Die Bewegungswerkzeuge der Fische*), die Flossen (an welchen man neuerlich merkwür- dige Reproductionskraft wahrgenommen), bestehen aus dünnen knochenartigen oder knorpeligen Grä- ten, die durch eine besondere Haut mit einander verbunden, an eigenen Knochen befestigt, und durch bestimmte Muskeln bewegt werden. Ihrer bestimmten Lage nach heißen die obern, Rücken- flössen (pinnae dorsales); die seitwärts hinter den Kiemen befindlichen, Brustflossen (pinnae pectorales); die am Bauche vor der Oeffnung des Afters stehenden, Bauchflossen (pinnae ven- trales); die hinter dieser Oeffnung, Steißflosse (pinna analis); endlich am Schwanze, die Schwanzflosse (pinna caudalis), die immer eine verticale Stellung hat.
Die so genannten fliegenden Fische haben sehr lange und straffe Brustflossen, so daß sie sich damit selbst über die Oberfläche des Wassers er- heben, und kleine Strecken weit fortfliegen können.
§. 106.
Ein anderes Hülfsmittel zur Bewegung der Fische, besonders wohl zum Steigen und Sinken (wie bey den so genannten cartesianischen Teufel-
*) Ueber den Mechanismus des Schwimmens der Fische, (so wie auch des Flugs der Vögel), s. vorzüglich Aug. W. Zachariä's Elemente der Luftschwimm- kunst. Wittemb. 1807. 8. S. 34 u. f.Und über den Antheil, den besonders ihr Aus- athmen durch die Kiemen (§. 101.) daran hat, S. J. Brugmansover de Middelen, doo welke de Visschen zich bewegenetc. (Amst. 1813.) 4.
§. 105.
Die Bewegungswerkzeuge der Fische*), die Flossen (an welchen man neuerlich merkwür- dige Reproductionskraft wahrgenommen), bestehen aus dünnen knochenartigen oder knorpeligen Grä- ten, die durch eine besondere Haut mit einander verbunden, an eigenen Knochen befestigt, und durch bestimmte Muskeln bewegt werden. Ihrer bestimmten Lage nach heißen die obern, Rücken- flössen (pinnae dorsales); die seitwärts hinter den Kiemen befindlichen, Brustflossen (pinnae pectorales); die am Bauche vor der Oeffnung des Afters stehenden, Bauchflossen (pinnae ven- trales); die hinter dieser Oeffnung, Steißflosse (pinna analis); endlich am Schwanze, die Schwanzflosse (pinna caudalis), die immer eine verticale Stellung hat.
Die so genannten fliegenden Fische haben sehr lange und straffe Brustflossen, so daß sie sich damit selbst über die Oberfläche des Wassers er- heben, und kleine Strecken weit fortfliegen können.
§. 106.
Ein anderes Hülfsmittel zur Bewegung der Fische, besonders wohl zum Steigen und Sinken (wie bey den so genannten cartesianischen Teufel-
*) Ueber den Mechanismus des Schwimmens der Fische, (so wie auch des Flugs der Vögel), s. vorzüglich Aug. W. Zachariä’s Elemente der Luftschwimm- kunst. Wittemb. 1807. 8. S. 34 u. f.Und über den Antheil, den besonders ihr Aus- athmen durch die Kiemen (§. 101.) daran hat, S. J. Brugmansover de Middelen, doo welke de Visschen zich bewegenetc. (Amst. 1813.) 4.
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§. 105.
Die Bewegungswerkzeuge der Fische *), die
Flossen (an welchen man neuerlich merkwür-
dige Reproductionskraft wahrgenommen), bestehen
aus dünnen knochenartigen oder knorpeligen Grä-
ten, die durch eine besondere Haut mit einander
verbunden, an eigenen Knochen befestigt, und
durch bestimmte Muskeln bewegt werden. Ihrer
bestimmten Lage nach heißen die obern, Rücken-
flössen (pinnae dorsales); die seitwärts hinter
den Kiemen befindlichen, Brustflossen (pinnae
pectorales); die am Bauche vor der Oeffnung
des Afters stehenden, Bauchflossen (pinnae ven-
trales); die hinter dieser Oeffnung, Steißflosse
(pinna analis); endlich am Schwanze, die
Schwanzflosse (pinna caudalis), die immer eine
verticale Stellung hat.
Die so genannten fliegenden Fische haben
sehr lange und straffe Brustflossen, so daß sie sich
damit selbst über die Oberfläche des Wassers er-
heben, und kleine Strecken weit fortfliegen können.
§. 106.
Ein anderes Hülfsmittel zur Bewegung der
Fische, besonders wohl zum Steigen und Sinken
(wie bey den so genannten cartesianischen Teufel-
*) Ueber den Mechanismus des Schwimmens der Fische,
(so wie auch des Flugs der Vögel), s. vorzüglich
Aug. W. Zachariä’s Elemente der Luftschwimm-
kunst. Wittemb. 1807. 8. S. 34 u. f.
Und über den Antheil, den besonders ihr Aus-
athmen durch die Kiemen (§. 101.) daran hat, S.
J. Brugmans over de Middelen, doo welke de
Visschen zich bewegen etc. (Amst. 1813.) 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/253>, abgerufen am 21.11.2024.
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