Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.58. Tantalus. Rostrum longum, subulatum, te- 1. Ibis. (Tantalus aethiopicus. Latham. Nume- Abbild. n. h. Gegenst. tab. 86. Das berühmte, von den alten Aeqyptern, als Sym- Der schwarze kleinere Ibis scheint mit dem auch in 59. Scolopax. Schnepfe. Rostrum teretiuscu- *) s. Dess. Determination des oiseaux nommes Ibis par les anciens Egyptiens im Isten B. seiner Recherches s. les ossemens fossiles pag. CXLI. **) Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels gerade mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnahme der jenem Wunderlande so wohlthätigen Ueberschwemmung zu- sammentrifft, s. Jul. Ces. Savigny histoire naturelle et mytho- logique de l'Ibis. Par. 1805. 8. mit Kupf. ***) Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den Philosophical Transactions vom Jahr 1794 Nachricht gegeben.Vergl. auch Chr. Aug. Langguth de mumiis avium in la- byrintho apud Sacaram repertis. Viteb. 1803. 4. mit Kupf. +) Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Africa,
von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. primar. Hesse, vormahligen Past. in der Capstadt, erhallen habe. 58. Tantalus. Rostrum longum, subulatum, te- 1. Ibis. (Tantalus aethiopicus. Latham. Nume- Abbild. n. h. Gegenst. tab. 86. Das berühmte, von den alten Aeqyptern, als Sym- Der schwarze kleinere Ibis scheint mit dem auch in 59. Scolopax. Schnepfe. Rostrum teretiuscu- *) s. Dess. Détermination des oiseaux nommés Ibis par les anciens Egyptiens im Isten B. seiner Recherches s. les ossemens fossiles pag. CXLI. **) Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels gerade mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnahme der jenem Wunderlande so wohlthätigen Ueberschwemmung zu- sammentrifft, s. Jul. Ces. Savigny histoire naturelle et mytho- logique de l'Ibis. Par. 1805. 8. mit Kupf. ***) Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den Philosophical Transactions vom Jahr 1794 Nachricht gegeben.Vergl. auch Chr. Aug. Langguth de mumiis avium in la- byrintho apud Sacaram repertis. Viteb. 1803. 4. mit Kupf. †) Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Africa,
von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. primar. Hesse, vormahligen Past. in der Capstadt, erhallen habe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0200" xml:id="pb178_0001" n="178"/> <p rendition="#indent-1">58. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Tantalus</hi>. Rostrum longum, subulatum, te-<lb/> retiusculum, subarcuatum: facies nuda ultra<lb/> oculos: pedes tetradactyli, basi palmati</hi>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ibis</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Tantalus <hi rendition="#i">aethiopicus</hi>. <hi rendition="#k">Latham</hi>. Nume</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">nius <hi rendition="#i">ibis</hi> <hi rendition="#k">Cuvier</hi></hi>.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#g">Dess</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Détermination des oiseaux nommés Ibis par les<lb/> anciens Egyptiens im</hi></hi> I<hi rendition="#sup">sten</hi> B. seiner <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Recherches s. les ossemens<lb/> fossiles</hi> pag</hi>. CXLI.</p></note>) <hi rendition="#aq">T. albus, remigum apici-<lb/> bus, rostro et pedibus nigris, remigibus secun-<lb/> dariis elongatis nigro-violaceis</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 86.</p> <p rendition="#l1em">Das berühmte, von den alten Aeqyptern, als Sym-<lb/> bol der Ueberschwemmung des Nils<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels<lb/> gerade mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnahme<lb/> der jenem Wunderlande so wohlthätigen Ueberschwemmung zu-<lb/> sammentrifft, s. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Jul. Ces. Savigny</hi><hi rendition="#i">histoire naturelle et mytho</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">logique de l'Ibis</hi>. Par</hi>. 1805. 8. mit Kupf.</p></note>, auf ihren Denk-<lb/> mählern verewigte, und so wie die damahligen mensch-<lb/> lichen Leichen und manche Thiere, (wie z. B. verschie-<lb/> denartige Raubvögel, Falken sowohl als Sperber), zu<lb/> Mumien bereitete<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in<lb/> London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Philosophical<lb/> Transactions</hi></hi> vom Jahr 1794 Nachricht gegeben.</p><p>Vergl. auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Chr. Aug. Langguth</hi><hi rendition="#i">de mumiis avium in la</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">byrintho apud Sacaram repertis</hi>. Viteb</hi>. 1803. 4. mit Kupf.</p></note> und in besondern Gewölben in<lb/> größter Menge beygesetzte, aber jetzt so wie das Nil-<lb/> pferd, der Nilcrocodil ꝛc. in Nieder-Aegypten selten<lb/> wordne Thier<note anchored="true" place="foot" n="†)"><p>Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Africa,<lb/> von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. <hi rendition="#aq">primar</hi>. <hi rendition="#g">Hesse</hi>,<lb/> vormahligen Past. in der Capstadt, erhallen habe.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Der <hi rendition="#g">schwarze</hi> kleinere Ibis scheint mit dem auch in<lb/> Europa und selbst im südlichen Deutschland vorkommen-<lb/> den <hi rendition="#aq">Tantalus <hi rendition="#i">falcinellus</hi></hi> einerley zu seyn.</p> <p rendition="#indent-1">59. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Scolopax</hi></hi>. <hi rendition="#g">Schnepfe</hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum teretiuscu-<lb/> lum, obtusum, capite longius, facies tecta, pe</hi>-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [178/0200]
58. Tantalus. Rostrum longum, subulatum, te-
retiusculum, subarcuatum: facies nuda ultra
oculos: pedes tetradactyli, basi palmati.
1. Ibis. (Tantalus aethiopicus. Latham. Nume-
nius ibis Cuvier. *)) T. albus, remigum apici-
bus, rostro et pedibus nigris, remigibus secun-
dariis elongatis nigro-violaceis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 86.
Das berühmte, von den alten Aeqyptern, als Sym-
bol der Ueberschwemmung des Nils **), auf ihren Denk-
mählern verewigte, und so wie die damahligen mensch-
lichen Leichen und manche Thiere, (wie z. B. verschie-
denartige Raubvögel, Falken sowohl als Sperber), zu
Mumien bereitete ***) und in besondern Gewölben in
größter Menge beygesetzte, aber jetzt so wie das Nil-
pferd, der Nilcrocodil ꝛc. in Nieder-Aegypten selten
wordne Thier †).
Der schwarze kleinere Ibis scheint mit dem auch in
Europa und selbst im südlichen Deutschland vorkommen-
den Tantalus falcinellus einerley zu seyn.
59. Scolopax. Schnepfe. Rostrum teretiuscu-
lum, obtusum, capite longius, facies tecta, pe-
*) s. Dess. Détermination des oiseaux nommés Ibis par les
anciens Egyptiens im Isten B. seiner Recherches s. les ossemens
fossiles pag. CXLI.
**) Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels
gerade mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnahme
der jenem Wunderlande so wohlthätigen Ueberschwemmung zu-
sammentrifft, s. Jul. Ces. Savigny histoire naturelle et mytho-
logique de l'Ibis. Par. 1805. 8. mit Kupf.
***) Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in
London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den Philosophical
Transactions vom Jahr 1794 Nachricht gegeben.
Vergl. auch Chr. Aug. Langguth de mumiis avium in la-
byrintho apud Sacaram repertis. Viteb. 1803. 4. mit Kupf.
†) Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Africa,
von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. primar. Hesse,
vormahligen Past. in der Capstadt, erhallen habe.
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