Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.5. +. Pendulinus. die Beutelmeise, Pendulin- J. D. Titii parus minimus Remiz descriptus. Hin und wieder in Oesterreich, Ober-Italien, Polen, 39. Hirundo. Schwalbe. Rostrum minimum Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer Bildung 1. +. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer- *) Die Gründe für das Wegziehen der Schwalben nach wärmern Gegenden hat zumal Büffon's Gehülfe Guenau de Monbeillard vollständig zusammengestellt und geprüft, in der hist. des oiseaux. vol. IV. p. 557. **) Einer der eifrigsten neuern Vertheidiger des Winter-
schlafs der Schwalben ist Daines Barrington; in s. mis- cellanies 225.Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der gleichen Mei- nung finden sich in den Memoirs of the American Academy of arts and sciences zu Boston Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 u. 94. 5. †. Pendulinus. die Beutelmeise, Pendulin- J. D. Titii parus minimus Remiz descriptus. Hin und wieder in Oesterreich, Ober-Italien, Polen, 39. Hirundo. Schwalbe. Rostrum minimum Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer Bildung 1. †. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer- *) Die Gründe für das Wegziehen der Schwalben nach wärmern Gegenden hat zumal Büffon's Gehülfe Guenau de Monbeillard vollständig zusammengestellt und geprüft, in der hist. des oiseaux. vol. IV. p. 557. **) Einer der eifrigsten neuern Vertheidiger des Winter-
schlafs der Schwalben ist Daines Barrington; in s. mis- cellanies 225.Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der gleichen Mei- nung finden sich in den Memoirs of the American Academy of arts and sciences zu Boston Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 u. 94. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000034"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0181" xml:id="pb163_0001" n="163"/> <p rendition="#indent-2">5. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pendulinus</hi></hi>. <hi rendition="#g">die Beutelmeise, Pendulin-<lb/> meise, der Remitz, Cottonvogel</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la me-<lb/> sange de Pologne</hi></hi>). <hi rendition="#aq">P. capite subferrugineo, fascia<lb/> oculari nigra, remigibus rectricibusque fuscis mar-<lb/> gine utroque ferrugineo</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">J. D</hi>. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Titii</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">parus minimus Remiz descriptus</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Lips</hi>. 1755. 4. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1. 2.</p> <p rendition="#l1em">Hin und wieder in Oesterreich, Ober-Italien, Polen,<lb/> Sibirien ꝛc. baut sich ein beutelförmiges Nest von Pap-<lb/> pelwolle ꝛc., das sie an einem dünnen Aste aufhängt.</p> <p rendition="#indent-1">39. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Hirundo</hi></hi></hi>. <hi rendition="#g">Schwalbe</hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum minimum<lb/> incurvum, subulatum, basi depressum</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer Bildung<lb/> durch ihre Lebensart ꝛc. gar sehr von den übrigen Thie-<lb/> ren dieser Ordnung aus. Bei der bekannte Streit-<lb/> frage über den Winteraufenthalt unserer hieländischen<lb/> Schwalben, zumal der beiden ersten Gattungen, scheint<lb/> doch nach allem, was darüber geschrieben worden, noch<lb/> manches nicht vollkommen ins Reine. Schade, daß bei<lb/> den für die eine<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die Gründe für das <hi rendition="#g">Wegziehen</hi> der Schwalben nach<lb/> wärmern Gegenden hat zumal <hi rendition="#g">Büffon's</hi> Gehülfe <hi rendition="#g">Guenau<lb/> de Monbeillard</hi> vollständig zusammengestellt und geprüft, in<lb/> der <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">hist. des oiseaux</hi></hi>. <hi rendition="#aq">vol</hi>. IV. <hi rendition="#aq">p</hi>. 557.</p></note> oder für die andere<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Einer der eifrigsten neuern Vertheidiger des <hi rendition="#g">Winter-<lb/> schlafs</hi> der Schwalben ist <hi rendition="#g">Daines Barrington</hi>; in s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">mis-<lb/> cellanies</hi></hi> 225.</p><p>Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der gleichen Mei-<lb/> nung finden sich in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Memoirs of the American Academy<lb/> of arts and sciences</hi></hi> zu Boston <hi rendition="#aq">Vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">p</hi>. 494. <hi rendition="#aq">Vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">P</hi>. I.<lb/><hi rendition="#aq">p</hi>. 93 u. 94.</p></note> Behauptung<lb/> angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an welchen<lb/> sie gemacht worden, nicht bestimmt genug angegeben sind.<lb/> Im ganzen hat doch aber immer das Wegziehen dersel-<lb/> ben nach wärmeren Gegenden bei weiten die größte<lb/> Wahrscheinlichkeit für sich.</p> <p rendition="#indent-2">1. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Domestica</hi></hi>. <hi rendition="#g">die Rauchschwalbe, Feuer-<lb/> schwalbe</hi>. (<hi rendition="#aq">hirundo</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">rustica</hi></hi> <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Linn</hi></hi>. <hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'hiron-<lb/> delle de cheminée</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the house-swallow</hi></hi>,<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">chimney-swallow</hi></hi>). <hi rendition="#aq">H. rectricibus, exceptis dua-<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [163/0181]
5. †. Pendulinus. die Beutelmeise, Pendulin-
meise, der Remitz, Cottonvogel. (Fr. la me-
sange de Pologne). P. capite subferrugineo, fascia
oculari nigra, remigibus rectricibusque fuscis mar-
gine utroque ferrugineo.
J. D. Titii parus minimus Remiz descriptus.
Lips. 1755. 4. tab. 1. 2.
Hin und wieder in Oesterreich, Ober-Italien, Polen,
Sibirien ꝛc. baut sich ein beutelförmiges Nest von Pap-
pelwolle ꝛc., das sie an einem dünnen Aste aufhängt.
39. Hirundo. Schwalbe. Rostrum minimum
incurvum, subulatum, basi depressum.
Die Schwalben zeichnen sich auch außer ihrer Bildung
durch ihre Lebensart ꝛc. gar sehr von den übrigen Thie-
ren dieser Ordnung aus. Bei der bekannte Streit-
frage über den Winteraufenthalt unserer hieländischen
Schwalben, zumal der beiden ersten Gattungen, scheint
doch nach allem, was darüber geschrieben worden, noch
manches nicht vollkommen ins Reine. Schade, daß bei
den für die eine *) oder für die andere **) Behauptung
angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an welchen
sie gemacht worden, nicht bestimmt genug angegeben sind.
Im ganzen hat doch aber immer das Wegziehen dersel-
ben nach wärmeren Gegenden bei weiten die größte
Wahrscheinlichkeit für sich.
1. †. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer-
schwalbe. (hirundo rustica Linn. Fr. l'hiron-
delle de cheminée. Engl. the house-swallow,
chimney-swallow). H. rectricibus, exceptis dua-
*) Die Gründe für das Wegziehen der Schwalben nach
wärmern Gegenden hat zumal Büffon's Gehülfe Guenau
de Monbeillard vollständig zusammengestellt und geprüft, in
der hist. des oiseaux. vol. IV. p. 557.
**) Einer der eifrigsten neuern Vertheidiger des Winter-
schlafs der Schwalben ist Daines Barrington; in s. mis-
cellanies 225.
Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der gleichen Mei-
nung finden sich in den Memoirs of the American Academy
of arts and sciences zu Boston Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I.
p. 93 u. 94.
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