von ungleicher Weite der längs des Rückens liegt, aus welchem aber nicht eine einzige Ader entspringt, so daß folglich auch die Ernährung bey diesen Insecten auf eine eigene, von der Nutrition der rothblütigen Thiere ganz ver- schiedene Art vor sich gehen muß.
Hingegen sind sie mit unzähligen Luftröh- ren vom erstaunenswürdigsten, feinsten Bau, und mit äußerst zahlreichen Muskeln, die aber auch so wohl in der Bildung als in der Farbe von den Muskeln der rothblütigen Thiere abweichen, versehen.
§. 129.
Ungeachtet die Insecten eben so wohl als die rothblütigen Thiere, des Umsatzes von Koh- lenstoff gegen Sauerstoff (§. 24.) zur Erhaltung ihres Lebens bedürfen; so bemerkt man doch nur bey wenigen (wie z. B. bey den Krebsen, Heu- schrecken und manchen Cicaden und Käfern etc.) eine dem Athemhohlen ähnliche Bewegung. Ueberhaupt aber schöpft kein Insect seine Luft durch den Mund sondern durch mancherley andere spiracula*). Auch können die meisten weit länger als jene rothblütigen Thiere im so genannten luftleeren Raume aushalten; und viele leben in der den so eben genannten Thieren so schädlichen mephitischen Luft, worin
*) S. Handbuch der vergleichenden Anatomie S. 272 u. f.
von ungleicher Weite der längs des Rückens liegt, aus welchem aber nicht eine einzige Ader entspringt, so daß folglich auch die Ernährung bey diesen Insecten auf eine eigene, von der Nutrition der rothblütigen Thiere ganz ver- schiedene Art vor sich gehen muß.
Hingegen sind sie mit unzähligen Luftröh- ren vom erstaunenswürdigsten, feinsten Bau, und mit äußerst zahlreichen Muskeln, die aber auch so wohl in der Bildung als in der Farbe von den Muskeln der rothblütigen Thiere abweichen, versehen.
§. 129.
Ungeachtet die Insecten eben so wohl als die rothblütigen Thiere, des Umsatzes von Koh- lenstoff gegen Sauerstoff (§. 24.) zur Erhaltung ihres Lebens bedürfen; so bemerkt man doch nur bey wenigen (wie z. B. bey den Krebsen, Heu- schrecken und manchen Cicaden und Käfern ꝛc.) eine dem Athemhohlen ähnliche Bewegung. Ueberhaupt aber schöpft kein Insect seine Luft durch den Mund sondern durch mancherley andere spiracula*). Auch können die meisten weit länger als jene rothblütigen Thiere im so genannten luftleeren Raume aushalten; und viele leben in der den so eben genannten Thieren so schädlichen mephitischen Luft, worin
*) S. Handbuch der vergleichenden Anatomie S. 272 u. f.
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von ungleicher Weite der längs des Rückens
liegt, aus welchem aber nicht eine einzige Ader
entspringt, so daß folglich auch die Ernährung
bey diesen Insecten auf eine eigene, von der
Nutrition der rothblütigen Thiere ganz ver-
schiedene Art vor sich gehen muß.
Hingegen sind sie mit unzähligen Luftröh-
ren vom erstaunenswürdigsten, feinsten Bau,
und mit äußerst zahlreichen Muskeln, die
aber auch so wohl in der Bildung als in
der Farbe von den Muskeln der rothblütigen
Thiere abweichen, versehen.
§. 129.
Ungeachtet die Insecten eben so wohl als
die rothblütigen Thiere, des Umsatzes von Koh-
lenstoff gegen Sauerstoff (§. 24.) zur Erhaltung
ihres Lebens bedürfen; so bemerkt man doch nur
bey wenigen (wie z. B. bey den Krebsen, Heu-
schrecken und manchen Cicaden und Käfern ꝛc.)
eine dem Athemhohlen ähnliche Bewegung.
Ueberhaupt aber schöpft kein Insect seine
Luft durch den Mund sondern durch mancherley
andere spiracula *). Auch können die meisten
weit länger als jene rothblütigen Thiere im
so genannten luftleeren Raume aushalten;
und viele leben in der den so eben genannten
Thieren so schädlichen mephitischen Luft, worin
*) S. Handbuch der vergleichenden Anatomie
S. 272 u. f.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/339>, abgerufen am 04.12.2024.
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