dieser Classe unter folgende, davon benannte Geschlech- ter geordnet worden:
I. Kieselgeschlecht.
II. Zircongeschlecht.
III. Gadolingeschlecht.
IV. Glücingeschlecht.
V. Thongeschlecht.
VI. Talkgeschlecht.
VII. Kalkgeschlecht.
VIII. Strontiangeschlecht und
IX. Barytgeschlecht.
I. Kieselgeschlecht.
Die Kiesel-Erde (tera silicea), wovon dieses Geschlecht den Nahmen hat, ist für sich im Feuer nicht schmelzbar, und bleibt an der Luft und im Wasser un- veränderlich: auch wird sie von keiner andern als der Spathsäure angegriffen: schmilzt aber mit beyderley feuerfestem Laugensalz (der Sode und Pottasche) zu Glas, daher sie auch glasartige oder vitresci- ble Erde genannt wird.
1. Quarz.
Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechssei- tige Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischen- säule, deren Flächen meist in die Quere feingestreift sind. (- tab. II. fig. 19. -). Er ist hart, und gibt meist ein phosphorisches Licht, wenn man zwey Stücke im Finstern an einander reibt.
Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den edlen und 2) den gemeinen Quarz.
1) Edler Quarz, Bergkrystall. (Fr. crystal de roche).
dieser Classe unter folgende, davon benannte Geschlech- ter geordnet worden:
I. Kieselgeschlecht.
II. Zircongeschlecht.
III. Gadolingeschlecht.
IV. Glücingeschlecht.
V. Thongeschlecht.
VI. Talkgeschlecht.
VII. Kalkgeschlecht.
VIII. Strontiangeschlecht und
IX. Barytgeschlecht.
I. Kieselgeschlecht.
Die Kiesel-Erde (tera silicea), wovon dieses Geschlecht den Nahmen hat, ist für sich im Feuer nicht schmelzbar, und bleibt an der Luft und im Wasser un- veränderlich: auch wird sie von keiner andern als der Spathsäure angegriffen: schmilzt aber mit beyderley feuerfestem Laugensalz (der Sode und Pottasche) zu Glas, daher sie auch glasartige oder vitresci- ble Erde genannt wird.
1. Quarz.
Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechssei- tige Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischen- säule, deren Flächen meist in die Quere feingestreift sind. (– tab. II. fig. 19. –). Er ist hart, und gibt meist ein phosphorisches Licht, wenn man zwey Stücke im Finstern an einander reibt.
Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den edlen und 2) den gemeinen Quarz.
1) Edler Quarz, Bergkrystall. (Fr. crystal de roche).
<TEIxml:lang="de-DE"><textxml:id="blume_hbnatur_000041"><group><textxml:id="blume_hbnatur_000041_2"n="2"><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0491"xml:id="pb118_02_0001"n="118"/>
dieser Classe unter folgende, davon benannte Geschlech-<lb/>
ter geordnet worden:</p><p>I. <hirendition="#g">Kieselgeschlecht</hi>.</p><p>II. <hirendition="#g">Zircongeschlecht</hi>.</p><p>III. <hirendition="#g">Gadolingeschlecht</hi>.</p><p>IV. <hirendition="#g">Glücingeschlecht</hi>.</p><p>V. <hirendition="#g">Thongeschlecht</hi>.</p><p>VI. <hirendition="#g">Talkgeschlecht</hi>.</p><p>VII. <hirendition="#g">Kalkgeschlecht</hi>.</p><p>VIII. <hirendition="#g">Strontiangeschlecht</hi> und</p><p>IX. <hirendition="#g">Barytgeschlecht</hi>.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="2"><divn="3"><headrendition="#c">I. <hirendition="#g">Kieselgeschlecht</hi>.</head><lb/><p>Die <hirendition="#g">Kiesel</hi>-<hirendition="#g">Erde</hi> (<hirendition="#aq">tera silicea</hi>), wovon dieses<lb/>
Geschlecht den Nahmen hat, ist für sich im Feuer nicht<lb/>
schmelzbar, und bleibt an der Luft und im Wasser un-<lb/>
veränderlich: auch wird sie von keiner andern als der<lb/>
Spathsäure angegriffen: schmilzt aber mit beyderley<lb/>
feuerfestem Laugensalz (der Sode und Pottasche) zu<lb/>
Glas, daher sie auch <hirendition="#g">glasartige</hi> oder <hirendition="#g">vitresci-<lb/>
ble</hi> Erde genannt wird.</p><prendition="#indent-1">1. <hirendition="#g">Quarz</hi>.</p><prendition="#l1em">Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechssei-<lb/>
tige Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischen-<lb/>
säule, deren Flächen meist in die Quere feingestreift<lb/>
sind. (–<hirendition="#aq">tab</hi>. II. <hirendition="#aq">fig</hi>. 19. –). Er ist hart, und<lb/>
gibt meist ein phosphorisches Licht, wenn man zwey<lb/>
Stücke im Finstern an einander reibt.</p><prendition="#l1em">Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den<lb/><hirendition="#g">edlen</hi> und 2) den <hirendition="#g">gemeinen Quarz</hi>.</p><prendition="#l1em">1) <hirendition="#g">Edler Quarz, Bergkrystall</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">crystal de roche</hi></hi>).</p></div></div></div></body></text></group></text></TEI>
[118/0491]
dieser Classe unter folgende, davon benannte Geschlech-
ter geordnet worden:
I. Kieselgeschlecht.
II. Zircongeschlecht.
III. Gadolingeschlecht.
IV. Glücingeschlecht.
V. Thongeschlecht.
VI. Talkgeschlecht.
VII. Kalkgeschlecht.
VIII. Strontiangeschlecht und
IX. Barytgeschlecht.
I. Kieselgeschlecht.
Die Kiesel-Erde (tera silicea), wovon dieses
Geschlecht den Nahmen hat, ist für sich im Feuer nicht
schmelzbar, und bleibt an der Luft und im Wasser un-
veränderlich: auch wird sie von keiner andern als der
Spathsäure angegriffen: schmilzt aber mit beyderley
feuerfestem Laugensalz (der Sode und Pottasche) zu
Glas, daher sie auch glasartige oder vitresci-
ble Erde genannt wird.
1. Quarz.
Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechssei-
tige Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischen-
säule, deren Flächen meist in die Quere feingestreift
sind. (– tab. II. fig. 19. –). Er ist hart, und
gibt meist ein phosphorisches Licht, wenn man zwey
Stücke im Finstern an einander reibt.
Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den
edlen und 2) den gemeinen Quarz.
1) Edler Quarz, Bergkrystall. (Fr.
crystal de roche).
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/491>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.