Cptn. Carteret in den philos. Transact. vol. LX. tab. 1.
Im innern Africa. Sie hat, wegen ihres langen Halses, kurzen Körpers, abhängigen Rückens, und wegen ihres röthlichen, schön gefleckten Felles, ein sehr auszeichnendes Ansehen; sie soll im Schreiten, wie die Paßgänger, immer den Vorder- und Hin- terfuß der einen Seite zugleich heben, und daher einen sonderbaren Gang haben, von dem die Bewe- gung des Springers im Schachspiel entlehnt wor- den; und ist, wenn sie aufrecht steht, über sechszehn Fuß hoch.
1. Alces, das Elennthier. (Fr. l'elanEngl. the elk.) C. cornibus planis acaulibus, pal- matis.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1805.
In der ganzen nördlichen Erde (wenn anders das nord-americanische Elenn, Fr. l'orignal, Engl. the moose-deer*) keine eigene Gattung macht), ist sehr hochbeinig; erreicht die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200, und sein Gehörn über 50 Pfund; läßt sich zähmen und herdenweise auf die Weide treiben. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft von der Epilepsie befallen werde etc. brauchen jetzt keiner Widerlegung.
2. +. Dama, der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le daim.Engl. the buck, fallow-deer.) Cornibus subramosis compressis, summitate palmata.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.
Im mildern Europa. Kleiner als der gemeine Hirsch; variirt in der Farbe.
*)Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. 10.
Cptn. Carteret in den philos. Transact. vol. LX. tab. 1.
Im innern Africa. Sie hat, wegen ihres langen Halses, kurzen Körpers, abhängigen Rückens, und wegen ihres röthlichen, schön gefleckten Felles, ein sehr auszeichnendes Ansehen; sie soll im Schreiten, wie die Paßgänger, immer den Vorder- und Hin- terfuß der einen Seite zugleich heben, und daher einen sonderbaren Gang haben, von dem die Bewe- gung des Springers im Schachspiel entlehnt wor- den; und ist, wenn sie aufrecht steht, über sechszehn Fuß hoch.
1. Alces, das Elennthier. (Fr. l’elanEngl. the elk.) C. cornibus planis acaulibus, pal- matis.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1805.
In der ganzen nördlichen Erde (wenn anders das nord-americanische Elenn, Fr. l’orignal, Engl. the moose-deer*) keine eigene Gattung macht), ist sehr hochbeinig; erreicht die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200, und sein Gehörn über 50 Pfund; läßt sich zähmen und herdenweise auf die Weide treiben. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft von der Epilepsie befallen werde ꝛc. brauchen jetzt keiner Widerlegung.
2. †. Dama, der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le daim.Engl. the buck, fallow-deer.) Cornibus subramosis compressis, summitate palmata.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.
Im mildern Europa. Kleiner als der gemeine Hirsch; variirt in der Farbe.
*)Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. 10.
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Cptn. Carteret in den philos. Transact.
vol. LX. tab. 1.
Im innern Africa. Sie hat, wegen ihres langen
Halses, kurzen Körpers, abhängigen Rückens, und
wegen ihres röthlichen, schön gefleckten Felles, ein
sehr auszeichnendes Ansehen; sie soll im Schreiten,
wie die Paßgänger, immer den Vorder- und Hin-
terfuß der einen Seite zugleich heben, und daher
einen sonderbaren Gang haben, von dem die Bewe-
gung des Springers im Schachspiel entlehnt wor-
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Fuß hoch.
35. Cervvs. Cornua solida multifida. Den-
tes vt in generibus praecedentibus (interdum
tamen laniarii solitarii superiores).
1. Alces, das Elennthier. (Fr. l’elan Engl.
the elk.) C. cornibus planis acaulibus, pal-
matis.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1805.
In der ganzen nördlichen Erde (wenn anders das
nord-americanische Elenn, Fr. l’orignal, Engl.
the moose-deer *) keine eigene Gattung macht), ist
sehr hochbeinig; erreicht die Größe vom Pferd, wiegt
wohl über 1200, und sein Gehörn über 50 Pfund;
läßt sich zähmen und herdenweise auf die Weide
treiben. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft
von der Epilepsie befallen werde ꝛc. brauchen jetzt
keiner Widerlegung.
2. †. Dama, der Damhirsch, Tannhirsch.
(Fr. le daim. Engl. the buck, fallow-deer.)
Cornibus subramosis compressis, summitate
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v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.
Im mildern Europa. Kleiner als der gemeine
Hirsch; variirt in der Farbe.
*) Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. 10.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/125>, abgerufen am 16.02.2025.
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