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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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Abbild. n. h. Gegenst. tab. 53.

In Guiana etc. Freylich ein äußerst langsames schwer-
fälliges, aber bey aller dieser Trägheit listiges und im
Nothfall muthiges und starkes Geschöpf; hat dabey ein
äußerst zähes Leben, und wenige Bedürfnisse. Frißt
Laub, säuft gar nicht etc.

26. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. four-
miller
. Engl. ant-eater.) Rostrum productius,
lingua Iumbriciformis; dentes nulii
.

1. Iubata, der große Tamandua. M. palmis te-
tradactylis, cauda longa jubata.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 82.

Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß als ein Flei-
scherhund, und lebt doch so wie die folgende kleine Gattung
in der Wildniß einzig von den dortigen großen Ameisen.

2. Didactyla, der kleine Tamandua. M. palmis
didactylis, ungue exteriore maximo, plantis tetradac-
tylis; cauda
prehensili.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 22.

Ebenfalls in Südamerika; von der Größe und auch
fast von der Farbe des Eichhörnchens.

27. Manis. Schuppenthier, Formosani-
sches Teufelchen
. Corpus squamis tectum; lin-
gua terzes; dentes nulli.

Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die-
ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart etc. viel Ähn-
liches mit den Ameisenbären. Von vielen altern Na-
turforschern wurden sie unter die Eidexen gezählt.

1. Tetradactyla, der Phatagin. M. cauda logiore:
ungulis bifidis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 14.

Auf Formosa und dem benachbarten Asien. Ungefähr
von der Größe des eben gedachten kleinen Ameisenbä-
ren. Sein kastanienbraun geschuppter Körper ähnelt ei-
nem Tannenzapfen.

28. Tatu. Armadill, Panzerthier, Gür-
telthier
. (dasypus Linn.) Corpus testis zonis-
que osseis
cataphractum: dentes primores et la-
niarii
nulli.

1. Novemcinctus, der Caschicame. T. zonis dor-
salibus 9; palmis tetradatylis; plantis pentadactylis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 83.

In Südamerika, bis an die Magellanische Straße.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 53.

In Guiana ꝛc. Freylich ein äußerst langsames schwer-
fälliges, aber bey aller dieser Trägheit listiges und im
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26. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. four-
miller
. Engl. ant-eater.) Rostrum productius,
lingua Iumbriciformis; dentes nulii
.

1. Iubata, der große Tamandua. M. palmis te-
tradactylis, cauda longa jubata.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 82.

Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß als ein Flei-
scherhund, und lebt doch so wie die folgende kleine Gattung
in der Wildniß einzig von den dortigen großen Ameisen.

2. Didactyla, der kleine Tamandua. M. palmis
didactylis, ungue exteriore maximo, plantis tetradac-
tylis; cauda
prehensili.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 22.

Ebenfalls in Südamerika; von der Größe und auch
fast von der Farbe des Eichhörnchens.

27. Manis. Schuppenthier, Formosani-
sches Teufelchen
. Corpus squamis tectum; lin-
gua terzes; dentes nulli.

Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die-
ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart ꝛc. viel Ähn-
liches mit den Ameisenbären. Von vielen altern Na-
turforschern wurden sie unter die Eidexen gezählt.

1. Tetradactyla, der Phatagin. M. cauda logiore:
ungulis bifidis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 14.

Auf Formosa und dem benachbarten Asien. Ungefähr
von der Größe des eben gedachten kleinen Ameisenbä-
ren. Sein kastanienbraun geschuppter Körper ähnelt ei-
nem Tannenzapfen.

28. Tatu. Armadill, Panzerthier, Gür-
telthier
. (dasypus Linn.) Corpus testis zonis-
que osseis
cataphractum: dentes primores et la-
niarii
nulli.

1. Novemcinctus, der Caschicame. T. zonis dor-
salibus 9; palmis tetradatylis; plantis pentadactylis.

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In Südamerika, bis an die Magellanische Straße.

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[85/0104] Abbild. n. h. Gegenst. tab. 53. In Guiana ꝛc. Freylich ein äußerst langsames schwer- fälliges, aber bey aller dieser Trägheit listiges und im Nothfall muthiges und starkes Geschöpf; hat dabey ein äußerst zähes Leben, und wenige Bedürfnisse. Frißt Laub, säuft gar nicht ꝛc. 26. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. four- miller. Engl. ant-eater.) Rostrum productius, lingua Iumbriciformis; dentes nulii. 1. Iubata, der große Tamandua. M. palmis te- tradactylis, cauda longa jubata. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 82. Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß als ein Flei- scherhund, und lebt doch so wie die folgende kleine Gattung in der Wildniß einzig von den dortigen großen Ameisen. 2. Didactyla, der kleine Tamandua. M. palmis didactylis, ungue exteriore maximo, plantis tetradac- tylis; cauda prehensili. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 22. Ebenfalls in Südamerika; von der Größe und auch fast von der Farbe des Eichhörnchens. 27. Manis. Schuppenthier, Formosani- sches Teufelchen. Corpus squamis tectum; lin- gua terzes; dentes nulli. Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die- ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart ꝛc. viel Ähn- liches mit den Ameisenbären. Von vielen altern Na- turforschern wurden sie unter die Eidexen gezählt. 1. Tetradactyla, der Phatagin. M. cauda logiore: ungulis bifidis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 14. Auf Formosa und dem benachbarten Asien. Ungefähr von der Größe des eben gedachten kleinen Ameisenbä- ren. Sein kastanienbraun geschuppter Körper ähnelt ei- nem Tannenzapfen. 28. Tatu. Armadill, Panzerthier, Gür- telthier. (dasypus Linn.) Corpus testis zonis- que osseis cataphractum: dentes primores et la- niarii nulli. 1. Novemcinctus, der Caschicame. T. zonis dor- salibus 9; palmis tetradatylis; plantis pentadactylis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 83. In Südamerika, bis an die Magellanische Straße.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/104>, abgerufen am 21.11.2024.