Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.*) Plin. Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim- Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent- c. Uebermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim- d. Halbgranit. Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be- *) u. f. - Vergl. auch H. Petrini bey Zoega de origine obelis- corum. Rom. 1797. fol. pag. 648. Zumahl aber W. Hamil- ton's Aegyptiaca. Lond. 1809. 4. pag. 68. not. +); und de Roziere in der großen Descr. de l'Egypte. Hist. nat. T. II. 1813. pag. 45. und T. III. 1818. pag. 461. *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt worden. - Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf- gerichtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. - s. des Grafen Carbury monument eleve a la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. fol. **) So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-
gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der ob- gedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin- fels die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. Hausmann im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f. *) Plin. Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim- Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent- c. Uebermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim- d. Halbgranit. Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be- *) u. f. – Vergl. auch H. Petrini bey Zoega de origine obelis- corum. Rom. 1797. fol. pag. 648. Zumahl aber W. Hamil- ton's Aegyptiaca. Lond. 1809. 4. pag. 68. not. †); und de Rozière in der großen Descr. de l'Egypte. Hist. nat. T. II. 1813. pag. 45. und T. III. 1818. pag. 461. *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf- gerichtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. – s. des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. fol. **) So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-
gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der ob- gedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin- fels die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. Hausmann im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#indent-2"><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0563" xml:id="pb541_0002" n="541"/><lb/> u. f. – Vergl. auch H. <hi rendition="#g">Petrini</hi> bey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Zoega</hi><hi rendition="#i">de origine obelis</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">corum</hi>. Rom</hi>. 1797. <hi rendition="#aq">fol. pag</hi>. 648. Zumahl aber <hi rendition="#aq">W. <hi rendition="#k">Hamil</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ton's</hi><hi rendition="#i">Aegyptiaca</hi>. Lond</hi>. 1809. 4. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 68. <hi rendition="#aq">not</hi>. †); und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">de<lb/> Rozière</hi></hi> in der großen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Descr. de l'Egypte</hi>. Hist. nat. T</hi>. II.<lb/> 1813. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 45. und <hi rendition="#aq">T</hi>. III. 1818. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 461.</p></note><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Plin</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim-<lb/> mer. s. z. B. der antike <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Granito rosso</hi></hi>. So auch<lb/> das berühmte ungeheure Geschiebe aus einem Sumpfe<lb/> am finnischen Meerbusen, das seines Gewichtes von drey<lb/> Millionen Pfund ungeachtet nach St. Petersburg trans-<lb/> portirt worden, um der Statüe Czaar Peters des<lb/> großen zur Basis zu dienen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt<lb/> worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf-<lb/> gerichtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. – s.<lb/> des Grafen <hi rendition="#g">Carbury</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">monument élévé à la gloire de</hi><hi rendition="#g">Pierre</hi><lb/><hi rendition="#i">le grand</hi>. Par.</hi> 1777. <hi rendition="#aq">fol</hi>.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Das berühmte <hi rendition="#g">Pe-tun-tse</hi> der Schinesen, ein<lb/> Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls ein<lb/> eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Verwitterung<lb/> steht.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. <hi rendition="#g">Aftergranit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent-<lb/> hält, wohin auch manche antike Arten gehören (nur<lb/> nicht der wahre <hi rendition="#g">Syenit</hi>).</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">c</hi>. <hi rendition="#g">Uebermengter Granit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim-<lb/> mer auch noch Hornblende oder Stangenschörl, Gra-<lb/> naten, Demantspath, Zinnstein, magnetischen Eisen-<lb/> stein<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-<lb/> gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an<lb/> gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der ob-<lb/> gedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin-<lb/> fels die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. <hi rendition="#g">Hausmann</hi><lb/> im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f.</p></note> ꝛc. enthält.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">d</hi>. <hi rendition="#g">Halbgranit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be-<lb/> steht, welcher dann, wenn er innig gemengt ist, nach<lb/> oryctognostischer Ansicht in den Grünstein (S. 508)<lb/> übergeht; oder aus Feldspath und Glimmer, wohin<lb/> man das <hi rendition="#g">Feldspath Avanturino</hi> vom weißem<lb/> Meere [S. 499 <hi rendition="#aq">not</hi>. *)] rechnen kann ꝛc.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [541/0563]
*) Plin.
Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim-
mer. s. z. B. der antike Granito rosso. So auch
das berühmte ungeheure Geschiebe aus einem Sumpfe
am finnischen Meerbusen, das seines Gewichtes von drey
Millionen Pfund ungeachtet nach St. Petersburg trans-
portirt worden, um der Statüe Czaar Peters des
großen zur Basis zu dienen *).
Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein
Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls ein
eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Verwitterung
steht.
b. Aftergranit.
So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent-
hält, wohin auch manche antike Arten gehören (nur
nicht der wahre Syenit).
c. Uebermengter Granit.
Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim-
mer auch noch Hornblende oder Stangenschörl, Gra-
naten, Demantspath, Zinnstein, magnetischen Eisen-
stein **) ꝛc. enthält.
d. Halbgranit.
Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be-
steht, welcher dann, wenn er innig gemengt ist, nach
oryctognostischer Ansicht in den Grünstein (S. 508)
übergeht; oder aus Feldspath und Glimmer, wohin
man das Feldspath Avanturino vom weißem
Meere [S. 499 not. *)] rechnen kann ꝛc.
*)
u. f. – Vergl. auch H. Petrini bey Zoega de origine obelis-
corum. Rom. 1797. fol. pag. 648. Zumahl aber W. Hamil-
ton's Aegyptiaca. Lond. 1809. 4. pag. 68. not. †); und de
Rozière in der großen Descr. de l'Egypte. Hist. nat. T. II.
1813. pag. 45. und T. III. 1818. pag. 461.
*) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt
worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf-
gerichtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. – s.
des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de Pierre
le grand. Par. 1777. fol.
**) So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-
gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an
gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der ob-
gedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin-
fels die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. Hausmann
im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f.
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