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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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delsteine, wie z. B. die von Ilfeld; der Blat-
terstein (Perlstein) von Lerbach am Harz, der
Toadstone von Derbyshire. Uebergang in Grün-
stein, Basalt etc. Eine durch die entferntesten
Weltgegenden verbreitete Gebirgsart; findet sich
z. B. nördlich bis Island, Kamtschatka etc. und
so auch fast im äußersten von Europäern besuch-
ten Süden auf Kerguelen-Land.

Vermuthlich gehören noch hierher:

a. Manche vulgo so genannte dichte Lava vom
Vesuv.

Meist braunroth; mit eingemengter schwarzer
oder grüner basaltischer Hornblende und kleinen
Kalkspathkörnern. Scheint das Urgestein zu vie-
len vesuvischen Laven, denen sie insgemein (aber
irrig) selbst beygezählt wird.

und auch wohl b. der so genannte Variolit.

Dunkellauchgrün, mit eingesprengten blaß-
berggrünen Nierchen, die dem Stein ein pocken-
artiges Ansehen geben. Fundort zumahl im
Bayreuthischen und als Gerölle in der Durance
bey Briancon.

35. Basalt, Beilstein.

Aus dem Schwarzen ins Grauliche, Blau-
liche und theils auch ins Grünliche: von sehr
ungleichem Korn; mehr oder weniger dicht;
theils in unebnen schieferigen Ablosungen, theils
wie aus runden Körnern zusammengebacken etc.
Ueberhaupt aber entweder ungeformt, oder säu-
lenförmig. Diese Säulen, von drey bis
neun Seiten, stehen theils zu tausenden dicht
aneinander; meist schräg, wie angelehnt, theils
aber auch aufrecht: theils gebogen; theils gar

delsteine, wie z. B. die von Ilfeld; der Blat-
terstein (Perlstein) von Lerbach am Harz, der
Toadstone von Derbyshire. Uebergang in Grün-
stein, Basalt ꝛc. Eine durch die entferntesten
Weltgegenden verbreitete Gebirgsart; findet sich
z. B. nördlich bis Island, Kamtschatka ꝛc. und
so auch fast im äußersten von Europäern besuch-
ten Süden auf Kerguelen-Land.

Vermuthlich gehören noch hierher:

a. Manche vulgo so genannte dichte Lava vom
Vesuv.

Meist braunroth; mit eingemengter schwarzer
oder grüner basaltischer Hornblende und kleinen
Kalkspathkörnern. Scheint das Urgestein zu vie-
len vesuvischen Laven, denen sie insgemein (aber
irrig) selbst beygezählt wird.

und auch wohl b. der so genannte Variolit.

Dunkellauchgrün, mit eingesprengten blaß-
berggrünen Nierchen, die dem Stein ein pocken-
artiges Ansehen geben. Fundort zumahl im
Bayreuthischen und als Gerölle in der Durance
bey Briançon.

35. Basalt, Beilstein.

Aus dem Schwarzen ins Grauliche, Blau-
liche und theils auch ins Grünliche: von sehr
ungleichem Korn; mehr oder weniger dicht;
theils in unebnen schieferigen Ablosungen, theils
wie aus runden Körnern zusammengebacken ꝛc.
Ueberhaupt aber entweder ungeformt, oder säu-
lenförmig. Diese Säulen, von drey bis
neun Seiten, stehen theils zu tausenden dicht
aneinander; meist schräg, wie angelehnt, theils
aber auch aufrecht: theils gebogen; theils gar

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[613/0635] delsteine, wie z. B. die von Ilfeld; der Blat- terstein (Perlstein) von Lerbach am Harz, der Toadstone von Derbyshire. Uebergang in Grün- stein, Basalt ꝛc. Eine durch die entferntesten Weltgegenden verbreitete Gebirgsart; findet sich z. B. nördlich bis Island, Kamtschatka ꝛc. und so auch fast im äußersten von Europäern besuch- ten Süden auf Kerguelen-Land. Vermuthlich gehören noch hierher: a. Manche vulgo so genannte dichte Lava vom Vesuv. Meist braunroth; mit eingemengter schwarzer oder grüner basaltischer Hornblende und kleinen Kalkspathkörnern. Scheint das Urgestein zu vie- len vesuvischen Laven, denen sie insgemein (aber irrig) selbst beygezählt wird. und auch wohl b. der so genannte Variolit. Dunkellauchgrün, mit eingesprengten blaß- berggrünen Nierchen, die dem Stein ein pocken- artiges Ansehen geben. Fundort zumahl im Bayreuthischen und als Gerölle in der Durance bey Briançon. 35. Basalt, Beilstein. Aus dem Schwarzen ins Grauliche, Blau- liche und theils auch ins Grünliche: von sehr ungleichem Korn; mehr oder weniger dicht; theils in unebnen schieferigen Ablosungen, theils wie aus runden Körnern zusammengebacken ꝛc. Ueberhaupt aber entweder ungeformt, oder säu- lenförmig. Diese Säulen, von drey bis neun Seiten, stehen theils zu tausenden dicht aneinander; meist schräg, wie angelehnt, theils aber auch aufrecht: theils gebogen; theils gar

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/635>, abgerufen am 05.12.2024.