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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschre-
cken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr
zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe
hervor gebracht wird.

Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keu-
lenschwämmen (clauariae) besonders häufig auf
den Puppen von Cicaden, theils gar auf dem le-
bendigen Leibe ihrer Larven, so wie andere auf
Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkäfern etc.
wachsen*).

1. Orni. (Tettigonia O. F.) C. nigra flauomacu-
lata, alis hyalinis, basi flauis maculis nigris
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab 25. fig. 3.

Im südlichen Europa und in Nordafrica. Die bey
den Alten so beliebte Cicade.

2. +. Spumaria. (Cercopis S. F.) der Schaum-
wurm, Gaschtwurm
. C. fusca, elytris ma-
culis binis albis lateralibus; fascia duplici
interrupta albida
.

Frisch P. VIII. tab. 12.

Besonders häufig auf Weidenbäumen, denen die
Larve im Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn
in Gestalt eines Schaums (des so genannten Ku-
ckucksspeichels), unter welchem sie oft versteckt ist,
wieder von sich gibt. Daher auch die Sage von
regnenden Weiden.

3. Lanata. (Lystra L. F.) C. alis deflexis ni-
gris: punctis caeruleis, fronte lateribusque
rubris, ano lanato
.

Stoll tab. 10. fig. 49. und D.

In Westindien. Hat den Beynahmen von den
rätselhaften, schneeweißen, aber im Wasser gleich-

*) Fougeroux in den Mem. de. l'ac. des sc. de Paris,
v. J. 1769.Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis
Danicis impensa
. Havn. 1790. fol.

Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschre-
cken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr
zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe
hervor gebracht wird.

Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keu-
lenschwämmen (clauariae) besonders häufig auf
den Puppen von Cicaden, theils gar auf dem le-
bendigen Leibe ihrer Larven, so wie andere auf
Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkäfern ꝛc.
wachsen*).

1. Orni. (Tettigonia O. F.) C. nigra flauomacu-
lata, alis hyalinis, basi flauis maculis nigris
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab 25. fig. 3.

Im südlichen Europa und in Nordafrica. Die bey
den Alten so beliebte Cicade.

2. †. Spumaria. (Cercopis S. F.) der Schaum-
wurm, Gaschtwurm
. C. fusca, elytris ma-
culis binis albis lateralibus; fascia duplici
interrupta albida
.

Frisch P. VIII. tab. 12.

Besonders häufig auf Weidenbäumen, denen die
Larve im Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn
in Gestalt eines Schaums (des so genannten Ku-
ckucksspeichels), unter welchem sie oft versteckt ist,
wieder von sich gibt. Daher auch die Sage von
regnenden Weiden.

3. Lanata. (Lystra L. F.) C. alis deflexis ni-
gris: punctis caeruleis, fronte lateribusque
rubris, ano lanato
.

Stoll tab. 10. fig. 49. und D.

In Westindien. Hat den Beynahmen von den
rätselhaften, schneeweißen, aber im Wasser gleich-

*) Fougeroux in den Mém. de. l’ac. des sc. de Paris,
v. J. 1769.Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis
Danicis impensa
. Havn. 1790. fol.
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[337/0341] Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschre- cken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervor gebracht wird. Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keu- lenschwämmen (clauariae) besonders häufig auf den Puppen von Cicaden, theils gar auf dem le- bendigen Leibe ihrer Larven, so wie andere auf Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkäfern ꝛc. wachsen *). 1. Orni. (Tettigonia O. F.) C. nigra flauomacu- lata, alis hyalinis, basi flauis maculis nigris. Rösel vol. II. Heuschr. tab 25. fig. 3. Im südlichen Europa und in Nordafrica. Die bey den Alten so beliebte Cicade. 2. †. Spumaria. (Cercopis S. F.) der Schaum- wurm, Gaschtwurm. C. fusca, elytris ma- culis binis albis lateralibus; fascia duplici interrupta albida. Frisch P. VIII. tab. 12. Besonders häufig auf Weidenbäumen, denen die Larve im Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Gestalt eines Schaums (des so genannten Ku- ckucksspeichels), unter welchem sie oft versteckt ist, wieder von sich gibt. Daher auch die Sage von regnenden Weiden. 3. Lanata. (Lystra L. F.) C. alis deflexis ni- gris: punctis caeruleis, fronte lateribusque rubris, ano lanato. Stoll tab. 10. fig. 49. und D. In Westindien. Hat den Beynahmen von den rätselhaften, schneeweißen, aber im Wasser gleich- *) Fougeroux in den Mém. de. l’ac. des sc. de Paris, v. J. 1769. Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis impensa. Havn. 1790. fol.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/341>, abgerufen am 28.11.2024.