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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die
hornige Blase vor der Stirne, die bei den nachbenann-
ten Gattungen im Leben und einige Zeit nach dem
Tode einen Schein verbreitet.

1. Laternaria. der surinamische Laternträ-
ger, Leiermann
. (Fr. la porte-lanterne. Engl.
the lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis
lividis; posticis ocellatis
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29.

Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so
groß als der ganze übrige Körper, und scheint so hell,
daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem statt
Leuchten bedient haben sollen.

2. Candelaria. der schinesische Laternträger.
F. fronte rostrato-subulata adscendente, elytris
viridibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39.

35. Cicada. (Fr. cigale). Rostrum inflexum.
Antennae setaceae. Alae
4 membranaceae,
deflexae. Pedes plerisque saltatorii
.

Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken
einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zu-
sammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervor-
gebracht wird.

Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulen-
schwämmen (clavariae) besonders häufig auf den Pup-
pen von Cicaden, theils gar auf dem lebendigen Leibe
ihrer Larven, so wie andere auf Raupen, Schmetter-
lings-Puppen, Laufkäfern etc. wachsen*).

1. Orni. die Manna-Cicade - (Tettigonia O.
F.) C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi
flavis maculis nigris.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2.

*) Fougeroux in den Mem. de l'ac. des sc. de Paris, v.
J. 1769.Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis im-
pensa
. Havn. 1790. fol.

Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die
hornige Blase vor der Stirne, die bei den nachbenann-
ten Gattungen im Leben und einige Zeit nach dem
Tode einen Schein verbreitet.

1. Laternaria. der surinamische Laternträ-
ger, Leiermann
. (Fr. la porte-lanterne. Engl.
the lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis
lividis; posticis ocellatis
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29.

Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so
groß als der ganze übrige Körper, und scheint so hell,
daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem statt
Leuchten bedient haben sollen.

2. Candelaria. der schinesische Laternträger.
F. fronte rostrato-subulata adscendente, elytris
viridibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39.

35. Cicada. (Fr. cigale). Rostrum inflexum.
Antennae setaceae. Alae
4 membranaceae,
deflexae. Pedes plerisque saltatorii
.

Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken
einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zu-
sammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervor-
gebracht wird.

Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulen-
schwämmen (clavariae) besonders häufig auf den Pup-
pen von Cicaden, theils gar auf dem lebendigen Leibe
ihrer Larven, so wie andere auf Raupen, Schmetter-
lings-Puppen, Laufkäfern ꝛc. wachsen*).

1. Orni. die Manna-Cicade – (Tettigonia O.
F.) C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi
flavis maculis nigris.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2.

*) Fougeroux in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris, v.
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pensa
. Havn. 1790. fol.
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[296/0314] Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige Blase vor der Stirne, die bei den nachbenann- ten Gattungen im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen Schein verbreitet. 1. Laternaria. der surinamische Laternträ- ger, Leiermann. (Fr. la porte-lanterne. Engl. the lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis lividis; posticis ocellatis. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29. Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient haben sollen. 2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F. fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viridibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39. 35. Cicada. (Fr. cigale). Rostrum inflexum. Antennae setaceae. Alae 4 membranaceae, deflexae. Pedes plerisque saltatorii. Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zu- sammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervor- gebracht wird. Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulen- schwämmen (clavariae) besonders häufig auf den Pup- pen von Cicaden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so wie andere auf Raupen, Schmetter- lings-Puppen, Laufkäfern ꝛc. wachsen *). 1. Orni. die Manna-Cicade – (Tettigonia O. F.) C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi flavis maculis nigris. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2. *) Fougeroux in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris, v. J. 1769. Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis im- pensa. Havn. 1790. fol.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/314>, abgerufen am 24.11.2024.