Diese Muscheln sind wegen ihres Barts berühmt, womit sie sich befestigen können, und der eine brau- ne Seide (lana penna) gibt, die in Smyrna, Mes- sina, Palermo etc. zu Handschuhen u. dergl. ver- arbeitet wird.
1. Rudis. P. testa sulcata: squamis fornicatis, per series digestis.
Chemnitzvol. VIII. tab. 83. fig. 773 sq.
2. Nobilis. P. testa striata: squamis canalicu- lato tubulosis subimbricatis.
Chemnitzvol. VIII. tab. 89. fig. 775 sq.
C) Einschalige Conchylien mit bestimm- ten Windungen. Schnecken. COCHLEAE.
Die Richtung der Schneckenwindungen ist fast durchgehends gleichförmig; so nähmlich, daß wenn man die Spitze unterwärts und die Mündung nach oben gerichtet hält, diese letztere einem alsdann links zugekehrt ist, und die Windungen von oben nach unten rechts, (der scheinbaren Bewegung der Sonne gleich) laufen.
Einige wenige Gattungen haben von Natur eine gegenseitige Windung; (- s. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 20. -) und dann finden sich auch, obschon äußerst selten, unter andern Schnecken zuweilen völlig linksgewundene Mißgeburten (anfrac- tibus sinistris s. contrariis)*).
Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines besondern Deckels (operculum) zu zuschlie-
*) S. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1. Ab- schnitt von den Linksschnecken.
Diese Muscheln sind wegen ihres Barts berühmt, womit sie sich befestigen können, und der eine brau- ne Seide (lana penna) gibt, die in Smyrna, Mes- sina, Palermo ꝛc. zu Handschuhen u. dergl. ver- arbeitet wird.
1. Rudis. P. testa sulcata: squamis fornicatis, per series digestis.
Chemnitzvol. VIII. tab. 83. fig. 773 sq.
2. Nobilis. P. testa striata: squamis canalicu- lato tubulosis subimbricatis.
Chemnitzvol. VIII. tab. 89. fig. 775 sq.
C) Einschalige Conchylien mit bestimm- ten Windungen. Schnecken. COCHLEAE.
Die Richtung der Schneckenwindungen ist fast durchgehends gleichförmig; so nähmlich, daß wenn man die Spitze unterwärts und die Mündung nach oben gerichtet hält, diese letztere einem alsdann links zugekehrt ist, und die Windungen von oben nach unten rechts, (der scheinbaren Bewegung der Sonne gleich) laufen.
Einige wenige Gattungen haben von Natur eine gegenseitige Windung; (– s. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 20. –) und dann finden sich auch, obschon äußerst selten, unter andern Schnecken zuweilen völlig linksgewundene Mißgeburten (anfrac- tibus sinistris s. contrariis)*).
Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines besondern Deckels (operculum) zu zuschlie-
*) S. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1. Ab- schnitt von den Linksschnecken.
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[435/0439]
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emittens barbam byssinam. Cardo edentu-
lus, coalitis in vnam valuulis.
Diese Muscheln sind wegen ihres Barts berühmt,
womit sie sich befestigen können, und der eine brau-
ne Seide (lana penna) gibt, die in Smyrna, Mes-
sina, Palermo ꝛc. zu Handschuhen u. dergl. ver-
arbeitet wird.
1. Rudis. P. testa sulcata: squamis fornicatis,
per series digestis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 83. fig. 773 sq.
2. Nobilis. P. testa striata: squamis canalicu-
lato tubulosis subimbricatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 89. fig. 775 sq.
C) Einschalige Conchylien mit bestimm-
ten Windungen. Schnecken.
COCHLEAE.
Die Richtung der Schneckenwindungen ist fast
durchgehends gleichförmig; so nähmlich, daß wenn
man die Spitze unterwärts und die Mündung nach
oben gerichtet hält, diese letztere einem alsdann
links zugekehrt ist, und die Windungen von oben
nach unten rechts, (der scheinbaren Bewegung der
Sonne gleich) laufen.
Einige wenige Gattungen haben von Natur eine
gegenseitige Windung; (– s. Abbild. n. h. Gegenst.
tab. 20. –) und dann finden sich auch, obschon
äußerst selten, unter andern Schnecken zuweilen
völlig linksgewundene Mißgeburten (anfrac-
tibus sinistris s. contrariis) *).
Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst
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*) S. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1. Ab-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/439>, abgerufen am 22.11.2024.
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