Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.§. 209. Was aber die unmittelbare Benutzung der §. 210. Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln *) Dieser so wichtige Baum ist seit a. 1792.
durch den großen Seefahrer, Cptn. Bligh, glück- lich nach den westindischen Inseln verpflanzt wor- §. 209. Was aber die unmittelbare Benutzung der §. 210. Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln *) Dieser so wichtige Baum ist seit a. 1792.
durch den großen Seefahrer, Cptn. Bligh, glück- lich nach den westindischen Inseln verpflanzt wor- <TEI> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0559" xml:id="pb537_0001" n="537"/> <head rendition="#c">§. 209.</head><lb/> <p>Was aber die unmittelbare Benutzung der<lb/> Gewächse für den Menschen selbst betrifft,<lb/> so giebt es erstens einige derselben, mit welchen<lb/> ganze Nationen die mannigfaltigsten Bedürf-<lb/> nisse des Lebens fast eben so zu befriedigen im<lb/> Stande sind, als andere mit gewissen Säuge-<lb/> thieren (den Seehunden, dem Renthier ꝛc.).<lb/> Von der Art ist z. B die Cocospalme, zu-<lb/> mahl für die malayische Menschen-Rasse<lb/> (– S. 69. –) und gewisser Maßen auch die<lb/> Dattel-Palme für manche Völker von der cau-<lb/> casischen, so wie die gemeine Birke für manche<lb/> von der mongolischen (– S. 68. –).</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 210.</head><lb/> <p>Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln<lb/> des Menschengeschlechts gehören zuvörderst die<lb/> sogleich ohne weitere Bereitung genießbaren<lb/> mancherley Früchte. Zumahl in den heißen<lb/> Erdstrichen die Feigen, die Datteln (von<lb/><hi rendition="#aq">phoenix <hi rendition="#i">dactylifera</hi></hi>); und die verschiedenen<lb/> Gattungen Pisang (zumahl die Plantanen<lb/> von <hi rendition="#aq">musa <hi rendition="#i">paradisiaca</hi></hi> und die Bananes<lb/> oder Bacoves von der <hi rendition="#aq">musa <hi rendition="#i">sapientum</hi></hi>).<lb/> Für die malayische Menschen-Rasse die Brot-<lb/> frucht [von <hi rendition="#aq">artocarpus <hi rendition="#i">incisa</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Dieser so wichtige Baum ist seit <hi rendition="#aq">a</hi>. 1792.<lb/> durch den großen Seefahrer, Cptn. Bligh, glück-<lb/> lich nach den westindischen Inseln verpflanzt wor-<lb/></p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [537/0559]
§. 209.
Was aber die unmittelbare Benutzung der
Gewächse für den Menschen selbst betrifft,
so giebt es erstens einige derselben, mit welchen
ganze Nationen die mannigfaltigsten Bedürf-
nisse des Lebens fast eben so zu befriedigen im
Stande sind, als andere mit gewissen Säuge-
thieren (den Seehunden, dem Renthier ꝛc.).
Von der Art ist z. B die Cocospalme, zu-
mahl für die malayische Menschen-Rasse
(– S. 69. –) und gewisser Maßen auch die
Dattel-Palme für manche Völker von der cau-
casischen, so wie die gemeine Birke für manche
von der mongolischen (– S. 68. –).
§. 210.
Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln
des Menschengeschlechts gehören zuvörderst die
sogleich ohne weitere Bereitung genießbaren
mancherley Früchte. Zumahl in den heißen
Erdstrichen die Feigen, die Datteln (von
phoenix dactylifera); und die verschiedenen
Gattungen Pisang (zumahl die Plantanen
von musa paradisiaca und die Bananes
oder Bacoves von der musa sapientum).
Für die malayische Menschen-Rasse die Brot-
frucht [von artocarpus incisa *)
*) Dieser so wichtige Baum ist seit a. 1792.
durch den großen Seefahrer, Cptn. Bligh, glück-
lich nach den westindischen Inseln verpflanzt wor-
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