Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

1. Tucanus. R. nigricans, rostro flavescente,
versus basin fascia nigra, fascia abdominali
flava
.

7. Buceros. Der Nashornvogel, Ca-
lao. (hydrocorax.) Rostrum maximum,
inane, ad basin versus frontem recur-
vatum; pedes gressorii
.

Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls
abenteuerlich gebildeten Geschlechts, sind in Ost-
indien und Neu-Holland zu Hause.

1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali re-
curvato
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 24.



III. PICI.

Die Vögel dieser Ordnung haben kurze
Füße, und meist einen geraden, nicht dicken
Schnabel von mittelmäßiger Länge.

8. Picus. Specht (Fr. pic. Engl. wood-
pecker
.) Rostrum polyedrum, apice cu-
neato; lingua teres lumbriciformis, lon-
gissima, mucronata, apice retrorsum
aculeato; pedes scansorii
.

Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in
zwey lange grätenförmige Knorpel verläuft, die
von hinten nach vorn über den ganzen Hirnschä-
del unter der Haut liegen, und sich an der Stirne
nahe an der Schnabelwurzel endigen. Diese
Knorpel sind also gleichsam elastische Federn, mit-

1. Tucanus. R. nigricans, rostro flavescente,
versus basin fascia nigra, fascia abdominali
flava
.

7. Buceros. Der Nashornvogel, Ca-
lao. (hydrocorax.) Rostrum maximum,
inane, ad basin versus frontem recur-
vatum; pedes gressorii
.

Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls
abenteuerlich gebildeten Geschlechts, sind in Ost-
indien und Neu-Holland zu Hause.

1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali re-
curvato
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 24.



III. PICI.

Die Vögel dieser Ordnung haben kurze
Füße, und meist einen geraden, nicht dicken
Schnabel von mittelmäßiger Länge.

8. Picus. Specht (Fr. pic. Engl. wood-
pecker
.) Rostrum polyedrum, apice cu-
neato; lingua teres lumbriciformis, lon-
gissima, mucronata, apice retrorsum
aculeato; pedes scansorii
.

Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in
zwey lange grätenförmige Knorpel verläuft, die
von hinten nach vorn über den ganzen Hirnschä-
del unter der Haut liegen, und sich an der Stirne
nahe an der Schnabelwurzel endigen. Diese
Knorpel sind also gleichsam elastische Federn, mit-

<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0192" xml:id="pb170_0001" n="170"/>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tucanus</hi>. R. nigricans, rostro flavescente,<lb/>
versus basin fascia nigra, fascia abdominali<lb/>
flava</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-1">7. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Buceros</hi></hi></hi>. Der Nashornvogel, Ca-<lb/>
lao. (<hi rendition="#aq">hydrocorax</hi>.) <hi rendition="#aq">Rostrum maximum,<lb/>
inane, ad basin versus frontem recur-<lb/>
vatum; pedes gressorii</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls<lb/>
abenteuerlich gebildeten Geschlechts, sind in Ost-<lb/>
indien und Neu-Holland zu Hause.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rhinoceros</hi>. B. processu rostri frontali re-<lb/>
curvato</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 24.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">III. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PICI</hi></hi>.</head><lb/>
            <p>Die Vögel dieser Ordnung haben kurze<lb/>
Füße, und meist einen geraden, nicht dicken<lb/>
Schnabel von mittelmäßiger Länge.</p>
            <p rendition="#indent-1">8. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Picus</hi></hi></hi>. Specht (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">pic</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">wood-<lb/>
pecker</hi>.) Rostrum polyedrum, apice cu-<lb/>
neato; lingua teres lumbriciformis, lon-<lb/>
gissima, mucronata, apice retrorsum<lb/>
aculeato; pedes scansorii</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren<lb/>
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in<lb/>
zwey lange grätenförmige Knorpel verläuft, die<lb/>
von hinten nach vorn über den ganzen Hirnschä-<lb/>
del unter der Haut liegen, und sich an der Stirne<lb/>
nahe an der Schnabelwurzel endigen. Diese<lb/>
Knorpel sind also gleichsam elastische Federn, mit-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[170/0192] 1. Tucanus. R. nigricans, rostro flavescente, versus basin fascia nigra, fascia abdominali flava. 7. Buceros. Der Nashornvogel, Ca- lao. (hydrocorax.) Rostrum maximum, inane, ad basin versus frontem recur- vatum; pedes gressorii. Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls abenteuerlich gebildeten Geschlechts, sind in Ost- indien und Neu-Holland zu Hause. 1. Rhinoceros. B. processu rostri frontali re- curvato. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 24. III. PICI. Die Vögel dieser Ordnung haben kurze Füße, und meist einen geraden, nicht dicken Schnabel von mittelmäßiger Länge. 8. Picus. Specht (Fr. pic. Engl. wood- pecker.) Rostrum polyedrum, apice cu- neato; lingua teres lumbriciformis, lon- gissima, mucronata, apice retrorsum aculeato; pedes scansorii. Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey lange grätenförmige Knorpel verläuft, die von hinten nach vorn über den ganzen Hirnschä- del unter der Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an der Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind also gleichsam elastische Federn, mit-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/192
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/192>, abgerufen am 04.12.2024.