adunca, cera instructa, lingua carnosa, integra. Pedes scansorii.*)
Merkwürdig ist, daß manche einzelne Gattun- gen dieses Geschlechts eine so überaus, eingeschränkte Heimath haben, daß sich, z. B. auf den Philippi- nen, verschiedene derselben bloß einzig und allein auf der einen oder andern Insel, und hingegen nie auf den noch so nahe liegenden, benachbarten finden. Überhaupt haben die Papageyen viel Aus- zeichnendes, Eigenes in ihrem Betragen. Sie wis- sen sich z. B. ihrer Füße fast wie Hände zu bedienen, bringen ihre Speise damit zum Schnabel, krauen sich damit hinter den Ohren, und wenn sie auf dem Boden gehen, so treten sie, nicht wie andere Vö- gel bloß mit den Krallen, sondern mit der ganzen Ferse auf etc. Ihr hakenförmiger Oberschnabel ist ein- gelenkt und sehr beweglich, und nutzt ihnen zuwei- len fast statt eines dritten Fußes zum Klettern, An- halten u. s. w. Beyde Geschlechter lernen leicht Wor- te nachsprechen, und manche hat man, wenn gleich höchst selten, sogar singen gelehrt.
1. Macao,der Aras, Indianische Rabe. (Aracanga). P. macrourus ruber, remigibus supra caeruleis subtus rufis, genis nudis ru- gosis.
3. Cristatus, der Kakadu. P. brachyurus, cry- sta plicatili flava.
*)Histoire naturelle des Perroquetspar F. Levaillant. Par. 1801 u. fg. gr. Fol.
adunca, cera instructa, lingua carnosa, integra. Pedes scansorii.*)
Merkwürdig ist, daß manche einzelne Gattun- gen dieses Geschlechts eine so überaus, eingeschränkte Heimath haben, daß sich, z. B. auf den Philippi- nen, verschiedene derselben bloß einzig und allein auf der einen oder andern Insel, und hingegen nie auf den noch so nahe liegenden, benachbarten finden. Überhaupt haben die Papageyen viel Aus- zeichnendes, Eigenes in ihrem Betragen. Sie wis- sen sich z. B. ihrer Füße fast wie Hände zu bedienen, bringen ihre Speise damit zum Schnabel, krauen sich damit hinter den Ohren, und wenn sie auf dem Boden gehen, so treten sie, nicht wie andere Vö- gel bloß mit den Krallen, sondern mit der ganzen Ferse auf ꝛc. Ihr hakenförmiger Oberschnabel ist ein- gelenkt und sehr beweglich, und nutzt ihnen zuwei- len fast statt eines dritten Fußes zum Klettern, An- halten u. s. w. Beyde Geschlechter lernen leicht Wor- te nachsprechen, und manche hat man, wenn gleich höchst selten, sogar singen gelehrt.
1. Macao,der Aras, Indianische Rabe. (Aracanga). P. macrourus ruber, remigibus supra caeruleis subtus rufis, genis nudis ru- gosis.
3. Cristatus, der Kakadu. P. brachyurus, cry- sta plicatili flava.
*)Histoire naturelle des Perroquetspar F. Levaillant. Par. 1801 u. fg. gr. Fol.
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adunca, cera instructa, lingua carnosa, integra.
Pedes scansorii. *)
Merkwürdig ist, daß manche einzelne Gattun-
gen dieses Geschlechts eine so überaus, eingeschränkte
Heimath haben, daß sich, z. B. auf den Philippi-
nen, verschiedene derselben bloß einzig und allein
auf der einen oder andern Insel, und hingegen
nie auf den noch so nahe liegenden, benachbarten
finden. Überhaupt haben die Papageyen viel Aus-
zeichnendes, Eigenes in ihrem Betragen. Sie wis-
sen sich z. B. ihrer Füße fast wie Hände zu bedienen,
bringen ihre Speise damit zum Schnabel, krauen
sich damit hinter den Ohren, und wenn sie auf dem
Boden gehen, so treten sie, nicht wie andere Vö-
gel bloß mit den Krallen, sondern mit der ganzen
Ferse auf ꝛc. Ihr hakenförmiger Oberschnabel ist ein-
gelenkt und sehr beweglich, und nutzt ihnen zuwei-
len fast statt eines dritten Fußes zum Klettern, An-
halten u. s. w. Beyde Geschlechter lernen leicht Wor-
te nachsprechen, und manche hat man, wenn gleich
höchst selten, sogar singen gelehrt.
1. Macao, der Aras, Indianische Rabe.
(Aracanga). P. macrourus ruber, remigibus
supra caeruleis subtus rufis, genis nudis ru-
gosis.
Edward's birds tab. 158.
In Südamerika.
2. Alexandri. P. macrourus viridis, collari pec-
toreque rubro, gula nigra.
Edwards. I. c. tab. 292.
In Ostindien.
3. Cristatus, der Kakadu. P. brachyurus, cry-
sta plicatili flava.
*) Histoire naturelle des Perroquets par F. Levaillant. Par.
1801 u. fg. gr. Fol.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/148>, abgerufen am 18.12.2024.
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