erhalten sie dann auch das Fortpflanzungsver- mögen (§. 5.), das aber auf eine sehr verschiedene Weise vollzogen wird. Überhaupt nähmlich ist entwe- der schon jedes Individuum für sich im Stande, sein Geschlecht fortzupflanzen; oder aber müssen sich ihrer zwey mir einander paaren oder begatten, wenn sie neue organisirte Körper ihrer Art hervor bringen sollen.
Die mannigfaltigen besondern Verschiedenheiten in diesen beyderley Hauptweisen der Fortpflanzung las- sen sich doch füglich unter folgende vier Arten bringen:
1) Jedes Individuum vermehrt sich auf die einfach- ste Weise, ohne vorher gegangene Befruchtung: entweder durch Theilung, wie manche Infusions- Thierchen*) und Blumen-Polypen**); oder wie bey der Brunnen-Conserve so, daß das alte fa- denartige Gewächs am einen Ende zu einem kug- lichen Knöpfchen anschwillt, das nachher abfällt und wieder zu einem solchen Faden ausgetrieben und umgebildet wird (Abbild. n. h. Gegenst. tab. 49.); oder durch Sprossen wie die Arm- Polypen und viele Gewächse u. s. w.
2) Jedes Individuum ist zwar auch im Stande sich fortzupflanzen, hat aber als ein wahrer Zwit- ter beyderley Geschlechtstheile an seinem Leibe, und muß vorher, wenn es Thier ist, die bey sich habenden weiblichen Eyerchen mir männlichem Samen - und wenn es Pflanze ist, seine weib- lichen Samenkörner mit männlichem Blumenstaub
*) J. Ellis in den philos. Transact. vol. LIX. P. I. S. 138 u. f. tab. 6. fig. 1-6.
**) A. Trembley ebendaselbst. vol. XLIII. N. 474. S. 175 u. f. und vol. XLII. N. 484. S. 138. u. f.
erhalten sie dann auch das Fortpflanzungsver- mögen (§. 5.), das aber auf eine sehr verschiedene Weise vollzogen wird. Überhaupt nähmlich ist entwe- der schon jedes Individuum für sich im Stande, sein Geschlecht fortzupflanzen; oder aber müssen sich ihrer zwey mir einander paaren oder begatten, wenn sie neue organisirte Körper ihrer Art hervor bringen sollen.
Die mannigfaltigen besondern Verschiedenheiten in diesen beyderley Hauptweisen der Fortpflanzung las- sen sich doch füglich unter folgende vier Arten bringen:
1) Jedes Individuum vermehrt sich auf die einfach- ste Weise, ohne vorher gegangene Befruchtung: entweder durch Theilung, wie manche Infusions- Thierchen*) und Blumen-Polypen**); oder wie bey der Brunnen-Conserve so, daß das alte fa- denartige Gewächs am einen Ende zu einem kug- lichen Knöpfchen anschwillt, das nachher abfällt und wieder zu einem solchen Faden ausgetrieben und umgebildet wird (Abbild. n. h. Gegenst. tab. 49.); oder durch Sprossen wie die Arm- Polypen und viele Gewächse u. s. w.
2) Jedes Individuum ist zwar auch im Stande sich fortzupflanzen, hat aber als ein wahrer Zwit- ter beyderley Geschlechtstheile an seinem Leibe, und muß vorher, wenn es Thier ist, die bey sich habenden weiblichen Eyerchen mir männlichem Samen – und wenn es Pflanze ist, seine weib- lichen Samenkörner mit männlichem Blumenstaub
*) J. Ellis in den philos. Transact. vol. LIX. P. I. S. 138 u. f. tab. 6. fig. 1-6.
**) A. Trembley ebendaselbst. vol. XLIII. N. 474. S. 175 u. f. und vol. XLII. N. 484. S. 138. u. f.
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erhalten sie dann auch das Fortpflanzungsver-
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Weise vollzogen wird. Überhaupt nähmlich ist entwe-
der schon jedes Individuum für sich im Stande, sein
Geschlecht fortzupflanzen; oder aber müssen sich ihrer
zwey mir einander paaren oder begatten, wenn sie
neue organisirte Körper ihrer Art hervor bringen sollen.
Die mannigfaltigen besondern Verschiedenheiten
in diesen beyderley Hauptweisen der Fortpflanzung las-
sen sich doch füglich unter folgende vier Arten bringen:
1) Jedes Individuum vermehrt sich auf die einfach-
ste Weise, ohne vorher gegangene Befruchtung:
entweder durch Theilung, wie manche Infusions-
Thierchen *) und Blumen-Polypen **); oder wie
bey der Brunnen-Conserve so, daß das alte fa-
denartige Gewächs am einen Ende zu einem kug-
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und wieder zu einem solchen Faden ausgetrieben
und umgebildet wird (Abbild. n. h. Gegenst.
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Polypen und viele Gewächse u. s. w.
2) Jedes Individuum ist zwar auch im Stande
sich fortzupflanzen, hat aber als ein wahrer Zwit-
ter beyderley Geschlechtstheile an seinem Leibe,
und muß vorher, wenn es Thier ist, die bey sich
habenden weiblichen Eyerchen mir männlichem
Samen – und wenn es Pflanze ist, seine weib-
lichen Samenkörner mit männlichem Blumenstaub
*) J. Ellis in den philos. Transact. vol. LIX. P. I. S. 138
u. f. tab. 6. fig. 1-6.
**) A. Trembley ebendaselbst. vol. XLIII. N. 474. S. 175
u. f. und vol. XLII. N. 484. S. 138. u. f.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/47>, abgerufen am 21.11.2024.
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