Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.
defectum (- s. oben S. 19. -), wie der unge- Unter den übrigen Abarten verdienen besonders be- a) der Paduanerhahn, wohl noch einmal so b) Der Zwerghahn, Krup-Hahn, kaum halb c) Der Strupphahn, krause Hahn, fries- d) Das Wollhuhn, aus Japan, Schina etc. Seine e) Das Negerhuhn, mit schwarzer Haut. Vor- 2. Colchicus. der Fasan. (Fr. le faisan. Engl. v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1797. Hat den Namen vom Flusse Phasis in Mingrelien, 3. Argus. Ph. fusco-flavescens, nigro punctatus et Philos. Transact. vol. LV. tab. 3. In seiner Art wohl das wunderschönste prachtvollste *) Von der bekannten, aber doch immer physiologisch merkwür-
digen Künstelei, einem Hahn seinen Sporn auf den Kopf ein- zupfropfen, s. Duhamel in den Mem. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1746. S. 349 u. f.
defectum (– s. oben S. 19. –), wie der unge- Unter den übrigen Abarten verdienen besonders be- a) der Paduanerhahn, wohl noch einmal so b) Der Zwerghahn, Krup-Hahn, kaum halb c) Der Strupphahn, krause Hahn, fries- d) Das Wollhuhn, aus Japan, Schina ꝛc. Seine e) Das Negerhuhn, mit schwarzer Haut. Vor- 2. Colchicus. der Fasan. (Fr. le faisan. Engl. v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1797. Hat den Namen vom Flusse Phasis in Mingrelien, 3. Argus. Ph. fusco-flavescens, nigro punctatus et Philos. Transact. vol. LV. tab. 3. In seiner Art wohl das wunderschönste prachtvollste *) Von der bekannten, aber doch immer physiologisch merkwür-
digen Künstelei, einem Hahn seinen Sporn auf den Kopf ein- zupfropfen, s. Duhamel in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1746. S. 349 u. f. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000034"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0189" xml:id="pb171_0001" n="171"/> defectum</hi> (– s. oben S. 19. –), wie der unge-<lb/> schwänzte <hi rendition="#g">Kluthahn</hi>; als <hi rendition="#aq">per excessum</hi> (– a. a. O. –),<lb/> wie z. B. mit fünf oder gar sechs Zehen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Von der bekannten, aber doch immer physiologisch merkwür-<lb/> digen <hi rendition="#g">Künstelei</hi>, einem Hahn seinen Sporn auf den Kopf ein-<lb/> zupfropfen, s. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Duhamel</hi></hi> in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'ac. des sc. de Paris</hi></hi><lb/> vom Jahr 1746. S. 349 u. f.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Unter den übrigen Abarten verdienen besonders be-<lb/> merkt zu werden:</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) <hi rendition="#g">der Paduanerhahn</hi>, wohl noch einmal so<lb/> groß als der gemeine Haushahn.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) <hi rendition="#g">Der Zwerghahn, Krup-Hahn</hi>, kaum halb<lb/> so groß als der gemeine.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>) <hi rendition="#g">Der Strupphahn, krause Hahn, fries-<lb/> ländische Hahn</hi>, mit krausen auswärts ge-<lb/> krümmten Federn.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">d</hi></hi>) <hi rendition="#g">Das Wollhuhn</hi>, aus Japan, Schina ꝛc. Seine<lb/> Federn sind schlicht, fast wie Haare, daher die<lb/> Fabel von Bastarden, die von Kaninchen und Hüh-<lb/> nern erzeugt seyn sollten, entstanden ist.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">e</hi></hi>) <hi rendition="#g">Das Negerhuhn</hi>, mit schwarzer Haut. Vor-<lb/> züglich auf St. Jago am grünen Vorgebirge, wo<lb/> auch noch andere Vögelarten diese Sonderbarkeit<lb/> haben sollen.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Colchicus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Fasan</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le faisan</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the pheasant</hi></hi>). <hi rendition="#aq">P. rufus, variegatus, capite viridi<lb/> caerulescente, cauda cuneata, genis papillosis</hi>.</p> <p rendition="#l2em">v. <hi rendition="#g">Wildungen</hi> Taschenbuch für d. J. 1797.</p> <p rendition="#l1em">Hat den Namen vom Flusse Phasis in Mingrelien,<lb/> von wo ihn die Argonauten zuerst nach Europa gebracht<lb/> haben sollen.</p> <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Argus</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Ph. fusco-flavescens, nigro punctatus et<lb/> undulatus, remigum</hi> 11 <hi rendition="#aq">interiorum latere exteriore<lb/> ocellato, genis nudis, occipite nigro subcristato</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">rectricibus</hi> 2 <hi rendition="#aq">intermediis longissimis</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Philos. Transact</hi></hi>. <hi rendition="#aq">vol</hi>. LV. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 3.</p> <p rendition="#l1em">In seiner Art wohl das wunderschönste prachtvollste<lb/> Geschöpf in der Natur. Besonders sind die großen Au-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [171/0189]
defectum (– s. oben S. 19. –), wie der unge-
schwänzte Kluthahn; als per excessum (– a. a. O. –),
wie z. B. mit fünf oder gar sechs Zehen *).
Unter den übrigen Abarten verdienen besonders be-
merkt zu werden:
a) der Paduanerhahn, wohl noch einmal so
groß als der gemeine Haushahn.
b) Der Zwerghahn, Krup-Hahn, kaum halb
so groß als der gemeine.
c) Der Strupphahn, krause Hahn, fries-
ländische Hahn, mit krausen auswärts ge-
krümmten Federn.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, Schina ꝛc. Seine
Federn sind schlicht, fast wie Haare, daher die
Fabel von Bastarden, die von Kaninchen und Hüh-
nern erzeugt seyn sollten, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, mit schwarzer Haut. Vor-
züglich auf St. Jago am grünen Vorgebirge, wo
auch noch andere Vögelarten diese Sonderbarkeit
haben sollen.
2. Colchicus. der Fasan. (Fr. le faisan. Engl.
the pheasant). P. rufus, variegatus, capite viridi
caerulescente, cauda cuneata, genis papillosis.
v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1797.
Hat den Namen vom Flusse Phasis in Mingrelien,
von wo ihn die Argonauten zuerst nach Europa gebracht
haben sollen.
3. Argus. Ph. fusco-flavescens, nigro punctatus et
undulatus, remigum 11 interiorum latere exteriore
ocellato, genis nudis, occipite nigro subcristato,
rectricibus 2 intermediis longissimis.
Philos. Transact. vol. LV. tab. 3.
In seiner Art wohl das wunderschönste prachtvollste
Geschöpf in der Natur. Besonders sind die großen Au-
*) Von der bekannten, aber doch immer physiologisch merkwür-
digen Künstelei, einem Hahn seinen Sporn auf den Kopf ein-
zupfropfen, s. Duhamel in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris
vom Jahr 1746. S. 349 u. f.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |