Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

Färöer bedienen sich seiner statt Lampe, indem sie
ihm bloß einen Docht durch den Körper ziehen und
anbrennen, da dann die Flamme von dem vielen
Fette, das allmählich hinein zieht, lange Zeit un-
terhalten wird.

74. Diomedea. Rostrum rectum: maxilla su-
periore apice adunca; inferiore truncata
.

1. Exulans, der Albatros. (Fr. le mouton.
du cap
.) D. alis pennatis longissimis, pedi-
bus aequilibribus tridactylis
.

Edwards tab. 88.

Von der Größe eines Schwans, hält aber mit
ausgespannten Flügeln wohl 11 Fuß Breite, fliegt
auf 500 Deutsche Meilen von irgend einem Lande
entfernt, aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über
der Meers-Fläche. Nährt sich großentheils von
fliegenden Fischen*).

75. Pelecanus. Rostrum rectum: apice adun-
co, unguiculato: pedes aequilibres: digitis om-
nibus quatuor simul palmatis
.

a) Rostro edentulo.

1. +. Onocrotalus, die Kropfgans, der
Pelican
. (Fr. und Engl. pelican.) P. gula
saccata
.

Ein Blatt von J. E. Ridinger 1740.

In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile,
(wenn anders die Amerikanische Kropfgans nicht spe-
cifisch von der in der alten Welt verschieden ist).
Hat den Griechischen Nahmen von ihrer Eselsstimme,
den Deutschen aber von dem ungeheuren beutelför-
migen Kropfe, der ihr am Unterschnabel hängt,
und sich so ausdehnen läßt, daß er wohl 20 Pfund
Wasser fassen kann.

*) Vergl. Pennant's arctic zoology. Vol. II. p. 507.

Färöer bedienen sich seiner statt Lampe, indem sie
ihm bloß einen Docht durch den Körper ziehen und
anbrennen, da dann die Flamme von dem vielen
Fette, das allmählich hinein zieht, lange Zeit un-
terhalten wird.

74. Diomedea. Rostrum rectum: maxilla su-
periore apice adunca; inferiore truncata
.

1. Exulans, der Albatros. (Fr. le mouton.
du cap
.) D. alis pennatis longissimis, pedi-
bus aequilibribus tridactylis
.

Edwards tab. 88.

Von der Größe eines Schwans, hält aber mit
ausgespannten Flügeln wohl 11 Fuß Breite, fliegt
auf 500 Deutsche Meilen von irgend einem Lande
entfernt, aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über
der Meers-Fläche. Nährt sich großentheils von
fliegenden Fischen*).

75. Pelecanus. Rostrum rectum: apice adun-
co, unguiculato: pedes aequilibres: digitis om-
nibus quatuor simul palmatis
.

a) Rostro edentulo.

1. †. Onocrotalus, die Kropfgans, der
Pelican
. (Fr. und Engl. pelican.) P. gula
saccata
.

Ein Blatt von J. E. Ridinger 1740.

In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile,
(wenn anders die Amerikanische Kropfgans nicht spe-
cifisch von der in der alten Welt verschieden ist).
Hat den Griechischen Nahmen von ihrer Eselsstimme,
den Deutschen aber von dem ungeheuren beutelför-
migen Kropfe, der ihr am Unterschnabel hängt,
und sich so ausdehnen läßt, daß er wohl 20 Pfund
Wasser fassen kann.

*) Vergl. Pennant's arctic zoology. Vol. II. p. 507.
<TEI xml:lang="de-DE">
  <text xml:id="blume_hbnatur_000041">
    <group>
      <text xml:id="blume_hbnatur_000041_1" n="1">
        <body>
          <div n="1">
            <div n="2">
              <div n="3">
                <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0198" xml:id="pb179_01_0001" n="179"/>
Färöer bedienen sich seiner statt Lampe, indem sie<lb/>
ihm bloß einen Docht durch den Körper ziehen und<lb/>
anbrennen, da dann die Flamme von dem vielen<lb/>
Fette, das allmählich hinein zieht, lange Zeit un-<lb/>
terhalten wird.</p>
                <p rendition="#indent-1">74. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Diomedea</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum rectum: maxilla su-<lb/>
periore apice adunca; inferiore truncata</hi>.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Exulans</hi></hi>, <hi rendition="#g">der Albatros</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le mouton.<lb/>
du cap</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">D. alis pennatis longissimis, pedi-<lb/>
bus aequilibribus tridactylis</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Edwards</hi> tab</hi>. 88.</p>
                <p rendition="#l1em">Von der Größe eines Schwans, hält aber mit<lb/>
ausgespannten Flügeln wohl 11 Fuß Breite, fliegt<lb/>
auf 500 Deutsche Meilen von irgend einem Lande<lb/>
entfernt, aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über<lb/>
der Meers-Fläche. Nährt sich großentheils von<lb/>
fliegenden Fischen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vergl. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pennant's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">arctic zoology</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 507.</p></note>.</p>
                <p rendition="#indent-1">75. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pelecanus</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum rectum: apice adun-<lb/>
co, unguiculato: pedes aequilibres: digitis om-<lb/>
nibus quatuor simul palmatis</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">a</hi>) <hi rendition="#aq">Rostro edentulo</hi>.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Onocrotalus</hi></hi>, <hi rendition="#g">die Kropfgans, der<lb/>
Pelican</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. und <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">pelican</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">P. gula<lb/>
saccata</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em">Ein Blatt von J. E. <hi rendition="#g">Ridinger</hi> 1740.</p>
                <p rendition="#l1em">In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile,<lb/>
(wenn anders die Amerikanische Kropfgans nicht spe-<lb/>
cifisch von der in der alten Welt verschieden ist).<lb/>
Hat den Griechischen Nahmen von ihrer Eselsstimme,<lb/>
den Deutschen aber von dem ungeheuren beutelför-<lb/>
migen Kropfe, der ihr am Unterschnabel hängt,<lb/>
und sich so ausdehnen läßt, daß er wohl 20 Pfund<lb/>
Wasser fassen kann.</p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[179/0198] Färöer bedienen sich seiner statt Lampe, indem sie ihm bloß einen Docht durch den Körper ziehen und anbrennen, da dann die Flamme von dem vielen Fette, das allmählich hinein zieht, lange Zeit un- terhalten wird. 74. Diomedea. Rostrum rectum: maxilla su- periore apice adunca; inferiore truncata. 1. Exulans, der Albatros. (Fr. le mouton. du cap.) D. alis pennatis longissimis, pedi- bus aequilibribus tridactylis. Edwards tab. 88. Von der Größe eines Schwans, hält aber mit ausgespannten Flügeln wohl 11 Fuß Breite, fliegt auf 500 Deutsche Meilen von irgend einem Lande entfernt, aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über der Meers-Fläche. Nährt sich großentheils von fliegenden Fischen *). 75. Pelecanus. Rostrum rectum: apice adun- co, unguiculato: pedes aequilibres: digitis om- nibus quatuor simul palmatis. a) Rostro edentulo. 1. †. Onocrotalus, die Kropfgans, der Pelican. (Fr. und Engl. pelican.) P. gula saccata. Ein Blatt von J. E. Ridinger 1740. In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile, (wenn anders die Amerikanische Kropfgans nicht spe- cifisch von der in der alten Welt verschieden ist). Hat den Griechischen Nahmen von ihrer Eselsstimme, den Deutschen aber von dem ungeheuren beutelför- migen Kropfe, der ihr am Unterschnabel hängt, und sich so ausdehnen läßt, daß er wohl 20 Pfund Wasser fassen kann. *) Vergl. Pennant's arctic zoology. Vol. II. p. 507.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/198
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/198>, abgerufen am 14.05.2024.