In dieses Geschlecht gehören zuförderst - so auffallend es auch auf den ersten Blick schei- nen muß - manche farbige Edelsteine (Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre genaueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche Weise, zu so ausnehmend harten, durchsichti- gen, feurigen, edlen Steinalten verbunden ist (§. 240. S. 561.)
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Weingelben ins Spargel- grüne; opalisirt ins Blaue; durchsichtig; glas- glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt in Körnern; selten krystallisirt als achtseitige Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710. Gehalt (nach Klaproth) = 71, 50 Thonerde, 18 Kieselerde, 6 Kalkerde, 1, 50 Eisenkalk. Fund- ort Brasilien.
2. Topas.
1) Edler Topas.
Gelb in mancherley Abstufungen; theils aber auch einerseits ins Rosenrothe, anderseits ins Meergrüne, Blauliche etc.; der Längenbruch mu- schelig; der Querbruch blätterig. Meist krystal- lisirt, und zwar gewöhnlich als vier- oder acht- seitige Säule, die beym brasilischen mit vier, acht oder auch sechs Flächen zugespitzt (- tab. II. fig. 16. -), beym Sächsischen aber mehrentheils mit einer sechsseitigen Fläche abgestumpft ist (- tab. II. fig. 9. -). Gewicht des brasilischen = 3515 L. Dieser zeigt auch die Elektricität des Turmalins. Gehalt des Sächsischen (nach Vauquelin) = 49 Thonerde, 29 Kieselerde, 20
In dieses Geschlecht gehören zuförderst – so auffallend es auch auf den ersten Blick schei- nen muß – manche farbige Edelsteine (Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre genaueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche Weise, zu so ausnehmend harten, durchsichti- gen, feurigen, edlen Steinalten verbunden ist (§. 240. S. 561.)
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Weingelben ins Spargel- grüne; opalisirt ins Blaue; durchsichtig; glas- glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt in Körnern; selten krystallisirt als achtseitige Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710. Gehalt (nach Klaproth) = 71, 50 Thonerde, 18 Kieselerde, 6 Kalkerde, 1, 50 Eisenkalk. Fund- ort Brasilien.
2. Topas.
1) Edler Topas.
Gelb in mancherley Abstufungen; theils aber auch einerseits ins Rosenrothe, anderseits ins Meergrüne, Blauliche ꝛc.; der Längenbruch mu- schelig; der Querbruch blätterig. Meist krystal- lisirt, und zwar gewöhnlich als vier- oder acht- seitige Säule, die beym brasilischen mit vier, acht oder auch sechs Flächen zugespitzt (– tab. II. fig. 16. –), beym Sächsischen aber mehrentheils mit einer sechsseitigen Fläche abgestumpft ist (– tab. II. fig. 9. –). Gewicht des brasilischen = 3515 L. Dieser zeigt auch die Elektricität des Turmalins. Gehalt des Sächsischen (nach Vauquelin) = 49 Thonerde, 29 Kieselerde, 20
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In dieses Geschlecht gehören zuförderst –
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genaueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem
Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche
Weise, zu so ausnehmend harten, durchsichti-
gen, feurigen, edlen Steinalten verbunden
ist (§. 240. S. 561.)
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Weingelben ins Spargel-
grüne; opalisirt ins Blaue; durchsichtig; glas-
glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt
in Körnern; selten krystallisirt als achtseitige
Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710.
Gehalt (nach Klaproth) = 71, 50 Thonerde, 18
Kieselerde, 6 Kalkerde, 1, 50 Eisenkalk. Fund-
ort Brasilien.
2. Topas.
1) Edler Topas.
Gelb in mancherley Abstufungen; theils aber
auch einerseits ins Rosenrothe, anderseits ins
Meergrüne, Blauliche ꝛc.; der Längenbruch mu-
schelig; der Querbruch blätterig. Meist krystal-
lisirt, und zwar gewöhnlich als vier- oder acht-
seitige Säule, die beym brasilischen mit vier,
acht oder auch sechs Flächen zugespitzt (– tab. II.
fig. 16. –), beym Sächsischen aber mehrentheils
mit einer sechsseitigen Fläche abgestumpft ist
(– tab. II. fig. 9. –). Gewicht des brasilischen
= 3515 L. Dieser zeigt auch die Elektricität
des Turmalins. Gehalt des Sächsischen (nach
Vauquelin) = 49 Thonerde, 29 Kieselerde, 20
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 594. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/616>, abgerufen am 05.12.2024.
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