Unter den übrigen, nicht ganz so allgemei- nen, Theilen der Blüthe ist besonders der doch bey den mehresten befindliche Blumen- Kelch (calyx), und die so genannten necta- ria, u. a.m. zu merken. Ueberhaupt aber theilt man die Blüthen nach ihrer Bildung und nach der Lage ihrer Theile in regelmäßige und irreguläre. Bey jenen nähmlich sind alle einzelnen Theile derselben Art, z. B. alle Blumenblätter etc. von gleicher Gestalt, Größe und Verhältniß; bey diesen hingegen von ungleicher Proportion.
§. 195.
Bey den eigentlich so genannten oder Laub- Moosen (musci frondosi etc.) ist, nach Hedwig's Entdeckungen die Aehnlichkeit der Befruchtungswerkzeuge mit denen bey andern Gewächsen weit größer, als man vorher ge- glaubt hatte. Das saubere, fast becherförmige Köpfchen (capitulum) derselben, enthält gleichsam als Fruchtknote (§. 190.) die Sa- menkörnchen; die mittelst des kleinen spitzigen Hutes (calyptra), der die Stelle des Grif- fels und der Narbe vertritt , von dem männ- lichen Blumenstaube besonderer, theils rosen- oder sternförmiger Theile befruchtet, und nachher ausgeschüttet werden.
§. 194.
Unter den übrigen, nicht ganz so allgemei- nen, Theilen der Blüthe ist besonders der doch bey den mehresten befindliche Blumen- Kelch (calyx), und die so genannten necta- ria, u. a.m. zu merken. Ueberhaupt aber theilt man die Blüthen nach ihrer Bildung und nach der Lage ihrer Theile in regelmäßige und irreguläre. Bey jenen nähmlich sind alle einzelnen Theile derselben Art, z. B. alle Blumenblätter ꝛc. von gleicher Gestalt, Größe und Verhältniß; bey diesen hingegen von ungleicher Proportion.
§. 195.
Bey den eigentlich so genannten oder Laub- Moosen (musci frondosi etc.) ist, nach Hedwig's Entdeckungen die Aehnlichkeit der Befruchtungswerkzeuge mit denen bey andern Gewächsen weit größer, als man vorher ge- glaubt hatte. Das saubere, fast becherförmige Köpfchen (capitulum) derselben, enthält gleichsam als Fruchtknote (§. 190.) die Sa- menkörnchen; die mittelst des kleinen spitzigen Hutes (calyptra), der die Stelle des Grif- fels und der Narbe vertritt , von dem männ- lichen Blumenstaube besonderer, theils rosen- oder sternförmiger Theile befruchtet, und nachher ausgeschüttet werden.
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§. 194.
Unter den übrigen, nicht ganz so allgemei-
nen, Theilen der Blüthe ist besonders der
doch bey den mehresten befindliche Blumen-
Kelch (calyx), und die so genannten necta-
ria, u. a.m. zu merken. Ueberhaupt aber
theilt man die Blüthen nach ihrer Bildung
und nach der Lage ihrer Theile in regelmäßige
und irreguläre. Bey jenen nähmlich sind
alle einzelnen Theile derselben Art, z. B.
alle Blumenblätter ꝛc. von gleicher Gestalt,
Größe und Verhältniß; bey diesen hingegen
von ungleicher Proportion.
§. 195.
Bey den eigentlich so genannten oder Laub-
Moosen (musci frondosi etc.) ist, nach
Hedwig's Entdeckungen die Aehnlichkeit der
Befruchtungswerkzeuge mit denen bey andern
Gewächsen weit größer, als man vorher ge-
glaubt hatte. Das saubere, fast becherförmige
Köpfchen (capitulum) derselben, enthält
gleichsam als Fruchtknote (§. 190.) die Sa-
menkörnchen; die mittelst des kleinen spitzigen
Hutes (calyptra), der die Stelle des Grif-
fels und der Narbe vertritt , von dem männ-
lichen Blumenstaube besonderer, theils rosen-
oder sternförmiger Theile befruchtet, und
nachher ausgeschüttet werden.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 529. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/551>, abgerufen am 05.12.2024.
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