Säugethiere mit vier Händen, wie es ihre Le- bensart und ihr Aufenthalt auf den Bäumen erfor- dert. Sie sind ursprünglich wohl bloß zwischen den Wendezirkeln zu Hause*).
2. Simia. Affe. Habitus plus minus anthro- pomorphus, auriculae et manus fere humanae. Nares anteriores. Dentes primores incisores, supra et infra 4. laniarii solitarii, reliquis longiores.
Bloß in der alten Welt; zwar menschenähnlicher als die Thiere der nächstfolgenden Geschlechter, doch aber außer dem schon beym Menschengeschlecht angeführten Umständen, in ihrer ganzen Bildung, besonders auch durch die schmalen Hüften und platten Lenden, auf das auffallend sichtlichste vom Menschen unterschieden.
a) Ungeschwänzte.
1. Satyrus. der Orangutang. S. rufa, pilis lon- gis raris, capite globoso, fronte tumida, auricu- lis minoribus.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 12 und 52.
Wie es scheint bloß auf Borneo, und auch da in geringer Anzahl**); läßt sich, wenn er ganz jung ein- gefangen worden, so wie der Schimpansee und andere Affen auch, zu allerhand künstlichen Handlungen ab- richten, die man aber von seinem natürlichen Betragen genau unterscheiden muß.
Ist, wie Camper aus der Zergliederung eines solchen Thiers gezeigt, weder einer menschlichen Rede, noch eines natürlichen aufrechten Ganges fähig.
*)Histoire naturelle des Singes, peints d'apres nature par J. D. Audebert. Par. 1797. gr. Fol.
**) Folglich eine sehr kleineSpecies von Säugethieren; so wie hingegen das Menschengeschlecht, von circ. tausend Millio- nen Köpfen, wohl die größte.
II. QUADRUMANA.
Säugethiere mit vier Händen, wie es ihre Le- bensart und ihr Aufenthalt auf den Bäumen erfor- dert. Sie sind ursprünglich wohl bloß zwischen den Wendezirkeln zu Hause*).
2. Simia. Affe. Habitus plus minus anthro- pomorphus, auriculae et manus fere humanae. Nares anteriores. Dentes primores incisores, supra et infra 4. laniarii solitarii, reliquis longiores.
Bloß in der alten Welt; zwar menschenähnlicher als die Thiere der nächstfolgenden Geschlechter, doch aber außer dem schon beym Menschengeschlecht angeführten Umständen, in ihrer ganzen Bildung, besonders auch durch die schmalen Hüften und platten Lenden, auf das auffallend sichtlichste vom Menschen unterschieden.
a) Ungeschwänzte.
1. Satyrus. der Orangutang. S. rufa, pilis lon- gis raris, capite globoso, fronte tumida, auricu- lis minoribus.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 12 und 52.
Wie es scheint bloß auf Borneo, und auch da in geringer Anzahl**); läßt sich, wenn er ganz jung ein- gefangen worden, so wie der Schimpansee und andere Affen auch, zu allerhand künstlichen Handlungen ab- richten, die man aber von seinem natürlichen Betragen genau unterscheiden muß.
Ist, wie Camper aus der Zergliederung eines solchen Thiers gezeigt, weder einer menschlichen Rede, noch eines natürlichen aufrechten Ganges fähig.
*)Histoire naturelle des Singes, peints d'après nature par J. D. Audebert. Par. 1797. gr. Fol.
**) Folglich eine sehr kleineSpecies von Säugethieren; so wie hingegen das Menschengeschlecht, von circ. tausend Millio- nen Köpfen, wohl die größte.
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II. QUADRUMANA.
Säugethiere mit vier Händen, wie es ihre Le-
bensart und ihr Aufenthalt auf den Bäumen erfor-
dert. Sie sind ursprünglich wohl bloß zwischen den
Wendezirkeln zu Hause *).
2. Simia. Affe. Habitus plus minus anthro-
pomorphus, auriculae et manus fere humanae.
Nares anteriores. Dentes primores incisores,
supra et infra 4. laniarii solitarii, reliquis
longiores.
Bloß in der alten Welt; zwar menschenähnlicher als
die Thiere der nächstfolgenden Geschlechter, doch aber
außer dem schon beym Menschengeschlecht angeführten
Umständen, in ihrer ganzen Bildung, besonders auch
durch die schmalen Hüften und platten Lenden, auf das
auffallend sichtlichste vom Menschen unterschieden.
a) Ungeschwänzte.
1. Satyrus. der Orangutang. S. rufa, pilis lon-
gis raris, capite globoso, fronte tumida, auricu-
lis minoribus.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 12 und 52.
Wie es scheint bloß auf Borneo, und auch da in
geringer Anzahl **); läßt sich, wenn er ganz jung ein-
gefangen worden, so wie der Schimpansee und andere
Affen auch, zu allerhand künstlichen Handlungen ab-
richten, die man aber von seinem natürlichen Betragen
genau unterscheiden muß.
Ist, wie Camper aus der Zergliederung eines solchen
Thiers gezeigt, weder einer menschlichen Rede, noch
eines natürlichen aufrechten Ganges fähig.
*) Histoire naturelle des Singes, peints d'après nature
par J. D. Audebert. Par. 1797. gr. Fol.
**) Folglich eine sehr kleine Species von Säugethieren; so
wie hingegen das Menschengeschlecht, von circ. tausend Millio-
nen Köpfen, wohl die größte.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/82>, abgerufen am 21.11.2024.
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