Dieses Geschlecht begreift unter andern die Co- rallen der süßen Wasser, nähmlich, die Feder- busch-Polypen (Fr. polypes a panache), an welchen man, so wie bey denen im Meere, die Hül- se und das darin wohnende Thierchen unterscheidet, das sich durch einen ungemein saubern weißen Fe- derbusch auszeichnet, den es aber bey der mindesten Erschütterung oder im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gallertartig, verhärtet aber mit der Zeit, und zeigt sich oft bey der gleichen Gattung unter sehr verschiedenen Gestalten. Ich habe einzelne der- gleichen Röhrchen, wie kleine Darme an Wasser- pflanzen, umherranken sehen: andere, die wie Bäum- chen mit Zweigen zwischen der obigen Badiäga m die Höhe gewachsen waren: andere die sich zu Tau- senden flach neben einander an Dämme etc. angelegt hatten: andere, die in dichten Klumpen in unzähli- ger Menge neben einander empor standen, u. s. w.
1. Indiuisa. T. culmis simplicissimis, geniculis contortis.
3. +. Campanulata. T. crista lunata, orificiis va- ginae annulatis, corpore intra vaginam ab- scondito.
Rösel Hist. der Polypen. Taf. 73. 75.
So wie die folgende Gattung im Flußwasser. Hat gegen 60 Arme oder Faden im Federbusche.
4. +. Sultana. T. crista infundibuliformi, ad basin ciliata.
(tab. 1. fig. 9.)
Ein überaus niedliches Geschöpf, das ich im hie- sigen Stadtgraben gefunden habe. Es hat 20 Arme,
Dieses Geschlecht begreift unter andern die Co- rallen der süßen Wasser, nähmlich, die Feder- busch-Polypen (Fr. polypes à panache), an welchen man, so wie bey denen im Meere, die Hül- se und das darin wohnende Thierchen unterscheidet, das sich durch einen ungemein saubern weißen Fe- derbusch auszeichnet, den es aber bey der mindesten Erschütterung oder im Tode einzieht. Die Hülse ist anfangs gallertartig, verhärtet aber mit der Zeit, und zeigt sich oft bey der gleichen Gattung unter sehr verschiedenen Gestalten. Ich habe einzelne der- gleichen Röhrchen, wie kleine Darme an Wasser- pflanzen, umherranken sehen: andere, die wie Bäum- chen mit Zweigen zwischen der obigen Badiäga m die Höhe gewachsen waren: andere die sich zu Tau- senden flach neben einander an Dämme ꝛc. angelegt hatten: andere, die in dichten Klumpen in unzähli- ger Menge neben einander empor standen, u. s. w.
1. Indiuisa. T. culmis simplicissimis, geniculis contortis.
3. †. Campanulata. T. crista lunata, orificiis va- ginae annulatis, corpore intra vaginam ab- scondito.
Rösel Hist. der Polypen. Taf. 73. 75.
So wie die folgende Gattung im Flußwasser. Hat gegen 60 Arme oder Faden im Federbusche.
4. †. Sultana. T. crista infundibuliformi, ad basin ciliata.
(tab. 1. fig. 9.)
Ein überaus niedliches Geschöpf, das ich im hie- sigen Stadtgraben gefunden habe. Es hat 20 Arme,
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Dieses Geschlecht begreift unter andern die Co-
rallen der süßen Wasser, nähmlich, die Feder-
busch-Polypen (Fr. polypes à panache), an
welchen man, so wie bey denen im Meere, die Hül-
se und das darin wohnende Thierchen unterscheidet,
das sich durch einen ungemein saubern weißen Fe-
derbusch auszeichnet, den es aber bey der mindesten
Erschütterung oder im Tode einzieht. Die Hülse ist
anfangs gallertartig, verhärtet aber mit der Zeit,
und zeigt sich oft bey der gleichen Gattung unter
sehr verschiedenen Gestalten. Ich habe einzelne der-
gleichen Röhrchen, wie kleine Darme an Wasser-
pflanzen, umherranken sehen: andere, die wie Bäum-
chen mit Zweigen zwischen der obigen Badiäga m
die Höhe gewachsen waren: andere die sich zu Tau-
senden flach neben einander an Dämme ꝛc. angelegt
hatten: andere, die in dichten Klumpen in unzähli-
ger Menge neben einander empor standen, u. s. w.
1. Indiuisa. T. culmis simplicissimis, geniculis
contortis.
Ellis tab. 16. fig. c.
2. Acetabulum. T. culmis filiformibus, pella ter-
minali striata radiata calcarea.
Donati tab. 2.
3. †. Campanulata. T. crista lunata, orificiis va-
ginae annulatis, corpore intra vaginam ab-
scondito.
Rösel Hist. der Polypen. Taf. 73. 75.
So wie die folgende Gattung im Flußwasser.
Hat gegen 60 Arme oder Faden im Federbusche.
4. †. Sultana. T. crista infundibuliformi, ad
basin ciliata.
(tab. 1. fig. 9.)
Ein überaus niedliches Geschöpf, das ich im hie-
sigen Stadtgraben gefunden habe. Es hat 20 Arme,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/463>, abgerufen am 22.11.2024.
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