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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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In den mildern Gegenden der alten Welt. Wach-
telkönig heißt er von der alten irrigen Sage, als ob
er dieser Vögel Heerführer im Zug sey.

67. Psophia. Rostrum cylindrico-conicum,
convexum, acutiusculum, mandibula superiore
longiore. Nares ovatae, patulae. Pedes te-
tradactyli, fissi
.

1. Crepitans. die Trompete, der Agami,
Mackukawa. (Fr. l'oiseau trompette). P. ni-
gra, pectore columbino
.

Latham vol. II. P. II. tab. 68.

In Südamerica, vorzüglich häufig am Amazonen-
Strom. Wird ausnehmend kirre und ihrem Herrn zu-
gethan.



IX. ANSERES.

Die Vögel dieser Ordnung werden durch ihre
Schwimmfüße kenntlich, die ihnen mehr nach hinten
zu sitzen, und daher zum Rudern sehr geschickt, aber
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschna-
bel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist
wie der untere bei den mehresten mit einer ausneh-
mend nervenreichen Haut überzogen (- s. oben S.
120). Sie haben eine fleischige Zunge, einen rau-
hen stacheligen Gaumen, und bei vielen von ihnen
haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine be-
sondere knorpelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben
dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt,
halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der
Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilfe etc. auf, und
leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen mei-
stens nur Ein oder wenige Eier; sind aber, beson-
ders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn etc. von
mannichfaltiger Nutzbarkeit.

In den mildern Gegenden der alten Welt. Wach-
telkönig heißt er von der alten irrigen Sage, als ob
er dieser Vögel Heerführer im Zug sey.

67. Psophia. Rostrum cylindrico-conicum,
convexum, acutiusculum, mandibula superiore
longiore. Nares ovatae, patulae. Pedes te-
tradactyli, fissi
.

1. Crepitans. die Trompete, der Agami,
Mackukawa. (Fr. l'oiseau trompette). P. ni-
gra, pectore columbino
.

Latham vol. II. P. II. tab. 68.

In Südamerica, vorzüglich häufig am Amazonen-
Strom. Wird ausnehmend kirre und ihrem Herrn zu-
gethan.



IX. ANSERES.

Die Vögel dieser Ordnung werden durch ihre
Schwimmfüße kenntlich, die ihnen mehr nach hinten
zu sitzen, und daher zum Rudern sehr geschickt, aber
desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschna-
bel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist
wie der untere bei den mehresten mit einer ausneh-
mend nervenreichen Haut überzogen (– s. oben S.
120). Sie haben eine fleischige Zunge, einen rau-
hen stacheligen Gaumen, und bei vielen von ihnen
haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine be-
sondere knorpelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben
dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt,
halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der
Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilfe ꝛc. auf, und
leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen mei-
stens nur Ein oder wenige Eier; sind aber, beson-
ders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von
mannichfaltiger Nutzbarkeit.

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[182/0200] In den mildern Gegenden der alten Welt. Wach- telkönig heißt er von der alten irrigen Sage, als ob er dieser Vögel Heerführer im Zug sey. 67. Psophia. Rostrum cylindrico-conicum, convexum, acutiusculum, mandibula superiore longiore. Nares ovatae, patulae. Pedes te- tradactyli, fissi. 1. Crepitans. die Trompete, der Agami, Mackukawa. (Fr. l'oiseau trompette). P. ni- gra, pectore columbino. Latham vol. II. P. II. tab. 68. In Südamerica, vorzüglich häufig am Amazonen- Strom. Wird ausnehmend kirre und ihrem Herrn zu- gethan. IX. ANSERES. Die Vögel dieser Ordnung werden durch ihre Schwimmfüße kenntlich, die ihnen mehr nach hinten zu sitzen, und daher zum Rudern sehr geschickt, aber desto unbequemer zum Gehen sind. Ihr Oberschna- bel endigt sich meist in ein kurzes Häkchen, und ist wie der untere bei den mehresten mit einer ausneh- mend nervenreichen Haut überzogen (– s. oben S. 120). Sie haben eine fleischige Zunge, einen rau- hen stacheligen Gaumen, und bei vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine be- sondere knorpelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilfe ꝛc. auf, und leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen mei- stens nur Ein oder wenige Eier; sind aber, beson- ders wegen ihres Fleisches, Fettes, Federn ꝛc. von mannichfaltiger Nutzbarkeit.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/200>, abgerufen am 24.11.2024.