Von ihrem Schlafe gilt meist die gleiche Anmerkung, die bey den Amphibien gemacht worden ist (§. 91.), daß nämlich vermuthlich alle einem Winterschlaf ausgesetzt sind; aber wohl nur sehr wenige einen bestimmten täg- lichen periodischen Erhohlungsschlaf haben: wie es z. B. vom Goldbrachsen gesagt wird.
§. 114.
Außer den wenigen lebendig-gebährenden Fischen, wohin der Aal und die so genannte Aalmutter gehören, mögen sich wohl wenige Fische wirklich mit einander paaren; sondern bey den mehresten gibt das Weibchen den Rogen noch unbefruchtet von sich, und das Männchen kommt hierauf nach, um denselben mir seiner Milch zu begießen.
Man hat diese Einrichtung für die Land- wirthschaft benutzen gelernt, indem man auch aus der künstlichen Vermischung von Eyern und Samen der Lachs-Forellen etc. junge Fische erzielen kann*).
Anm. Zu andern Merkwürdigkeiten im Zeugungsge- schäfte der Fische gehört auch noch, daß manche, wie die Lamprete, durchgehends beiderley Sexual- organe haben, so wie man hingegen bey andern, wie namentlich beym Karpfen, anomalisch einzeln, wirkliche Zwitter gefunden hat.
*) s. Hauptm. Jacobi im Hannov. Magazin v.J. 1765. S. 978 u. f.
§. 113.
Von ihrem Schlafe gilt meist die gleiche Anmerkung, die bey den Amphibien gemacht worden ist (§. 91.), daß nämlich vermuthlich alle einem Winterschlaf ausgesetzt sind; aber wohl nur sehr wenige einen bestimmten täg- lichen periodischen Erhohlungsschlaf haben: wie es z. B. vom Goldbrachsen gesagt wird.
§. 114.
Außer den wenigen lebendig-gebährenden Fischen, wohin der Aal und die so genannte Aalmutter gehören, mögen sich wohl wenige Fische wirklich mit einander paaren; sondern bey den mehresten gibt das Weibchen den Rogen noch unbefruchtet von sich, und das Männchen kommt hierauf nach, um denselben mir seiner Milch zu begießen.
Man hat diese Einrichtung für die Land- wirthschaft benutzen gelernt, indem man auch aus der künstlichen Vermischung von Eyern und Samen der Lachs-Forellen ꝛc. junge Fische erzielen kann*).
Anm. Zu andern Merkwürdigkeiten im Zeugungsge- schäfte der Fische gehört auch noch, daß manche, wie die Lamprete, durchgehends beiderley Sexual- organe haben, so wie man hingegen bey andern, wie namentlich beym Karpfen, anomalisch einzeln, wirkliche Zwitter gefunden hat.
*) s. Hauptm. Jacobi im Hannov. Magazin v.J. 1765. S. 978 u. f.
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§. 113.
Von ihrem Schlafe gilt meist die gleiche
Anmerkung, die bey den Amphibien gemacht
worden ist (§. 91.), daß nämlich vermuthlich
alle einem Winterschlaf ausgesetzt sind; aber
wohl nur sehr wenige einen bestimmten täg-
lichen periodischen Erhohlungsschlaf haben:
wie es z. B. vom Goldbrachsen gesagt wird.
§. 114.
Außer den wenigen lebendig-gebährenden
Fischen, wohin der Aal und die so genannte
Aalmutter gehören, mögen sich wohl wenige
Fische wirklich mit einander paaren; sondern
bey den mehresten gibt das Weibchen den
Rogen noch unbefruchtet von sich, und das
Männchen kommt hierauf nach, um denselben
mir seiner Milch zu begießen.
Man hat diese Einrichtung für die Land-
wirthschaft benutzen gelernt, indem man auch
aus der künstlichen Vermischung von Eyern
und Samen der Lachs-Forellen ꝛc. junge Fische
erzielen kann *).
Anm. Zu andern Merkwürdigkeiten im Zeugungsge-
schäfte der Fische gehört auch noch, daß manche,
wie die Lamprete, durchgehends beiderley Sexual-
organe haben, so wie man hingegen bey andern,
wie namentlich beym Karpfen, anomalisch einzeln,
wirkliche Zwitter gefunden hat.
*) s. Hauptm. Jacobi im Hannov. Magazin v.J.
1765. S. 978 u. f.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/290>, abgerufen am 04.12.2024.
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