Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

Bild:
<< vorherige Seite

cibus duabus longissimis, rostro serrato, pedibus
aequilibribus: digito postico connexo
.

Brisson T. VI. tab. 42. fig. 1.

An der offenbaren See, zwischen beiden Wende-
zirkeln. Nährt sich meist von fliegenden Fischen.

74. Procellaria. Rostrum edentulum, sub-
compressum: mandibulis aequalibus, superiore
apice adunco; inferiore apice compresso-ca-
naliculato. Pedes ungue postico sessili abs-
que digito
.

1. Pelagica. der Sturmvogel, Ungewitter-
vogel
. (Fr. le petrel. Engl. the tempestbird,
stormfinch, mother cary's chicken
). P. nigra,
uropygio albo
.

Linne fauna suecica. tab. 2. fig. 143.

Sowohl im nördlichen als südlichen Ocean. Meist in
offener freier See fern vom Lande auf Klippen,
und die Schiffer sehen es gemeiniglich als Zeichen eines
bevorstehenden Sturms an, wenn er sich von da nach
den Schiffen flüchtet. Die Einwohner der Färöer be-
dienen sich seiner statt Lampe, indem sie ihm bloß einen
Docht durch den Körper ziehen und anbrennen, da dann
die Flamme von dem vielen Fette, das allmählich hin-
eindringt, lange Zeit unterhalten wird.

75. Diomedea. Rostrum rectum; maxilla supe-
riore apice adunca; inferiore truncata
.

1. Exulans. der Albatros. (Fr. le mouton du
cap
). D. alis pennatis longissimis, pedibus
aequilibribus tridactylis
.

Edwards tab. 88.

Von der Größe eines Schwans, hält aber mit aus-
gespannten Flügeln über 10 Fuß Breite, fliegt auf
500 deutsche Meilen von irgend einem Lande entfernt,
aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über der Meeres-
fläche. Nährt sich großentheils von fliegenden Fischen*).

*) Vergl. Pennant's arctic zoology. vol. II. p. 507.

cibus duabus longissimis, rostro serrato, pedibus
aequilibribus: digito postico connexo
.

Brisson T. VI. tab. 42. fig. 1.

An der offenbaren See, zwischen beiden Wende-
zirkeln. Nährt sich meist von fliegenden Fischen.

74. Procellaria. Rostrum edentulum, sub-
compressum: mandibulis aequalibus, superiore
apice adunco; inferiore apice compresso-ca-
naliculato. Pedes ungue postico sessili abs-
que digito
.

1. Pelagica. der Sturmvogel, Ungewitter-
vogel
. (Fr. le petrel. Engl. the tempestbird,
stormfinch, mother cary's chicken
). P. nigra,
uropygio albo
.

Linné fauna suecica. tab. 2. fig. 143.

Sowohl im nördlichen als südlichen Ocean. Meist in
offener freier See fern vom Lande auf Klippen,
und die Schiffer sehen es gemeiniglich als Zeichen eines
bevorstehenden Sturms an, wenn er sich von da nach
den Schiffen flüchtet. Die Einwohner der Färöer be-
dienen sich seiner statt Lampe, indem sie ihm bloß einen
Docht durch den Körper ziehen und anbrennen, da dann
die Flamme von dem vielen Fette, das allmählich hin-
eindringt, lange Zeit unterhalten wird.

75. Diomedea. Rostrum rectum; maxilla supe-
riore apice adunca; inferiore truncata
.

1. Exulans. der Albatros. (Fr. le mouton du
cap
). D. alis pennatis longissimis, pedibus
aequilibribus tridactylis
.

Edwards tab. 88.

Von der Größe eines Schwans, hält aber mit aus-
gespannten Flügeln über 10 Fuß Breite, fliegt auf
500 deutsche Meilen von irgend einem Lande entfernt,
aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über der Meeres-
fläche. Nährt sich großentheils von fliegenden Fischen*).

*) Vergl. Pennant's arctic zoology. vol. II. p. 507.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000034">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0203" xml:id="pb185_0001" n="185"/>
cibus duabus longissimis, rostro serrato, pedibus<lb/>
aequilibribus: digito postico connexo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Brisson T</hi></hi>. VI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 42. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#l1em">An der offenbaren See, zwischen beiden Wende-<lb/>
zirkeln. Nährt sich meist von fliegenden Fischen.</p>
            <p rendition="#indent-1">74. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Procellaria</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum edentulum, sub-<lb/>
compressum: mandibulis aequalibus, superiore<lb/>
apice adunco; inferiore apice compresso-ca-<lb/>
naliculato. Pedes ungue postico sessili abs-<lb/>
que digito</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pelagica</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Sturmvogel, Ungewitter-<lb/>
vogel</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le petrel</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the tempestbird,<lb/>
stormfinch, mother cary's chicken</hi></hi>). <hi rendition="#aq">P. nigra,<lb/>
uropygio albo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Linné</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">fauna suecica</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 2. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 143.</p>
            <p rendition="#l1em">Sowohl im nördlichen als südlichen Ocean. Meist in<lb/>
offener freier See fern vom Lande auf Klippen,<lb/>
und die Schiffer sehen es gemeiniglich als Zeichen eines<lb/>
bevorstehenden Sturms an, wenn er sich von da nach<lb/>
den Schiffen flüchtet. Die Einwohner der Färöer be-<lb/>
dienen sich seiner statt Lampe, indem sie ihm bloß einen<lb/>
Docht durch den Körper ziehen und anbrennen, da dann<lb/>
die Flamme von dem vielen Fette, das allmählich hin-<lb/>
eindringt, lange Zeit unterhalten wird.</p>
            <p rendition="#indent-1">75. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Diomedea</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum rectum; maxilla supe-<lb/>
riore apice adunca; inferiore truncata</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Exulans</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Albatros</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le mouton du<lb/>
cap</hi></hi>). <hi rendition="#aq">D. alis pennatis longissimis, pedibus<lb/>
aequilibribus tridactylis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Edwards</hi> tab</hi>. 88.</p>
            <p rendition="#l1em">Von der Größe eines Schwans, hält aber mit aus-<lb/>
gespannten Flügeln über 10 Fuß Breite, fliegt auf<lb/>
500 deutsche Meilen von irgend einem Lande entfernt,<lb/>
aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über der Meeres-<lb/>
fläche. Nährt sich großentheils von fliegenden Fischen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vergl. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pennant's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">arctic zoology</hi></hi>. <hi rendition="#aq">vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 507.</p></note>.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[185/0203] cibus duabus longissimis, rostro serrato, pedibus aequilibribus: digito postico connexo. Brisson T. VI. tab. 42. fig. 1. An der offenbaren See, zwischen beiden Wende- zirkeln. Nährt sich meist von fliegenden Fischen. 74. Procellaria. Rostrum edentulum, sub- compressum: mandibulis aequalibus, superiore apice adunco; inferiore apice compresso-ca- naliculato. Pedes ungue postico sessili abs- que digito. 1. Pelagica. der Sturmvogel, Ungewitter- vogel. (Fr. le petrel. Engl. the tempestbird, stormfinch, mother cary's chicken). P. nigra, uropygio albo. Linné fauna suecica. tab. 2. fig. 143. Sowohl im nördlichen als südlichen Ocean. Meist in offener freier See fern vom Lande auf Klippen, und die Schiffer sehen es gemeiniglich als Zeichen eines bevorstehenden Sturms an, wenn er sich von da nach den Schiffen flüchtet. Die Einwohner der Färöer be- dienen sich seiner statt Lampe, indem sie ihm bloß einen Docht durch den Körper ziehen und anbrennen, da dann die Flamme von dem vielen Fette, das allmählich hin- eindringt, lange Zeit unterhalten wird. 75. Diomedea. Rostrum rectum; maxilla supe- riore apice adunca; inferiore truncata. 1. Exulans. der Albatros. (Fr. le mouton du cap). D. alis pennatis longissimis, pedibus aequilibribus tridactylis. Edwards tab. 88. Von der Größe eines Schwans, hält aber mit aus- gespannten Flügeln über 10 Fuß Breite, fliegt auf 500 deutsche Meilen von irgend einem Lande entfernt, aber selten höher als 10 bis 20 Fuß über der Meeres- fläche. Nährt sich großentheils von fliegenden Fischen *). *) Vergl. Pennant's arctic zoology. vol. II. p. 507.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/203
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/203>, abgerufen am 24.11.2024.