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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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12. Kupfergrün, Kieselmalachit. Aerugo
nativa, chrysocolla, lapis armenus
. (Fr.
cuivre carbonate vert, verd de montagne.)

Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an
den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreiblich;
theils dicht mit muscheligem Bruche; meist nur in
kleinen Partien bey andern Kupfererzen; hält außer
dem kohlensauren Kupfer meist noch Thonerde. Fund-
ort unter andern Saalfeld, Dillenburg und Catha-
rinburg.

13. Eisenschüssiges Kupfergrün.

Meist olivengrün ins Pistaziengrüne; theils erdig,
zerreiblich; theils fest, fettglänzend, mit muscheli-
gem Bruche, theils knospiger Oberfläche etc. Aus
der vorigen Gattung mit braunem Eisenocher innig
gemengt. Findet sich überhaupt nicht häufig; z. B.
den Saalfeld und auf der Insel Elba.

14. Phosphorsaures Kupfererz, Pseu-
domalachit
. (Fr. Cuivre phosphate.)

Aus dem Spangrünen ins Smaragdgrüne; un-
durchsichtig, meist seidenglänzend, schimmernd; zart-
faseriger Bruch; meist traubig, nierenförmig; selten
in sehr kleinen sechsseitigen Crystallen; weich. Ge-
halt (nach Klaproth) = 68, 13 Kupferkalk, 30, 95
Phosphorsäure. Fundort Virneberg bey Rheinbreid-
bach im Cölnischen.

15. Olivenerz, Pharmacochalcit, arse-
niksaures Kupfererz
. Cuivre arseniate.

Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel
Lauchgrüne und anderseits ins Spangrüne; durch-
scheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist cry-
stallisirt, theils in spangrünen sechsseitigen Tafeln
(Kupferglimmer oder blätteriges Olivenerz),
theils in sehr flachen Octoedren (Linsenerz),
theils in kleinen sechsseitigen Säulen etc. und diese

12. Kupfergrün, Kieselmalachit. Aerugo
nativa, chrysocolla, lapis armenus
. (Fr.
cuivre carbonaté vert, verd de montagne.)

Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an
den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreiblich;
theils dicht mit muscheligem Bruche; meist nur in
kleinen Partien bey andern Kupfererzen; hält außer
dem kohlensauren Kupfer meist noch Thonerde. Fund-
ort unter andern Saalfeld, Dillenburg und Catha-
rinburg.

13. Eisenschüssiges Kupfergrün.

Meist olivengrün ins Pistaziengrüne; theils erdig,
zerreiblich; theils fest, fettglänzend, mit muscheli-
gem Bruche, theils knospiger Oberfläche ꝛc. Aus
der vorigen Gattung mit braunem Eisenocher innig
gemengt. Findet sich überhaupt nicht häufig; z. B.
den Saalfeld und auf der Insel Elba.

14. Phosphorsaures Kupfererz, Pseu-
domalachit
. (Fr. Cuivre phosphaté.)

Aus dem Spangrünen ins Smaragdgrüne; un-
durchsichtig, meist seidenglänzend, schimmernd; zart-
faseriger Bruch; meist traubig, nierenförmig; selten
in sehr kleinen sechsseitigen Crystallen; weich. Ge-
halt (nach Klaproth) = 68, 13 Kupferkalk, 30, 95
Phosphorsäure. Fundort Virneberg bey Rheinbreid-
bach im Cölnischen.

15. Olivenerz, Pharmacochalcit, arse-
niksaures Kupfererz
. Cuivre arseniaté.

Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel
Lauchgrüne und anderseits ins Spangrüne; durch-
scheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist cry-
stallisirt, theils in spangrünen sechsseitigen Tafeln
(Kupferglimmer oder blätteriges Olivenerz),
theils in sehr flachen Octoëdren (Linsenerz),
theils in kleinen sechsseitigen Säulen ꝛc. und diese

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[652/0656] 12. Kupfergrün, Kieselmalachit. Aerugo nativa, chrysocolla, lapis armenus. (Fr. cuivre carbonaté vert, verd de montagne.) Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreiblich; theils dicht mit muscheligem Bruche; meist nur in kleinen Partien bey andern Kupfererzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch Thonerde. Fund- ort unter andern Saalfeld, Dillenburg und Catha- rinburg. 13. Eisenschüssiges Kupfergrün. Meist olivengrün ins Pistaziengrüne; theils erdig, zerreiblich; theils fest, fettglänzend, mit muscheli- gem Bruche, theils knospiger Oberfläche ꝛc. Aus der vorigen Gattung mit braunem Eisenocher innig gemengt. Findet sich überhaupt nicht häufig; z. B. den Saalfeld und auf der Insel Elba. 14. Phosphorsaures Kupfererz, Pseu- domalachit. (Fr. Cuivre phosphaté.) Aus dem Spangrünen ins Smaragdgrüne; un- durchsichtig, meist seidenglänzend, schimmernd; zart- faseriger Bruch; meist traubig, nierenförmig; selten in sehr kleinen sechsseitigen Crystallen; weich. Ge- halt (nach Klaproth) = 68, 13 Kupferkalk, 30, 95 Phosphorsäure. Fundort Virneberg bey Rheinbreid- bach im Cölnischen. 15. Olivenerz, Pharmacochalcit, arse- niksaures Kupfererz. Cuivre arseniaté. Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel Lauchgrüne und anderseits ins Spangrüne; durch- scheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist cry- stallisirt, theils in spangrünen sechsseitigen Tafeln (Kupferglimmer oder blätteriges Olivenerz), theils in sehr flachen Octoëdren (Linsenerz), theils in kleinen sechsseitigen Säulen ꝛc. und diese

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 652. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/656>, abgerufen am 22.11.2024.