Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

2. +. Capreae. T. salicis.

Frisch P. VI. tab. 4.

55. Sirex. Holzwespe, Sägenfliege.
Os maxillis 2 validis. Palpi 2 truncati:
Antennae filiformes, articulis vltra 24. Acu-
leus exsertus rigens serratus. Abdomen
sessile mucronatum. Alae lanceolatae, pla-
nae omnibus
.

Das Weibchen weiß mit seinem sägeförmigen Lege-
stachel, sehr geschickt in weiches Holz zu bohren,
um seine Eyer da einzulegen. Die Larve hält sich
einige Jahre lang im Holze auf*).

1. +. Gigas. S. abdomine ferrugineo: segmentis
nigris, thorace villoso
.

Rösel vol. II. Humm. und Wesp. tab. 9.

56. Ichneumon. Schlupfwespe, Rau-
pentödter, Spinnenstecher
. Os maxil-
lis absque lingua. Antennae articulis vl-
tra 30. Abdomen petiolatum plerisque.
Aculeus exsertus vagina cylindrica, biualui
.

Zahlreiche Thiere, die sehr vieles zur Vertilgung
der Raupen, Spinnen und anderer Insecten beytra-
gen. Sie legen ihre Eyer in lebendige Raupen,
die davon erkranken, und vor oder nach ihrer Ver-
puppung absterben. Manche sind auch an andere
Gattungen ihres eigenen Geschlechts gewiesen, denen
sie als Larve ihre Eyer in den Leib legen, so daß
nach Rolanders Bemerkung, von verschiedenen Gat-
tungen die eine bloß zur Vertilgung der andern ge-
schaffen zu seyn scheint.

*) Fr. Klug monographia siricum Germaniae. Berol.
1803. 4.

2. †. Capreae. T. salicis.

Frisch P. VI. tab. 4.

55. Sirex. Holzwespe, Sägenfliege.
Os maxillis 2 validis. Palpi 2 truncati:
Antennae filiformes, articulis vltra 24. Acu-
leus exsertus rigens serratus. Abdomen
sessile mucronatum. Alae lanceolatae, pla-
nae omnibus
.

Das Weibchen weiß mit seinem sägeförmigen Lege-
stachel, sehr geschickt in weiches Holz zu bohren,
um seine Eyer da einzulegen. Die Larve hält sich
einige Jahre lang im Holze auf*).

1. †. Gigas. S. abdomine ferrugineo: segmentis
nigris, thorace villoso
.

Rösel vol. II. Humm. und Wesp. tab. 9.

56. Ichneumon. Schlupfwespe, Rau-
pentödter, Spinnenstecher
. Os maxil-
lis absque lingua. Antennae articulis vl-
tra 30. Abdomen petiolatum plerisque.
Aculeus exsertus vagina cylindrica, biualui
.

Zahlreiche Thiere, die sehr vieles zur Vertilgung
der Raupen, Spinnen und anderer Insecten beytra-
gen. Sie legen ihre Eyer in lebendige Raupen,
die davon erkranken, und vor oder nach ihrer Ver-
puppung absterben. Manche sind auch an andere
Gattungen ihres eigenen Geschlechts gewiesen, denen
sie als Larve ihre Eyer in den Leib legen, so daß
nach Rolanders Bemerkung, von verschiedenen Gat-
tungen die eine bloß zur Vertilgung der andern ge-
schaffen zu seyn scheint.

*) Fr. Klug monographia siricum Germaniae. Berol.
1803. 4.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000040">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0372" xml:id="pb368_0001" n="368"/>
          <p rendition="#et2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Capreae</hi></hi>. <hi rendition="#aq">T. salicis</hi>.</p>
          <p><hi rendition="#g">Frisch</hi><hi rendition="#aq">P</hi>. VI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 4.</p>
          <p rendition="#et">55. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Sirex</hi></hi>. Holzwespe, Sägenfliege</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Os maxillis 2 validis. Palpi 2 truncati:<lb/>
Antennae filiformes, articulis vltra 24. Acu-<lb/>
leus exsertus rigens serratus. Abdomen<lb/>
sessile mucronatum. Alae lanceolatae, pla-<lb/>
nae omnibus</hi>.</p>
          <p>Das Weibchen weiß mit seinem sägeförmigen Lege-<lb/>
stachel, sehr geschickt in weiches Holz zu bohren,<lb/>
um seine Eyer da einzulegen. Die Larve hält sich<lb/>
einige Jahre lang im Holze auf<note place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Fr. Klug</hi></hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">monographia siricum Germaniae</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Berol</hi>.<lb/>
1803. 4.</p></note>.</p>
          <p rendition="#et2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gigas</hi></hi>. <hi rendition="#aq">S. abdomine ferrugineo: segmentis<lb/>
nigris, thorace villoso</hi>.</p>
          <p><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Humm. und Wesp. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 9.</p>
          <p rendition="#et">56. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Ichneumon</hi></hi>. Schlupfwespe, Rau-<lb/>
pentödter, Spinnenstecher</hi>. <hi rendition="#aq">Os maxil-<lb/>
lis absque lingua. Antennae articulis vl-<lb/>
tra 30. Abdomen petiolatum plerisque.<lb/>
Aculeus exsertus vagina cylindrica, biualui</hi>.</p>
          <p>Zahlreiche Thiere, die sehr vieles zur Vertilgung<lb/>
der Raupen, Spinnen und anderer Insecten beytra-<lb/>
gen. Sie legen ihre Eyer in lebendige Raupen,<lb/>
die davon erkranken, und vor oder nach ihrer Ver-<lb/>
puppung absterben. Manche sind auch an andere<lb/>
Gattungen ihres eigenen Geschlechts gewiesen, denen<lb/>
sie als Larve ihre Eyer in den Leib legen, so daß<lb/>
nach Rolanders Bemerkung, von verschiedenen Gat-<lb/>
tungen die eine bloß zur Vertilgung der andern ge-<lb/>
schaffen zu seyn scheint.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[368/0372] 2. †. Capreae. T. salicis. Frisch P. VI. tab. 4. 55. Sirex. Holzwespe, Sägenfliege. Os maxillis 2 validis. Palpi 2 truncati: Antennae filiformes, articulis vltra 24. Acu- leus exsertus rigens serratus. Abdomen sessile mucronatum. Alae lanceolatae, pla- nae omnibus. Das Weibchen weiß mit seinem sägeförmigen Lege- stachel, sehr geschickt in weiches Holz zu bohren, um seine Eyer da einzulegen. Die Larve hält sich einige Jahre lang im Holze auf *). 1. †. Gigas. S. abdomine ferrugineo: segmentis nigris, thorace villoso. Rösel vol. II. Humm. und Wesp. tab. 9. 56. Ichneumon. Schlupfwespe, Rau- pentödter, Spinnenstecher. Os maxil- lis absque lingua. Antennae articulis vl- tra 30. Abdomen petiolatum plerisque. Aculeus exsertus vagina cylindrica, biualui. Zahlreiche Thiere, die sehr vieles zur Vertilgung der Raupen, Spinnen und anderer Insecten beytra- gen. Sie legen ihre Eyer in lebendige Raupen, die davon erkranken, und vor oder nach ihrer Ver- puppung absterben. Manche sind auch an andere Gattungen ihres eigenen Geschlechts gewiesen, denen sie als Larve ihre Eyer in den Leib legen, so daß nach Rolanders Bemerkung, von verschiedenen Gat- tungen die eine bloß zur Vertilgung der andern ge- schaffen zu seyn scheint. *) Fr. Klug monographia siricum Germaniae. Berol. 1803. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2016-07-22T12:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/372
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/372>, abgerufen am 02.06.2024.