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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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*).

5. Speckstein, Steatites. (Fr. pierre de lard.)

In mancherley, meist blassen Farben: theils mar-
morirt oder mit dendritischen Zeichnungen; an den
Kanten wenig durchscheinend; von mattem Fett-
glanz; fettig anzufühlen; stumpfsplitteriger Bruch;
meist ungeformt; der bayreuther selten in kleinen
Crystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule
mit dergleichen Spitze (- tab. II. fig. 19. -)
auch rhomboidal etc.; weich in verschiedenem Grade,
verhärtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl
Funken gibt*). Gewicht eines bayreuther = 2614.
Gehalt (nach Klaproth) = 30, 50 Talkerde, 59, 50
Kieselerde, 2, 50 Eisenkalk, 5, 50 Wasser.

Zu den weichern Abarten gehört die spanische
und Brianconer-Kreide.

6. Seifenstein. Smectis. (Engl. soap-rock.)

Theils milchweiß und an den Kanten durchschei-
nend, theils gelblich, schwärzlichgrau etc., seifenar-
tig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem
Nagel zu schaben; läßt sich spähneln wie Seife.
Gehalt (nach Klaproth) = 24, 75 Talkerde, 45
Kieselerde, 9, 25 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 75 Kali,
18 Wasser. Fundort in Cornwall. Gebrauch beson-
der zum Englischen Steingut (Staffordshire-ware.)

7. Serpentin. (Ital. Gabbro.)

In mancherley meist schwarz- oder graulichgrünen
Farben, theils ins Dunkelrothe etc.; geadert, mar-
morirt, fleckig etc.; meist nur an den Kanten durch-
scheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils
politurfähig. Mittel-Gewicht = 2700. Gehalt (nach

*) R. Reineggs Brief aus Persien an den Baron
von Asch in Voigts Magazin. IV. B. 3. St.
S. 13 u. f.
*) S. Ueber die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunst-
werken der Steinschneider. V. C. von Dalberg.
Erf. 1800. 8.

*).

5. Speckstein, Steatites. (Fr. pierre de lard.)

In mancherley, meist blassen Farben: theils mar-
morirt oder mit dendritischen Zeichnungen; an den
Kanten wenig durchscheinend; von mattem Fett-
glanz; fettig anzufühlen; stumpfsplitteriger Bruch;
meist ungeformt; der bayreuther selten in kleinen
Crystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule
mit dergleichen Spitze (– tab. II. fig. 19. –)
auch rhomboidal ꝛc.; weich in verschiedenem Grade,
verhärtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl
Funken gibt*). Gewicht eines bayreuther = 2614.
Gehalt (nach Klaproth) = 30, 50 Talkerde, 59, 50
Kieselerde, 2, 50 Eisenkalk, 5, 50 Wasser.

Zu den weichern Abarten gehört die spanische
und Briançoner-Kreide.

6. Seifenstein. Smectis. (Engl. soap-rock.)

Theils milchweiß und an den Kanten durchschei-
nend, theils gelblich, schwärzlichgrau ꝛc., seifenar-
tig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem
Nagel zu schaben; läßt sich spähneln wie Seife.
Gehalt (nach Klaproth) = 24, 75 Talkerde, 45
Kieselerde, 9, 25 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 75 Kali,
18 Wasser. Fundort in Cornwall. Gebrauch beson-
der zum Englischen Steingut (Staffordshire-ware.)

7. Serpentin. (Ital. Gabbro.)

In mancherley meist schwarz- oder graulichgrünen
Farben, theils ins Dunkelrothe ꝛc.; geadert, mar-
morirt, fleckig ꝛc.; meist nur an den Kanten durch-
scheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils
politurfähig. Mittel-Gewicht = 2700. Gehalt (nach

*) R. Reineggs Brief aus Persien an den Baron
von Asch in Voigts Magazin. IV. B. 3. St.
S. 13 u. f.
*) S. Ueber die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunst-
werken der Steinschneider. V. C. von Dalberg.
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[578/0582] *). 5. Speckstein, Steatites. (Fr. pierre de lard.) In mancherley, meist blassen Farben: theils mar- morirt oder mit dendritischen Zeichnungen; an den Kanten wenig durchscheinend; von mattem Fett- glanz; fettig anzufühlen; stumpfsplitteriger Bruch; meist ungeformt; der bayreuther selten in kleinen Crystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule mit dergleichen Spitze (– tab. II. fig. 19. –) auch rhomboidal ꝛc.; weich in verschiedenem Grade, verhärtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl Funken gibt *). Gewicht eines bayreuther = 2614. Gehalt (nach Klaproth) = 30, 50 Talkerde, 59, 50 Kieselerde, 2, 50 Eisenkalk, 5, 50 Wasser. Zu den weichern Abarten gehört die spanische und Briançoner-Kreide. 6. Seifenstein. Smectis. (Engl. soap-rock.) Theils milchweiß und an den Kanten durchschei- nend, theils gelblich, schwärzlichgrau ꝛc., seifenar- tig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem Nagel zu schaben; läßt sich spähneln wie Seife. Gehalt (nach Klaproth) = 24, 75 Talkerde, 45 Kieselerde, 9, 25 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 75 Kali, 18 Wasser. Fundort in Cornwall. Gebrauch beson- der zum Englischen Steingut (Staffordshire-ware.) 7. Serpentin. (Ital. Gabbro.) In mancherley meist schwarz- oder graulichgrünen Farben, theils ins Dunkelrothe ꝛc.; geadert, mar- morirt, fleckig ꝛc.; meist nur an den Kanten durch- scheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils politurfähig. Mittel-Gewicht = 2700. Gehalt (nach *) R. Reineggs Brief aus Persien an den Baron von Asch in Voigts Magazin. IV. B. 3. St. S. 13 u. f. *) S. Ueber die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunst- werken der Steinschneider. V. C. von Dalberg. Erf. 1800. 8.

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  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 578. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/582>, abgerufen am 22.11.2024.