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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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Lippen und stumpfer Nase. Dahin die übrigen
Afrikaner
, nahmentlich die Neger, die sich dann
durch die Fulahs in die Mauren etc. verlieren, so wie
jede andere Menschen-Varietät mit ihren benachbarten
Völkerschaften gleichsam zusammen fließt.

4) Die amerikanische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 2.

meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie Eisenrost
oder angelaufnes Kupfer); mit schlichtem, straffem,
schwarzem Haar, und breitem aber nicht plattem Ge-
sicht, sondern stark ausgewirkten Zügen. Begreift die
übrigen Americaner außer den Eskimos.

5) Die malayische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 4.

von brauner Farbe (einerseits bis ins helle Maha-
goni anderseits bis ins dunkelste Nelken- und Ca-
stanienbraun); mit dichtem schwarzlockigem Haarwuchs;
breiter Nase; großem Mund. Dahin gehören die
Südsee-Insulaner oder die Bewohner des fünf-
ten Welttheils und der Marianen, Philippinen, Mo-
lucken, sundaischen Inseln etc., nebst den eigent-
lichen Malayen
*).

Von diesen fünf Haupt-Rassen muß nach allen physio-
logischen Gründen die caucasische als die so genannte
Stamm- oder Mittel-Rasse angenommen wer-
den. Die beiden Extreme, worin sie ausgeartet,
ist einerseits die mongolische, anderseits die äthio-
pische. Die andern zwey Rassen machen die Ueber-
gänge. Die americanische den, zwischen der caucasi-

*) "Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens wieder
ein und das andere Volk, das sich durch seine Bildung mehr
oder minder auffallend von den übrigen derselben Abteilung aus-
zeichnet. Und so könnten z. B. die Hindus von der Cauca-
fischen; die Schinesen und Japaner von der Mongolischen;
die Hottentotten von der Aethiopischen; so wie die Nord-
Amerikaner
von denen in der südlichen Hälfte der neuen
Welt; und die schwarzen Papus auf Neuholland etc. von den
braunen Utaheiten u. a. Insulanern des stillen Oceans, als
eigene Unterarten abgesondert werden." Beytr. zur Naturgesch.
I. Th. S. 72. der 2ten Ausg.

Lippen und stumpfer Nase. Dahin die übrigen
Afrikaner
, nahmentlich die Neger, die sich dann
durch die Fulahs in die Mauren ꝛc. verlieren, so wie
jede andere Menschen-Varietät mit ihren benachbarten
Völkerschaften gleichsam zusammen fließt.

4) Die amerikanische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 2.

meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie Eisenrost
oder angelaufnes Kupfer); mit schlichtem, straffem,
schwarzem Haar, und breitem aber nicht plattem Ge-
sicht, sondern stark ausgewirkten Zügen. Begreift die
übrigen Americaner außer den Eskimos.

5) Die malayische Rasse:

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 4.

von brauner Farbe (einerseits bis ins helle Maha-
goni anderseits bis ins dunkelste Nelken- und Ca-
stanienbraun); mit dichtem schwarzlockigem Haarwuchs;
breiter Nase; großem Mund. Dahin gehören die
Südsee-Insulaner oder die Bewohner des fünf-
ten Welttheils und der Marianen, Philippinen, Mo-
lucken, sundaischen Inseln ꝛc., nebst den eigent-
lichen Malayen
*).

Von diesen fünf Haupt-Rassen muß nach allen physio-
logischen Gründen die caucasische als die so genannte
Stamm- oder Mittel-Rasse angenommen wer-
den. Die beiden Extreme, worin sie ausgeartet,
ist einerseits die mongolische, anderseits die äthio-
pische. Die andern zwey Rassen machen die Ueber-
gänge. Die americanische den, zwischen der caucasi-

*) „Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens wieder
ein und das andere Volk, das sich durch seine Bildung mehr
oder minder auffallend von den übrigen derselben Abteilung aus-
zeichnet. Und so könnten z. B. die Hindus von der Cauca-
fischen; die Schinesen und Japaner von der Mongolischen;
die Hottentotten von der Aethiopischen; so wie die Nord-
Amerikaner
von denen in der südlichen Hälfte der neuen
Welt; und die schwarzen Papus auf Neuholland ꝛc. von den
braunen Utaheiten u. a. Insulanern des stillen Oceans, als
eigene Unterarten abgesondert werden.“ Beytr. zur Naturgesch.
I. Th. S. 72. der 2ten Ausg.
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[57/0079] Lippen und stumpfer Nase. Dahin die übrigen Afrikaner, nahmentlich die Neger, die sich dann durch die Fulahs in die Mauren ꝛc. verlieren, so wie jede andere Menschen-Varietät mit ihren benachbarten Völkerschaften gleichsam zusammen fließt. 4) Die amerikanische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 2. meist lohfarb oder zimmtbraun (theils wie Eisenrost oder angelaufnes Kupfer); mit schlichtem, straffem, schwarzem Haar, und breitem aber nicht plattem Ge- sicht, sondern stark ausgewirkten Zügen. Begreift die übrigen Americaner außer den Eskimos. 5) Die malayische Rasse: Abbild. n. h. Gegenst. tab. 4. von brauner Farbe (einerseits bis ins helle Maha- goni anderseits bis ins dunkelste Nelken- und Ca- stanienbraun); mit dichtem schwarzlockigem Haarwuchs; breiter Nase; großem Mund. Dahin gehören die Südsee-Insulaner oder die Bewohner des fünf- ten Welttheils und der Marianen, Philippinen, Mo- lucken, sundaischen Inseln ꝛc., nebst den eigent- lichen Malayen *). Von diesen fünf Haupt-Rassen muß nach allen physio- logischen Gründen die caucasische als die so genannte Stamm- oder Mittel-Rasse angenommen wer- den. Die beiden Extreme, worin sie ausgeartet, ist einerseits die mongolische, anderseits die äthio- pische. Die andern zwey Rassen machen die Ueber- gänge. Die americanische den, zwischen der caucasi- *) „Jede dieser fünf Haupt-Rassen begreift übrigens wieder ein und das andere Volk, das sich durch seine Bildung mehr oder minder auffallend von den übrigen derselben Abteilung aus- zeichnet. Und so könnten z. B. die Hindus von der Cauca- fischen; die Schinesen und Japaner von der Mongolischen; die Hottentotten von der Aethiopischen; so wie die Nord- Amerikaner von denen in der südlichen Hälfte der neuen Welt; und die schwarzen Papus auf Neuholland ꝛc. von den braunen Utaheiten u. a. Insulanern des stillen Oceans, als eigene Unterarten abgesondert werden.“ Beytr. zur Naturgesch. I. Th. S. 72. der 2ten Ausg.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/79>, abgerufen am 21.11.2024.