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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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XX. Tellurgeschlecht.

Das Tellurium (Sylvanium), dessen ei-
genthümliche Metallität zuerst vom Hrn. Mül-
ler von Reichenstein entdeckt, und nachher
von Hrn. Klaproth vollkommen bestätigt
worden, hat eine aus dem Zinnweißen ins
Bleygraue fallende Farbe; ist starkglänzend;
hat blätterigen Bruch; ist sehr spröde; und
leicht flüssig. Gewicht nur = 6115. Also
das leichteste von allen Metallen.

1. Gediegen (aurum problematicum s. para-
doxum
). Tellure natif ferrifere.

Von der angegebenen Farbe, Glanz und Bruch.
Gehalt (nach Klaproth) = 92 Tellurium, 7 Ei-
sen, und ein weniges Gold. Meist eingesprengt
in grauen, hornsteinähnlichen Quarz von Fatzebay
in Siebenbürgen.

2. Schrifterz (das so genannte aurum gra-
phicum
). Tellure natif aurifere et ar-
gentifere.

Zinnweiß; abfärbend, in dünnen säulen- oder
tafelförmigen Crystallen, die meist mit einer Sei-
tenfläche auf- und gewöhnlich ihrer mehrere durch
einander gewachsen sind. Gehalt (nach Klaproth)
= 60 Tellurium, 30 Gold, 10 Silber. Fund-
ort bey Offenbanja in Siebenbürgen, in Quarz
und Graustein.

XX. Tellurgeschlecht.

Das Tellurium (Sylvanium), dessen ei-
genthümliche Metallität zuerst vom Hrn. Mül-
ler von Reichenstein entdeckt, und nachher
von Hrn. Klaproth vollkommen bestätigt
worden, hat eine aus dem Zinnweißen ins
Bleygraue fallende Farbe; ist starkglänzend;
hat blätterigen Bruch; ist sehr spröde; und
leicht flüssig. Gewicht nur = 6115. Also
das leichteste von allen Metallen.

1. Gediegen (aurum problematicum s. para-
doxum
). Tellure natif ferrifère.

Von der angegebenen Farbe, Glanz und Bruch.
Gehalt (nach Klaproth) = 92 Tellurium, 7 Ei-
sen, und ein weniges Gold. Meist eingesprengt
in grauen, hornsteinähnlichen Quarz von Fatzebay
in Siebenbürgen.

2. Schrifterz (das so genannte aurum gra-
phicum
). Tellure natif aurifère et ar-
gentifère.

Zinnweiß; abfärbend, in dünnen säulen- oder
tafelförmigen Crystallen, die meist mit einer Sei-
tenfläche auf- und gewöhnlich ihrer mehrere durch
einander gewachsen sind. Gehalt (nach Klaproth)
= 60 Tellurium, 30 Gold, 10 Silber. Fund-
ort bey Offenbanja in Siebenbürgen, in Quarz
und Graustein.

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[726/0744] XX. Tellurgeschlecht. Das Tellurium (Sylvanium), dessen ei- genthümliche Metallität zuerst vom Hrn. Mül- ler von Reichenstein entdeckt, und nachher von Hrn. Klaproth vollkommen bestätigt worden, hat eine aus dem Zinnweißen ins Bleygraue fallende Farbe; ist starkglänzend; hat blätterigen Bruch; ist sehr spröde; und leicht flüssig. Gewicht nur = 6115. Also das leichteste von allen Metallen. 1. Gediegen (aurum problematicum s. para- doxum). Tellure natif ferrifère. Von der angegebenen Farbe, Glanz und Bruch. Gehalt (nach Klaproth) = 92 Tellurium, 7 Ei- sen, und ein weniges Gold. Meist eingesprengt in grauen, hornsteinähnlichen Quarz von Fatzebay in Siebenbürgen. 2. Schrifterz (das so genannte aurum gra- phicum). Tellure natif aurifère et ar- gentifère. Zinnweiß; abfärbend, in dünnen säulen- oder tafelförmigen Crystallen, die meist mit einer Sei- tenfläche auf- und gewöhnlich ihrer mehrere durch einander gewachsen sind. Gehalt (nach Klaproth) = 60 Tellurium, 30 Gold, 10 Silber. Fund- ort bey Offenbanja in Siebenbürgen, in Quarz und Graustein.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 726. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/744>, abgerufen am 22.11.2024.