mit Wölfen und Füchsen, mit welchen sie sogar zuwei- len fruchtbare Bastarde erzeugen.
2. +. Lupus, der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf.) C. cauda incurvata.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1795.
Fast in der ganzen alten Welt; ist aber in einigen Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland, ausgerottet. Hat einen schleppenden doch dabey schnel- len und nicht leicht zu ermüdenden Gang. Aus Hun- ger fressen die Wölfe sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche Er- scheinung auf Kirchhöfen etc. den Anlaß zu der alten Sa- ge von Währwölfen gegeben haben.
3. Aureus, der Schakal, Thos (Büffon'sAdi- ve.) C. corpore fulvo, pedibus longioribus, caudae api- ce nigro.)
v. Schrebertab. 94.
In ganz Nordafrika und Orient, besonders in Na- tolien und Bengalen; zieht des Nachts scharenweise um- her; frißt Thiere, Lederwaaren etc.; gräbt Leichen aus. Manche Naturforscher haben den Schakal für den ur- sprünglich wilden Hund, und manche Exegeten Sim- sons Füchse für Schakale gehalten.
4. +. Vulpes, der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le re- nard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice discolore.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.
Zumahl in der nördlichern alten Welt. In Unzahl auf den östlichen Aleuten, die davon den Nahmen der Fuchsinseln erhallen haben. Frißt unter andern Früchten nahmentlich sehr gern Weintrauben.
Der Brandfuchs (alopex) ist wohl sicher nur eine Abart davon.
Ob aber auch der wegen seines kostbaren Felles be- rühmte schwarze Fuchs mit weißer Schwanzspitze, der in Sibirien, aber auch in Menge auf Labrador zu Hause ist [und der, wenn seine Haare gleichsam silber- weiße Spitzen haben, Silberfuchs genannt wird*)], für eine bloße Abart des gemeinen Fuchses oder für eine besondere Gattung anzusehen sey, läßt sich vor der Hand noch nicht mit Gewißheit bestimmen.
5. Lagopus, der weiße Fuchs, Polarfuchs, Steinfuchs, Eisfuchs. (Isatis. Engl. the arctic
*) Ein extraschönes Fell eines Labradorischen Silberfuchses ist wohl eher in London mit 300 Thalern und darüber bezahlt worden.
mit Wölfen und Füchsen, mit welchen sie sogar zuwei- len fruchtbare Bastarde erzeugen.
2. †. Lupus, der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf.) C. cauda incurvata.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1795.
Fast in der ganzen alten Welt; ist aber in einigen Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland, ausgerottet. Hat einen schleppenden doch dabey schnel- len und nicht leicht zu ermüdenden Gang. Aus Hun- ger fressen die Wölfe sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche Er- scheinung auf Kirchhöfen ꝛc. den Anlaß zu der alten Sa- ge von Währwölfen gegeben haben.
3. Aureus, der Schakal, Thos (Büffon'sAdi- ve.) C. corpore fulvo, pedibus longioribus, caudae api- ce nigro.)
v. Schrebertab. 94.
In ganz Nordafrika und Orient, besonders in Na- tolien und Bengalen; zieht des Nachts scharenweise um- her; frißt Thiere, Lederwaaren ꝛc.; gräbt Leichen aus. Manche Naturforscher haben den Schakal für den ur- sprünglich wilden Hund, und manche Exegeten Sim- sons Füchse für Schakale gehalten.
4. †. Vulpes, der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le re- nard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice discolore.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.
Zumahl in der nördlichern alten Welt. In Unzahl auf den östlichen Aleuten, die davon den Nahmen der Fuchsinseln erhallen haben. Frißt unter andern Früchten nahmentlich sehr gern Weintrauben.
Der Brandfuchs (alopex) ist wohl sicher nur eine Abart davon.
Ob aber auch der wegen seines kostbaren Felles be- rühmte schwarze Fuchs mit weißer Schwanzspitze, der in Sibirien, aber auch in Menge auf Labrador zu Hause ist [und der, wenn seine Haare gleichsam silber- weiße Spitzen haben, Silberfuchs genannt wird*)], für eine bloße Abart des gemeinen Fuchses oder für eine besondere Gattung anzusehen sey, läßt sich vor der Hand noch nicht mit Gewißheit bestimmen.
5. Lagopus, der weiße Fuchs, Polarfuchs, Steinfuchs, Eisfuchs. (Isatis. Engl. the arctic
*) Ein extraschönes Fell eines Labradorischen Silberfuchses ist wohl eher in London mit 300 Thalern und darüber bezahlt worden.
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mit Wölfen und Füchsen, mit welchen sie sogar zuwei-
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2. †. Lupus, der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the
wolf.) C. cauda incurvata.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1795.
Fast in der ganzen alten Welt; ist aber in einigen
Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland,
ausgerottet. Hat einen schleppenden doch dabey schnel-
len und nicht leicht zu ermüdenden Gang. Aus Hun-
ger fressen die Wölfe sogar Schilf und Erde; graben
auch Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche Er-
scheinung auf Kirchhöfen ꝛc. den Anlaß zu der alten Sa-
ge von Währwölfen gegeben haben.
3. Aureus, der Schakal, Thos (Büffon's Adi-
ve.) C. corpore fulvo, pedibus longioribus, caudae api-
ce nigro.)
v. Schreber tab. 94.
In ganz Nordafrika und Orient, besonders in Na-
tolien und Bengalen; zieht des Nachts scharenweise um-
her; frißt Thiere, Lederwaaren ꝛc.; gräbt Leichen aus.
Manche Naturforscher haben den Schakal für den ur-
sprünglich wilden Hund, und manche Exegeten Sim-
sons Füchse für Schakale gehalten.
4. †. Vulpes, der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le re-
nard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice discolore.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.
Zumahl in der nördlichern alten Welt. In Unzahl
auf den östlichen Aleuten, die davon den Nahmen
der Fuchsinseln erhallen haben. Frißt unter andern
Früchten nahmentlich sehr gern Weintrauben.
Der Brandfuchs (alopex) ist wohl sicher nur eine
Abart davon.
Ob aber auch der wegen seines kostbaren Felles be-
rühmte schwarze Fuchs mit weißer Schwanzspitze,
der in Sibirien, aber auch in Menge auf Labrador zu
Hause ist [und der, wenn seine Haare gleichsam silber-
weiße Spitzen haben, Silberfuchs genannt wird *)],
für eine bloße Abart des gemeinen Fuchses oder für
eine besondere Gattung anzusehen sey, läßt sich vor der
Hand noch nicht mit Gewißheit bestimmen.
5. Lagopus, der weiße Fuchs, Polarfuchs,
Steinfuchs, Eisfuchs. (Isatis. Engl. the arctic
*) Ein extraschönes Fell eines Labradorischen Silberfuchses ist
wohl eher in London mit 300 Thalern und darüber bezahlt
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/100>, abgerufen am 24.11.2024.
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