Meist gelblichbraun; theils in allerhand blassen Farben, zumahl ins Gelbliche, Blauliche etc.; durch- sichtig; von einem eigenen, fast metallischen, doch etwas fettigen Glanze; krystallisirt in vierseitigen Gäulen, die mit vier auf den Seiten aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (- tab. II. fig. 7. -); sehr hart. Gewicht = 4475 L. Manche werden stark vom Magnet angezogen. Gehalt (nach Klaproth) = 69 Zirconerde, 26, 50 Kieselerde, 0, 50 Eisenkalk. Fundort Ceilan und Norwegen; hier nähmlich bey Friedrichswärn, in einem aus opalisirendem Feldspath und Hornblende gemengten Halbgranit.
III. Gadolingeschlecht.
Die nach ihrem Entdecker Hrn. Prof. Gado- lin benannte Erde unterscheidet sich von der Glücin- und Thonerde, mit welchen sie sonst in manchen Ei- genschaften überein kommt, unter andern durch ihre Unauflösbarkeit in den ätzenden festen Laugensalzen, und daß ihre salzsaure Auflösung sowohl durch blausaure Neutralsalze als auch durch Gärbestoff gefällt wird.
*) Aus Afrika ist bis jetzt überhaupt wenig von eigentlich so- genannten Edelsteinen bekannt, doch habe ich von Hrn. Baronet Banks einen grobkörnigen Sand erhalten, den der Bo- taniker W. Braß am Cape Coast auf Guinea gesammelt, und worin sich besonders eine Menge Körner finden, die dem Hya- cinth vollkommen gleichen. Außerdem auch unter andern kleine, dem Spinell ähnelnde Gerölle.
Meist gelblichbraun; theils in allerhand blassen Farben, zumahl ins Gelbliche, Blauliche ꝛc.; durch- sichtig; von einem eigenen, fast metallischen, doch etwas fettigen Glanze; krystallisirt in vierseitigen Gäulen, die mit vier auf den Seiten aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 7. –); sehr hart. Gewicht = 4475 L. Manche werden stark vom Magnet angezogen. Gehalt (nach Klaproth) = 69 Zirconerde, 26, 50 Kieselerde, 0, 50 Eisenkalk. Fundort Ceilan und Norwegen; hier nähmlich bey Friedrichswärn, in einem aus opalisirendem Feldspath und Hornblende gemengten Halbgranit.
III. Gadolingeschlecht.
Die nach ihrem Entdecker Hrn. Prof. Gado- lin benannte Erde unterscheidet sich von der Glücin- und Thonerde, mit welchen sie sonst in manchen Ei- genschaften überein kommt, unter andern durch ihre Unauflösbarkeit in den ätzenden festen Laugensalzen, und daß ihre salzsaure Auflösung sowohl durch blausaure Neutralsalze als auch durch Gärbestoff gefällt wird.
*) Aus Afrika ist bis jetzt überhaupt wenig von eigentlich so- genannten Edelsteinen bekannt, doch habe ich von Hrn. Baronet Banks einen grobkörnigen Sand erhalten, den der Bo- taniker W. Braß am Capé Coast auf Guinea gesammelt, und worin sich besonders eine Menge Körner finden, die dem Hya- cinth vollkommen gleichen. Außerdem auch unter andern kleine, dem Spinell ähnelnde Gerölle.
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aufsitzenden Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig.
20. –). Gewicht = 3687. Gehalt (nach Klaproth)
= 70 Zirconerde, 25 Kieselerde. Fundort vorzüg-
lich Ceilan *).
2. Zircon, Sargon.
Meist gelblichbraun; theils in allerhand blassen
Farben, zumahl ins Gelbliche, Blauliche ꝛc.; durch-
sichtig; von einem eigenen, fast metallischen, doch
etwas fettigen Glanze; krystallisirt in vierseitigen
Gäulen, die mit vier auf den Seiten aufsitzenden
Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 7. –); sehr
hart. Gewicht = 4475 L. Manche werden stark vom
Magnet angezogen. Gehalt (nach Klaproth) = 69
Zirconerde, 26, 50 Kieselerde, 0, 50 Eisenkalk.
Fundort Ceilan und Norwegen; hier nähmlich bey
Friedrichswärn, in einem aus opalisirendem Feldspath
und Hornblende gemengten Halbgranit.
III. Gadolingeschlecht.
Die nach ihrem Entdecker Hrn. Prof. Gado-
lin benannte Erde unterscheidet sich von der Glücin-
und Thonerde, mit welchen sie sonst in manchen Ei-
genschaften überein kommt, unter andern durch ihre
Unauflösbarkeit in den ätzenden festen Laugensalzen, und
daß ihre salzsaure Auflösung sowohl durch blausaure
Neutralsalze als auch durch Gärbestoff gefällt wird.
*) Aus Afrika ist bis jetzt überhaupt wenig von eigentlich so-
genannten Edelsteinen bekannt, doch habe ich von Hrn.
Baronet Banks einen grobkörnigen Sand erhalten, den der Bo-
taniker W. Braß am Capé Coast auf Guinea gesammelt, und
worin sich besonders eine Menge Körner finden, die dem Hya-
cinth vollkommen gleichen. Außerdem auch unter andern kleine,
dem Spinell ähnelnde Gerölle.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/510>, abgerufen am 23.11.2024.
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