art ihrer Gemengstoffe unter folgende drey Haupt- classen bringen:
A) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey gleich- zeitigem Niederschlag aus ihrem Primordialflui- dum (§. 227 u. f.) ohne alles fremde Cäment oder Grundteig ursprünglich wie in einander krystallisirt und innig zusammen verwachsen sind, wie beym Granit; daher angeschliffene Stücke desselben gleichsam einem Mosaik ähneln.
B) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien in einen Grundteig oder Hauptmasse von anderer Steinart gleichsam eingeknetet sind, wie beym Porphyr.
C) Endlich, wo dicht zusammengehäufte Körner und Gerölle durch ein Cäment gleichsam zu- sammengekittet sind, wie in den Breschen und im Sandstein.
Bey den beiden ersten Classen find wohl alle Ge- mengstoffe von gleichzeitiger Entstehung.
Bey der dritten hingegen müssen, wenigstens bey den Breschen, die Körner und Gerölle früher gebildet gewesen seyn, ehe sie durch ein Cä- ment unter einander verbunden worden.
§. 247.
Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, die Hauptarten wieder in folgende Unterarten abzutheilen:
a) Die eigentliche Art, die aus denen ihr ei- gentlich zukommenden Stoffen rein gemengt ist, wie z. B. eigentlicher Granit aus Feldspath, Quarz und Glimmer.
art ihrer Gemengstoffe unter folgende drey Haupt- classen bringen:
A) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey gleich- zeitigem Niederschlag aus ihrem Primordialflui- dum (§. 227 u. f.) ohne alles fremde Cäment oder Grundteig ursprünglich wie in einander krystallisirt und innig zusammen verwachsen sind, wie beym Granit; daher angeschliffene Stücke desselben gleichsam einem Mosaik ähneln.
B) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien in einen Grundteig oder Hauptmasse von anderer Steinart gleichsam eingeknetet sind, wie beym Porphyr.
C) Endlich, wo dicht zusammengehäufte Körner und Gerölle durch ein Cäment gleichsam zu- sammengekittet sind, wie in den Breschen und im Sandstein.
Bey den beiden ersten Classen find wohl alle Ge- mengstoffe von gleichzeitiger Entstehung.
Bey der dritten hingegen müssen, wenigstens bey den Breschen, die Körner und Gerölle früher gebildet gewesen seyn, ehe sie durch ein Cä- ment unter einander verbunden worden.
§. 247.
Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, die Hauptarten wieder in folgende Unterarten abzutheilen:
a) Die eigentliche Art, die aus denen ihr ei- gentlich zukommenden Stoffen rein gemengt ist, wie z. B. eigentlicher Granit aus Feldspath, Quarz und Glimmer.
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art ihrer Gemengstoffe unter folgende drey Haupt-
classen bringen:
A) Wo die verschiedenen Gemengtheile bey gleich-
zeitigem Niederschlag aus ihrem Primordialflui-
dum (§. 227 u. f.) ohne alles fremde Cäment
oder Grundteig ursprünglich wie in einander
krystallisirt und innig zusammen verwachsen sind,
wie beym Granit; daher angeschliffene Stücke
desselben gleichsam einem Mosaik ähneln.
B) Wo bloß einzelne Brocken von Fossilien in
einen Grundteig oder Hauptmasse von anderer
Steinart gleichsam eingeknetet sind, wie beym
Porphyr.
C) Endlich, wo dicht zusammengehäufte Körner
und Gerölle durch ein Cäment gleichsam zu-
sammengekittet sind, wie in den Breschen und
im Sandstein.
Bey den beiden ersten Classen find wohl alle Ge-
mengstoffe von gleichzeitiger Entstehung.
Bey der dritten hingegen müssen, wenigstens bey
den Breschen, die Körner und Gerölle früher
gebildet gewesen seyn, ehe sie durch ein Cä-
ment unter einander verbunden worden.
§. 247.
Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, die
Hauptarten wieder in folgende Unterarten abzutheilen:
a) Die eigentliche Art, die aus denen ihr ei-
gentlich zukommenden Stoffen rein gemengt ist,
wie z. B. eigentlicher Granit aus Feldspath,
Quarz und Glimmer.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 539. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/561>, abgerufen am 22.11.2024.
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