desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend nervenreichen Haut überzogen. (- s. oben S. 145. -) Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache- ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor- pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf etc. auf, und leben meh- rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn etc. von mannigfaltiger Nutz- barkeit.
1. Stolida, die Noddy. (Fr. le fou, diable.) S. corpore nigro, fronte albicante, supercili- is atris.
Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2.
In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir- keln.
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S. 145. –) Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache- ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor- pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben meh- rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannigfaltiger Nutz- barkeit.
1. Stolida, die Noddy. (Fr. le fou, diable.) S. corpore nigro, fronte albicante, supercili- is atris.
Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2.
In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir- keln.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxml:id="blume_hbnatur_000041"><group><textxml:id="blume_hbnatur_000041_1"n="1"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0195"xml:id="pb176_01_0001"n="176"/>
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel<lb/>
endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie<lb/>
der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend<lb/>
nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S. 145. –)<lb/>
Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache-<lb/>
ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die<lb/>
Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor-<lb/>
pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes<lb/>
Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an<lb/>
den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf<lb/>
Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben meh-<lb/>
rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein<lb/>
oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres<lb/>
Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannigfaltiger Nutz-<lb/>
barkeit.</p><prendition="#indent-1">67. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Rhinchops</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum rectum, mandibula<lb/>
superiore multo breviore; inferiore apice trun-<lb/>
cata</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Nigra</hi></hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le bec en ciseaux</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the sea-<lb/>
crow, cut-water</hi></hi>.) <hirendition="#aq">R. nigricans, subtus alba</hi>,<lb/><hirendition="#aq">rostro basi rubro</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Brisson</hi>. T</hi>. VI. <hirendition="#aq">tab.</hi> 21. <hirendition="#aq">fig</hi>. 2.</p><prendition="#l1em">In Nord-Amerika. Der Oberschnabel ist kürzer<lb/>
als der untere und dieser liegt in jenem, gleichsam<lb/>
wie ein eingeschlagenes Taschenmesser.</p><prendition="#indent-1">68. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Sterna</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum edentulum, subulatum</hi>.<lb/><hirendition="#aq">subrectum, acutum, compressiusculum. Nares<lb/>
lineares, ad basin rostri</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Stolida</hi></hi>, <hirendition="#g">die Noddy</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le fou, diable</hi></hi>.)<lb/><hirendition="#aq">S. corpore nigro, fronte albicante, supercili-<lb/>
is atris</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Brisson</hi> T</hi>. VI. <hirendition="#aq">tab</hi>. 18. <hirendition="#aq">fig</hi>. 2.</p><prendition="#l1em">In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir-<lb/>
keln.</p></div></div></div></body></text></group></text></TEI>
[176/0195]
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschnabel
endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie
der untere bey den mehresten mit einer ausnehmend
nervenreichen Haut überzogen. (– s. oben S. 145. –)
Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stache-
ligen Gaumen, und bey vielen von ihnen haben die
Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knor-
pelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes
Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an
den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf
Inseln, Klippen, im Schilf ꝛc. auf, und leben meh-
rentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein
oder wenige Eyer; sind aber, besonders wegen ihres
Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannigfaltiger Nutz-
barkeit.
67. Rhinchops. Rostrum rectum, mandibula
superiore multo breviore; inferiore apice trun-
cata.
1. Nigra. (Fr. le bec en ciseaux. Engl. the sea-
crow, cut-water.) R. nigricans, subtus alba,
rostro basi rubro.
Brisson. T. VI. tab. 21. fig. 2.
In Nord-Amerika. Der Oberschnabel ist kürzer
als der untere und dieser liegt in jenem, gleichsam
wie ein eingeschlagenes Taschenmesser.
68. Sterna. Rostrum edentulum, subulatum.
subrectum, acutum, compressiusculum. Nares
lineares, ad basin rostri.
1. Stolida, die Noddy. (Fr. le fou, diable.)
S. corpore nigro, fronte albicante, supercili-
is atris.
Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2.
In allen Meeren zwischen den beyden Wendezir-
keln.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/195>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.