Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.dann Kupferschiefer genannt wird. (s. oben 5. Weiß Kupfererz. (Fr. mine de cuivre Aus dem Zinnweißen ins Speisgelbe; matt- 6. Fahlerz, Graugültigerz, auf dem Harz Stahlgrau, ins Eisenschwarze; gibt einen 7. Kupferschwärze. Bräunlichschwarz; erdig; zerreiblich; mager; 8. Roth Kupfererz, roth Kupfer-Glas, Vom Leberbraunen durchs lichte Coschenillroth dann Kupferschiefer genannt wird. (s. oben 5. Weiß Kupfererz. (Fr. mine de cuivre Aus dem Zinnweißen ins Speisgelbe; matt- 6. Fahlerz, Graugültigerz, auf dem Harz Stahlgrau, ins Eisenschwarze; gibt einen 7. Kupferschwärze. Bräunlichschwarz; erdig; zerreiblich; mager; 8. Roth Kupfererz, roth Kupfer-Glas, Vom Leberbraunen durchs lichte Coschenillroth <TEI> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0722" xml:id="pb700_0001" n="700"/> dann Kupferschiefer genannt wird. (s. oben<lb/> S. 641.)</p> <p rendition="#indent-1">5. Weiß Kupfererz. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">mine de cuivre<lb/> blanche</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Aus dem Zinnweißen ins Speisgelbe; matt-<lb/> glänzend; spröde; gibt theils am Stahl Fun-<lb/> ken; hält (nach Henkel) 40 <hi rendition="#aq">p. C</hi>. Kupfer und<lb/> außerdem Eisen und Arsenik. Uebergang in<lb/> Kupferkies und in Fahlerz. Findet sich über-<lb/> haupt selten; unter andern bey Freyberg.</p> <p rendition="#indent-1">6. Fahlerz, Graugültigerz, auf dem Harz<lb/> so genanntes Weißgülden. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">mine de<lb/> cuivre grise</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">grey copper-ore</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Stahlgrau, ins Eisenschwarze; gibt einen<lb/> grauröthlichen Strich; meist ungeformt; theils<lb/> krystallisirt; z. B. in dreyseitigen Pyramiden,<lb/> sechseitigen Säulen u. a.m.; hält außer dem<lb/> Kupfer auch Spiesglas und Silber, beides in<lb/> sehr verschiedenem Verhältniß, auch Bley<lb/> Eisen ꝛc. Findet sich sehr häufig in vielen Län-<lb/> dern von Europa und Asien.</p> <p rendition="#indent-1">7. Kupferschwärze.</p> <p rendition="#l1em">Bräunlichschwarz; erdig; zerreiblich; mager;<lb/> meist als Ueberzug auf Kupferkies und Fahlerz;<lb/> wohl bloß aus Verwitterung derselben entstan-<lb/> den. Fundort unter andern am Harz bey Lauter-<lb/> berg ꝛc.</p> <p rendition="#indent-1">8. Roth Kupfererz, roth Kupfer-Glas,<lb/> Kupfer-Lebererz. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">cuivre oxydé<lb/> rouge, mine de cuivre rouge</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Vom Leberbraunen durchs lichte Coschenillroth<lb/> bis ins Bleygraue; das Coschenillrothe theils<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [700/0722]
dann Kupferschiefer genannt wird. (s. oben
S. 641.)
5. Weiß Kupfererz. (Fr. mine de cuivre
blanche.)
Aus dem Zinnweißen ins Speisgelbe; matt-
glänzend; spröde; gibt theils am Stahl Fun-
ken; hält (nach Henkel) 40 p. C. Kupfer und
außerdem Eisen und Arsenik. Uebergang in
Kupferkies und in Fahlerz. Findet sich über-
haupt selten; unter andern bey Freyberg.
6. Fahlerz, Graugültigerz, auf dem Harz
so genanntes Weißgülden. (Fr. mine de
cuivre grise. Engl. grey copper-ore.)
Stahlgrau, ins Eisenschwarze; gibt einen
grauröthlichen Strich; meist ungeformt; theils
krystallisirt; z. B. in dreyseitigen Pyramiden,
sechseitigen Säulen u. a.m.; hält außer dem
Kupfer auch Spiesglas und Silber, beides in
sehr verschiedenem Verhältniß, auch Bley
Eisen ꝛc. Findet sich sehr häufig in vielen Län-
dern von Europa und Asien.
7. Kupferschwärze.
Bräunlichschwarz; erdig; zerreiblich; mager;
meist als Ueberzug auf Kupferkies und Fahlerz;
wohl bloß aus Verwitterung derselben entstan-
den. Fundort unter andern am Harz bey Lauter-
berg ꝛc.
8. Roth Kupfererz, roth Kupfer-Glas,
Kupfer-Lebererz. (Fr. cuivre oxydé
rouge, mine de cuivre rouge.)
Vom Leberbraunen durchs lichte Coschenillroth
bis ins Bleygraue; das Coschenillrothe theils
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 700. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/722>, abgerufen am 16.07.2024. |