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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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wachsen. Fundort zumahl Bretagne, und Ge-
frees im Bayreuthschen.

17. Aluminit, (so genannte) reine Thonerde.

Kreideweiß; erdiger Bruch; mürbe; abfär-
fend; mager anzufühlen; meist in kleinen Nie-
ren. Gewicht = 1669. Gehalt (nach Stro-
meyer) = 30, 26 Thonerde, 23, 36 Schwefel-
säure, 46, 37 Wasser. Fundort zumahl bey
Halle.

18. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.

Weißlich, in allerhand blasse Farben überge-
hend; mager; sanft anzufühlen; von verschiede-
nem Zusammenhange. Gehalt verschieden; doch
gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kiesel-
erde. Fundort in vielen Ländern von Europa
und Asien. Ist wenigstens großentheils aus ver-
wittertem Feldspath entstanden.

19. Gemeiner Thon.

Meist von grauer Farbe, und aus derselben
durch mancherley Uebergänge in andere; matt;
weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins
Schieferige; gibt angehaucht den eigenen Thon-
geruch. Es gehören dahin

1) Töpferthon. (Fr. l'argile plastique).

Sehr weich; wird im Wasser zähe; brennt sich
im Feuer mehrentheils ziegelroth; variirt man-
nigfaltig im Ansehen, Feinheit, Gehalt und der
davon abhängenden vielfachen Brauchbarkeit,
z. B. zu Terra cotta, Fayence, Steingut, so
vielartiger anderer Töpferwaare*)

*) Zu den besonders merkwürdigen Abarten des Tö-
pferthons, die sich durch auffallende Eigenheiten

wachsen. Fundort zumahl Bretagne, und Ge-
frees im Bayreuthschen.

17. Aluminit, (so genannte) reine Thonerde.

Kreideweiß; erdiger Bruch; mürbe; abfär-
fend; mager anzufühlen; meist in kleinen Nie-
ren. Gewicht = 1669. Gehalt (nach Stro-
meyer) = 30, 26 Thonerde, 23, 36 Schwefel-
säure, 46, 37 Wasser. Fundort zumahl bey
Halle.

18. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.

Weißlich, in allerhand blasse Farben überge-
hend; mager; sanft anzufühlen; von verschiede-
nem Zusammenhange. Gehalt verschieden; doch
gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kiesel-
erde. Fundort in vielen Ländern von Europa
und Asien. Ist wenigstens großentheils aus ver-
wittertem Feldspath entstanden.

19. Gemeiner Thon.

Meist von grauer Farbe, und aus derselben
durch mancherley Uebergänge in andere; matt;
weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins
Schieferige; gibt angehaucht den eigenen Thon-
geruch. Es gehören dahin

1) Töpferthon. (Fr. l'argile plastique).

Sehr weich; wird im Wasser zähe; brennt sich
im Feuer mehrentheils ziegelroth; variirt man-
nigfaltig im Ansehen, Feinheit, Gehalt und der
davon abhängenden vielfachen Brauchbarkeit,
z. B. zu Terra cotta, Fayence, Steingut, so
vielartiger anderer Töpferwaare*)

*) Zu den besonders merkwürdigen Abarten des Tö-
pferthons, die sich durch auffallende Eigenheiten
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[605/0627] wachsen. Fundort zumahl Bretagne, und Ge- frees im Bayreuthschen. 17. Aluminit, (so genannte) reine Thonerde. Kreideweiß; erdiger Bruch; mürbe; abfär- fend; mager anzufühlen; meist in kleinen Nie- ren. Gewicht = 1669. Gehalt (nach Stro- meyer) = 30, 26 Thonerde, 23, 36 Schwefel- säure, 46, 37 Wasser. Fundort zumahl bey Halle. 18. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen. Weißlich, in allerhand blasse Farben überge- hend; mager; sanft anzufühlen; von verschiede- nem Zusammenhange. Gehalt verschieden; doch gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kiesel- erde. Fundort in vielen Ländern von Europa und Asien. Ist wenigstens großentheils aus ver- wittertem Feldspath entstanden. 19. Gemeiner Thon. Meist von grauer Farbe, und aus derselben durch mancherley Uebergänge in andere; matt; weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins Schieferige; gibt angehaucht den eigenen Thon- geruch. Es gehören dahin 1) Töpferthon. (Fr. l'argile plastique). Sehr weich; wird im Wasser zähe; brennt sich im Feuer mehrentheils ziegelroth; variirt man- nigfaltig im Ansehen, Feinheit, Gehalt und der davon abhängenden vielfachen Brauchbarkeit, z. B. zu Terra cotta, Fayence, Steingut, so vielartiger anderer Töpferwaare *) *) Zu den besonders merkwürdigen Abarten des Tö- pferthons, die sich durch auffallende Eigenheiten

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 605. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/627>, abgerufen am 05.12.2024.