure auf, und färbt die Auflösung grün; sein Kalk aber den Salmiak- geist blau. Gewicht = 7807. Gebrauch zum schinesischen Packfong (S. 688).
1. Gediegen (?), Haarkies*).
Aus dem Stahlgrauen ins Speisgelbe; in ab- gesonderten haarförmigen Nadeln (wie der oben S. 697. genannte haarförmige Strahlkies); hält (nach Klaproth) außer dem Nickel sehr wenig Kobalt und Arsenik. Fundort in den Drusen- löchern des Hornsteins zu Johanngeorgenstadt im Erzgebirge.
2. Kupfernickel. Nickel arsenical.
Meist blaßkupferroth; ungeformt; stumpfecki- ger, gleichsam facettirter Bruch, selten strahlig, (so bey Riegelsdorf in Hessen). Gewicht = 7560. Gehalt = Nickel, Arsenik, Kobalt, Eisen und Schwefel. Fundort gemeiniglich bey Glanzkobalt.
3. Nickelocher, Nickelblüthe. Nickel oxydé.
Apfelgrün; meist zerreiblich; selten verhärtet (so bey Riegelsdorf); mager; abfärbend; meist als Ueberzug; gewöhnlich beym Kupfernickel. Nach Hausmanns Untersuchung durch Arsenik- säure verkalkt. Daß der Chrysopras seine Farbe von ihm habe, ist oben erwähnt (S. 572), so
*) Gediegen ist der Nickel auch, aber nur in gerin- gen Procenten dem oben (S. 694 u. f.) gedachten gediegenen Eiscn beygemischt; und zwar (nach Howard) dem Sibirischen zu 17, dem Südameri- canischen aber zu 10 pro Cent.
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rein ist, allerdings magnetisch, löst sich vor-
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Auflösung grün; sein Kalk aber den Salmiak-
geist blau. Gewicht = 7807. Gebrauch
zum schinesischen Packfong (S. 688).
1. Gediegen (?), Haarkies *).
Aus dem Stahlgrauen ins Speisgelbe; in ab-
gesonderten haarförmigen Nadeln (wie der oben
S. 697. genannte haarförmige Strahlkies); hält
(nach Klaproth) außer dem Nickel sehr wenig
Kobalt und Arsenik. Fundort in den Drusen-
löchern des Hornsteins zu Johanngeorgenstadt im
Erzgebirge.
2. Kupfernickel. Nickel arsenical.
Meist blaßkupferroth; ungeformt; stumpfecki-
ger, gleichsam facettirter Bruch, selten strahlig,
(so bey Riegelsdorf in Hessen). Gewicht = 7560.
Gehalt = Nickel, Arsenik, Kobalt, Eisen und
Schwefel. Fundort gemeiniglich bey Glanzkobalt.
3. Nickelocher, Nickelblüthe. Nickel
oxydé.
Apfelgrün; meist zerreiblich; selten verhärtet
(so bey Riegelsdorf); mager; abfärbend; meist
als Ueberzug; gewöhnlich beym Kupfernickel.
Nach Hausmanns Untersuchung durch Arsenik-
säure verkalkt. Daß der Chrysopras seine Farbe
von ihm habe, ist oben erwähnt (S. 572), so
*) Gediegen ist der Nickel auch, aber nur in gerin-
gen Procenten dem oben (S. 694 u. f.) gedachten
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 716. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/734>, abgerufen am 21.11.2024.
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