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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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tigen Säulen; hart; gibt gerieben oder zerschla-
gen starken Knoblauchsgeruch. Gehalt des cry-
stallisirten von Freyberg (nach Stromeyer*)) =
42,88 Arsenik, 36,04 Eisen, 21,08 Schwefel.

3. Rauschgelb, Arsenikblende. Arsenic
sulfure
.

Nach seinen Hauptfarben in zwey Arten:

1) Gelbes Rauschgelb, Operment. Auripig-
mentum
. (Fr. orpiment.)

Meist zitrongelb; durchscheinend; theils von
einem fast talkartigen Ansehen und fast metalli-
schen Glanze; blätterig; weich; biegsam; meist
ungeformt theils crystallisirt, zumahl in viersei-
tigen, aber meist undeutlichen kleinen zusammen
verwachsenen Säulen. Gewicht = 3313. Ge-
halt (nach Klaproth) = 62 Arsenik, 38 Schwe-
fel. Fundort zumahl in Siebenbürgen und im
Bannat.

2) Rothes Rauschgelb, Rubinschwefel, San-
darac, Realgar.

Meist morgenroth; durchscheinend; glasglän-
zend; gibt gelben Strich; häufig crystallirt in
kleinen vier- oder sechsseitigen Säulen; theils
aber auch nur angeflogen über andere Fossilien
(so z. B. auf St. Andreasberg über Kalkspath-
und Zeolithdrusen etc.). Gewicht = 3225. Ge-
halt (nach Klaproth) = 69 Arsenik, 34 Schwe-
fel. Fundort, vorzüglich auf dem Vesuv und
ist Siebenbürgen.

*) s. Götting. gel. Anzeigen 1814. 74. St.

tigen Säulen; hart; gibt gerieben oder zerschla-
gen starken Knoblauchsgeruch. Gehalt des cry-
stallisirten von Freyberg (nach Stromeyer*)) =
42,88 Arsenik, 36,04 Eisen, 21,08 Schwefel.

3. Rauschgelb, Arsenikblende. Arsenic
sulfure
.

Nach seinen Hauptfarben in zwey Arten:

1) Gelbes Rauschgelb, Operment. Auripig-
mentum
. (Fr. orpiment.)

Meist zitrongelb; durchscheinend; theils von
einem fast talkartigen Ansehen und fast metalli-
schen Glanze; blätterig; weich; biegsam; meist
ungeformt theils crystallisirt, zumahl in viersei-
tigen, aber meist undeutlichen kleinen zusammen
verwachsenen Säulen. Gewicht = 3313. Ge-
halt (nach Klaproth) = 62 Arsenik, 38 Schwe-
fel. Fundort zumahl in Siebenbürgen und im
Bannat.

2) Rothes Rauschgelb, Rubinschwefel, San-
darac, Realgar.

Meist morgenroth; durchscheinend; glasglän-
zend; gibt gelben Strich; häufig crystallirt in
kleinen vier- oder sechsseitigen Säulen; theils
aber auch nur angeflogen über andere Fossilien
(so z. B. auf St. Andreasberg über Kalkspath-
und Zeolithdrusen ꝛc.). Gewicht = 3225. Ge-
halt (nach Klaproth) = 69 Arsenik, 34 Schwe-
fel. Fundort, vorzüglich auf dem Vesuv und
ist Siebenbürgen.

*) s. Götting. gel. Anzeigen 1814. 74. St.
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[720/0738] tigen Säulen; hart; gibt gerieben oder zerschla- gen starken Knoblauchsgeruch. Gehalt des cry- stallisirten von Freyberg (nach Stromeyer *)) = 42,88 Arsenik, 36,04 Eisen, 21,08 Schwefel. 3. Rauschgelb, Arsenikblende. Arsenic sulfure. Nach seinen Hauptfarben in zwey Arten: 1) Gelbes Rauschgelb, Operment. Auripig- mentum. (Fr. orpiment.) Meist zitrongelb; durchscheinend; theils von einem fast talkartigen Ansehen und fast metalli- schen Glanze; blätterig; weich; biegsam; meist ungeformt theils crystallisirt, zumahl in viersei- tigen, aber meist undeutlichen kleinen zusammen verwachsenen Säulen. Gewicht = 3313. Ge- halt (nach Klaproth) = 62 Arsenik, 38 Schwe- fel. Fundort zumahl in Siebenbürgen und im Bannat. 2) Rothes Rauschgelb, Rubinschwefel, San- darac, Realgar. Meist morgenroth; durchscheinend; glasglän- zend; gibt gelben Strich; häufig crystallirt in kleinen vier- oder sechsseitigen Säulen; theils aber auch nur angeflogen über andere Fossilien (so z. B. auf St. Andreasberg über Kalkspath- und Zeolithdrusen ꝛc.). Gewicht = 3225. Ge- halt (nach Klaproth) = 69 Arsenik, 34 Schwe- fel. Fundort, vorzüglich auf dem Vesuv und ist Siebenbürgen. *) s. Götting. gel. Anzeigen 1814. 74. St.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 720. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/738>, abgerufen am 21.11.2024.