Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

**).

49. Physeter. Dentes in maxilla infe-
riore.

1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
(Engl. the white whale.) dorso impinni, den-
tibus inflexis, apice acutiusculo.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.

Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an
den Küsten von Brasilien und von Neu-Süd-
wallis. Er erreicht die Größe des Wallfisches, hat
einen ungeheuren Rachen, und kann klafterlange
Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr
breit, der untere hingegen überaus schmal. Er
wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) we-
gen aufgesucht, das in Gestalt eines milchweißen
Oehls theils im Körper des Thiers bey dem Thran,
theils aber, und zwar in größter Menge in beson-
dern Behältern am Kopfe desselben, zumahl vorn
auf den Oberkiefern gefunden wird, und an der
Luft zu einem halb durchsichtigen Talg verhärtet.
Die köstliche wohlriechende graue Ambra ist eine
Stercoralverhärtung, die sich zumahl im dicken Darm
mancher davon erkrankender Caschelotte findet.

50. Delphinvs. Dentes in maxilla
vtraqne.

1. Phocaena. das Meerschwein, der Braun-
fisch
. (tursio Plin. Fr. le marsouin, Engl.
the porpoise.) D. corpore subconiformi, dorso
lato pinnato, rostro subobtuso.

v. Schreber tab. 342.

So wie die folgende Gattung in den europäi-
schen Meeren: wird so wie diese 1 1/2 Klafter lang,
und ist zumahl für die Lachse ein schädliches
Raubthier.

2. Delphis. der Delphin, Tümmler. (Fr. le
dauphin
. Engl. the porpesse.) D. corpore ob-
longo subtereti, dorso pinnato, rostro at-
tenuato, acuto.

**) unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang,
und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und
eben so tiefe Brustfurchen.

**).

49. Physeter. Dentes in maxilla infe-
riore.

1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
(Engl. the white whale.) dorso impinni, den-
tibus inflexis, apice acutiusculo.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.

Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an
den Küsten von Brasilien und von Neu-Süd-
wallis. Er erreicht die Größe des Wallfisches, hat
einen ungeheuren Rachen, und kann klafterlange
Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr
breit, der untere hingegen überaus schmal. Er
wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) we-
gen aufgesucht, das in Gestalt eines milchweißen
Oehls theils im Körper des Thiers bey dem Thran,
theils aber, und zwar in größter Menge in beson-
dern Behältern am Kopfe desselben, zumahl vorn
auf den Oberkiefern gefunden wird, und an der
Luft zu einem halb durchsichtigen Talg verhärtet.
Die köstliche wohlriechende graue Ambra ist eine
Stercoralverhärtung, die sich zumahl im dicken Darm
mancher davon erkrankender Caschelotte findet.

50. Delphinvs. Dentes in maxilla
vtraqne.

1. Phocaena. das Meerschwein, der Braun-
fisch
. (tursio Plin. Fr. le marsouin, Engl.
the porpoise.) D. corpore subconiformi, dorso
lato pinnato, rostro subobtuso.

v. Schreber tab. 342.

So wie die folgende Gattung in den europäi-
schen Meeren: wird so wie diese 1 1/2 Klafter lang,
und ist zumahl für die Lachse ein schädliches
Raubthier.

2. Delphis. der Delphin, Tümmler. (Fr. le
dauphin
. Engl. the porpesse.) D. corpore ob-
longo subtereti, dorso pinnato, rostro at-
tenuato, acuto.

**) unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang,
und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und
eben so tiefe Brustfurchen.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000040">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><note place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0139" xml:id="pb135_0001" n="135"/>
unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang,<lb/>
und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und<lb/>
eben so tiefe Brustfurchen.</p></note>.</p>
            <p rendition="#et">49. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Physeter</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Dentes in maxilla infe-<lb/>
riore.</hi></p>
            <p rendition="#et2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Macrocephalus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Caschelot, Pottfisch</hi>.<lb/>
(<hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the white whale.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">dorso impinni, den-<lb/>
tibus inflexis, apice acutiusculo.</hi></p>
            <p><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst.</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 84.</p>
            <p>Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an<lb/>
den Küsten von Brasilien und von Neu-Süd-<lb/>
wallis. Er erreicht die Größe des Wallfisches, hat<lb/>
einen ungeheuren Rachen, und kann klafterlange<lb/>
Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr<lb/>
breit, der untere hingegen überaus schmal. Er<lb/>
wird vorzüglich des Wallraths (<hi rendition="#aq">sperma ceti</hi>) we-<lb/>
gen aufgesucht, das in Gestalt eines milchweißen<lb/>
Oehls theils im Körper des Thiers bey dem Thran,<lb/>
theils aber, und zwar in größter Menge in beson-<lb/>
dern Behältern am Kopfe desselben, zumahl vorn<lb/>
auf den Oberkiefern gefunden wird, und an der<lb/>
Luft zu einem halb durchsichtigen Talg verhärtet.<lb/>
Die köstliche wohlriechende graue Ambra ist eine<lb/>
Stercoralverhärtung, die sich zumahl im dicken Darm<lb/>
mancher davon erkrankender Caschelotte findet.</p>
            <p rendition="#et">50. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Delphinvs</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Dentes in maxilla<lb/>
vtraqne.</hi></p>
            <p rendition="#et2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Phocaena</hi></hi>. <hi rendition="#g">das Meerschwein, der Braun-<lb/>
fisch</hi>. (<hi rendition="#aq">tursio <hi rendition="#k">Plin.</hi></hi> <hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le marsouin</hi></hi>, <hi rendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the porpoise.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">D. corpore subconiformi, dorso<lb/>
lato pinnato, rostro subobtuso.</hi></p>
            <p>v. <hi rendition="#g">Schreber</hi> <hi rendition="#aq">tab</hi>. 342.</p>
            <p>So wie die folgende Gattung in den europäi-<lb/>
schen Meeren: wird so wie diese 1 1/2 Klafter lang,<lb/>
und ist zumahl für die Lachse ein schädliches<lb/>
Raubthier.</p>
            <p rendition="#et2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Delphis</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Delphin, Tümmler</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le<lb/>
dauphin</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the porpesse.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">D. corpore ob-<lb/>
longo subtereti, dorso pinnato, rostro at-<lb/>
tenuato, acuto.</hi></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[135/0139] **). 49. Physeter. Dentes in maxilla infe- riore. 1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch. (Engl. the white whale.) dorso impinni, den- tibus inflexis, apice acutiusculo. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84. Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an den Küsten von Brasilien und von Neu-Süd- wallis. Er erreicht die Größe des Wallfisches, hat einen ungeheuren Rachen, und kann klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr breit, der untere hingegen überaus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) we- gen aufgesucht, das in Gestalt eines milchweißen Oehls theils im Körper des Thiers bey dem Thran, theils aber, und zwar in größter Menge in beson- dern Behältern am Kopfe desselben, zumahl vorn auf den Oberkiefern gefunden wird, und an der Luft zu einem halb durchsichtigen Talg verhärtet. Die köstliche wohlriechende graue Ambra ist eine Stercoralverhärtung, die sich zumahl im dicken Darm mancher davon erkrankender Caschelotte findet. 50. Delphinvs. Dentes in maxilla vtraqne. 1. Phocaena. das Meerschwein, der Braun- fisch. (tursio Plin. Fr. le marsouin, Engl. the porpoise.) D. corpore subconiformi, dorso lato pinnato, rostro subobtuso. v. Schreber tab. 342. So wie die folgende Gattung in den europäi- schen Meeren: wird so wie diese 1 1/2 Klafter lang, und ist zumahl für die Lachse ein schädliches Raubthier. 2. Delphis. der Delphin, Tümmler. (Fr. le dauphin. Engl. the porpesse.) D. corpore ob- longo subtereti, dorso pinnato, rostro at- tenuato, acuto. **) unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang, und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brustfurchen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2016-07-22T12:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/139
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/139>, abgerufen am 18.12.2024.